Chapter 24

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Zwischen Himmel und Hölle, gibts hier ne Zeit?

Egal wo ich hinsah, die Dunkelheit war überall. Hatte ich meine Augen überhaupt geöffnet? Ich konnte es nicht sagen. Mein Körper gehorchte meinen Befehlen nicht mehr und ich trieb weiter, wie auf der Wasseroberfläche des Toten Meers. Bin ich tot?

Es kam mir vor wie eine Ewigkeit. War ich verdammt hier zu bleiben? Für den Rest meines..... Lebens? Darseins? Todes?

Wo waren die Engel, das Feuer, die Dämonen? Irgendetwas bekanntes, von dem ich dachte, dass es mich erwarten würde. Gott? Satan? Irgendjemand! Meine Mutter? Wo war meine Familie? Ich hatte gehofft, dass ich sie jemals wieder sehen würde. Nicht einmal nach dem Tod wurde mir mein Wunsch erfüllt. Super Sache. Dankeschön.

Die Dunkelheit zehrte an meinem Nerven und ich schrie. Jedes Geräusch wurde wie von einem Schwamm aufgesaugt und nicht wieder losgelassen. Kein Ton hallte von den Wänden nach. Hieß es, es gab hier garkeine Wände? Wo war ich denn überhaupt?

Die Verzweiflung brachte mich zum Heulen. Das deprimierendste war, dass ich nicht einmal die salzigen Tränen auf meinen Wangen spüren konnte. Nichts. Kein Wasser. Kein Salz. Keine Gefühle.

Nicht einmal Selbstmord konnte man hier begehen, was eine Scheiße!

Wie sehr wünschte ich mir wieder einen Tag mit Jay im Park, einen gemütlichen Filmeabend mit Jimin auf der Couch oder immerhin einen langweiligen Arbeitstag im Büro. Alles wäre besser als das hier. Meine genervten Kollegen, mein schwitzender Vorgesetzter, die langen Aufzugfahrten in der Mitte von verschlafenen Menschen, die Brühe aus dem Kaffeautomaten, die sich "Kaffee" nannte und mein knarrender Bürostuhl. Niemals im Leben hätte ich gedacht, dass ich das vermissen würde, aber das war anscheinend nicht das Leben. Okay.

Und zu all dem fing ich auch noch an zu halluzinieren. In der Mitte meines Blickfeldes schwirrte ein kleiner heller Lichtfleck herum, so groß wie ein Glühwürmchen. Danke Gott! Das einzige das mich nach dem Tod besuchte, war ein eingebildetes, hyperaktives Glühwürmchen, das mit einer Mordsgeschwindigkeit auf mich zu flog. Und nicht stoppen wollte. Ommo! Hilfe! Das Glühwürmchen kam immer näher und hielt nicht an. Ich wollte mich umdrehen und wegrennen, aber es gelang mir einfach nicht. Panik überfiel mich. Ich musste mit ansehen, wie das Vieh auf mich zuraste....und viereckig wurde. Aus dem Quadrat strahlte ein Licht, das heller war, als die Sonne. Meine Augen waren die Dunkelheit gewohnt und das Licht brannte sich in meine Netzhaut. Angestrengt schloss ich meine Augen aber ich konnte trotzdem wahrnehmen, wie mich das Leuchten verschluckte.

The Job (Jay Park FF), K-popNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ