Kapitel 24 | Langweilig wird es nie

2.1K 77 5
                                    

Claire P.O.V.

»Als Aufpasser? Nein!« mischte ich mich sofort ein und regte mich wieder einmal heute auf.

Meinen Brüdern gefiel diese Idee sofort und wie ich sah, fing Bex an auch gefallen daran zu finden. Wie konnten sie nur?! Der Typ war krank!

»Claire es ist nicht deine Entscheidung«

»Aber eure oder was?!«

Ich ballte meine Fäuste und drückte meine Finger weiter in meine Handflächen, ich wollte mich kontrollieren. Ich wollte nicht vor ihnen meine Kontrolle verlieren.

»Also, Deal oder Deal?«

»Ja«

»Nein« Natürlich war ich noch immer dagegen. Ich war über 1000 Jahre alt, ich konnte auf mich selber aufpassen. Das hatte ich auch die letzten Jahrhunderte getan.

»Was willst du damit bezwecken?« fragte ich und verschrenkte die Arme vor der Brust. Es musste doch einen Grund geben wieso er das wollte.

»Hast du schonmal etwas von Privatsphäre gehört?« wollte Kai von mir wissen und trat einen Schritt auf mich zu.

»Klar ich habe davon gehört, doch kenne ich das nicht unbedingt. Denn jeder meint sich in mein Leben einmischen zu müssen.«

Kai lachte und das als einziger. Meine Geschwister fanden dies nämlich nicht so lustig, sie merkten schon gar nicht mehr wie sie sich in mein Leben einmischten. Ich war der Meinung sie dachten, dass ich ihre Hilfe bräuchte. So wie am Anfang, aber das brauchte ich nicht.

Ich hatte meine Erfahrungen gemacht und ich kam mit meinem Leben selbst klar.

Elijah trat einen Schritt nach vorne und verschaffte sich so meine Aufmerksamkeit, auch die der anderen. »Ich stimme Niklaus diesesmal zu, aber das aus ganz anderen Gründen«

»Und die wären?« wollte der gerade erwähnte wissen und schaute seinen Bruder abwartend an.

»Ich möchte einfach keinen psychisch Kranken Hexer auf die Menschheit los lassen, weil er seine sogenannte Rache nicht bekommt«

Empört schnappte ich nach Luft und stemmte die Hände in die Hüfte.

»Ach und dafür muss ich leiden, Schon wieder?! Wieso muss ich immer das machen was ihr wollt! Ich bin kein Teil dieser Familie mehr! Ich habe mein eigenes Leben!«

Somit wollte ich mit Vampirspeed aus den Anwesen raus rennen, aber stoppte mich jemand. Ich schaute auf und sah, dass Kai nur seine Hand hoch hielt und mich so stoppte.

»Was machst du?!« fuhr ich ihn wütend an und lief nun mit schnellen Schritten auf ihn zu.

»Ich blockiere deine Magie somit bist du gerade nur ein einfacher Mensch« erklärte er grinsend und trat mir einen Schritt entgegen. »Ich könnte dir sogar deine Magie rauben und dann bist du Stunden lang ein Mensch«

Ich schaute ihn nur mit zusammengekniffenen Augen an und biss die Zähne zusammen. Ich wollte nichts falsches sagen, aber ich wollte ihn auch fertig machen. Mit meinen Worten natürlich. Trotzdem schwieg ich.

»Schaust du, war doch gar nicht so schwer« grinste er zufrieden und ließ seine Hand sinken. In Vampirspeed rannte ich auf ihn zu, packte ihn an den Schultern, schubste ihn brutal gegen die Wand und fletschte die Zähne.

»Mach das nie wieder oder ich schwöre dir ich bringe dich um«

Er lachte darüber nur.

»Claire!« ermahnte mich Nik wütend und zerrte mich von ihm weg.

»Der Deal gilt... Aber du bringst sie nicht um.« verlangte Nik dann und ich knurrte ihn, meine Geschwister und auch Kai an.

»Natürlich nicht. Das wäre ja langweilig« erwiederte er mit einem amüsanten Grinsen und meine Augenbraue wanderte nach oben.

Wie bitte?!

Mit geballten Händen atmete ich ein und aus, aber ich konnte mich nicht beruhigen. Meine Reißzähne wuchsen und ich spürte wie die Adern unter meinen Augen hervor traten.

»Das wäre langweilig? Ja? Dann machen wir es eben spannender«

Somit rannte ich in Vampirspeed auf Nik zu und brach ihm, bevor er überhaupt reagieren konnte, das Genick. Elijah reagierte hingegen schneller, aber nicht schneller als ich. Ihm brach ich auch das Genick und fauchte dann Kol wütend an, der gelangweilt und irgendwie auch amüsiert in der Ecke stand.

»Na dann lass uns spielen Darling«

Er verwandelte sich ebenfalls und rannte auf mich zu, ich wich ihm aus, kam hinter ihm zum stehen und brach ihm das Genick.

Dann blieben nur noch Bex und Kai, Bex verschwand schnell und ließ mich mit dem Psychopaten alleine.

»Du hast gerade deine ganze Familie ausgeschaltet. Nicht schlecht, kannst du das auch bei meiner machen?«

Ich lachte über ihn und zeigte ihm einen Vogel. »Ich mische mich nicht so gerne in Fremde Angelegenheiten ein. Ich habe meine eigenen Probleme«

Er lachte und nickt dabei.

»Das hast du Recht«

Mit einer Handbewegung hatte ich plötzlich wieder diesen Höllenschmerzen in meinem Kopf und schrie mir die Seele aus dem Leib.

»Hör auf!« knurrte ich und zeigte ihm meine Zähne.

»Es macht aber so viel Spaß« grinste er und trat noch einen Schritt näher an mich heran und ging in die Hocke.

»Was willst du?« knurrte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen und er begann zu Strahlen wie ein kleines Kind. »Ich will Kraft, deine Magie, gib sie mir und ich höre auf«

Die Schmerzen wurden stärker und ich schrie wieder. »Wie soll das gehen?!« schrie ich unter Schmerzen und krümmte mich.

»Gib mir deine Hand, überlass mir deine Magie und ich tue dir nichts. Ich werde sogar auf dich aufpassen, wenn du dann menschlich bist« erklärte er mir.

Ich wollte mich nicht so einfach geschlagen geben. Das hatte ich noch nie und das hatte ich auch nicht vor.

»Das kannst du vergessen« knurrte ich und er erhöhte den Schmerz nochmal. Ich schrie noch lauter, fiel in mich zusammen und krümmte mich. Es war als würde jemand ständig mit einem Baseballschläger auf meinen Kopf einschlagen oder ihn immer wieder auf den Boden schleudern, nur noch schlimmer.

»Bist du sicher?« hakte er nach und grinste mich frech an. Ich schaute ihn nur wütend an und hielt mir weiter den Kopf. Ich konnte kaum noch sprechen oder überhaupt klar denken.

»Ich hasse dich«

Er lachte jetzt nur noch mehr und hob mein Kinn an und ich musste ihn ansehen.

»Entweder machst du es freiwillig oder ich nehme mir deine Kräfte ohne deine Einwilligung und du wirst meine Gefangene. Deine Geschwister würde das ja nicht interessieren. «

Und damit hatte er mich dann und ich nickte leidend.

Bloody Bloody Secret - The Originals #vampireaward2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt