Kapitel 21 | Seine Freundin?!

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Claire P.O.V.

Mein Blick war immer noch auf das Mädchen vor mir gerichtet.

»Habe ich vergessen zu erwähnen, dass wir Besuch bekommen?« Nik lachte und schubste Aven neben mich.

Somit richtete sich Nik an das Mädchen, dass plötzlich in unserem Anwesen stand. »Davina Liebes, schön das du meiner Einladung gefolgt bist«

»Aven geht es dir gut?« fragte ich besorgt. Er nickte noch immer etwas perplex und ich richtete mich auf. Daraufhin ging die Hexe wieder auf mich los, sie hielt ihre Hand hoch und ich sank zum wiederholten Mal vor Schmerzen auf die Knie.

»Hör auf!« schrie ich gequält und jetzt wurde nun langsam wirklich wütend. Was dachte diese Hexe wer sie war, dass sie mich so leiden lassen konnte!

Wütend schaffte ich es mich Stück für Stück aufzurichten wobei ich die Hexe mit einem intensiven Blick anstarrte.

»Klaus wer ist sie?« fragte Davina, ließ aber nicht von mir ab. »Kol's Freundin«

Geschockt starrte ich meinen Bruder an. »Wie bitte?!« entfuhr es mir und endlich hörte Davina auf. Erleichtert sank ich in die Knie und schaute dann dem Schauspiel, das sich vor meinen Augen abspielte zu.

»Deine Freundin?« fragte sie Kol dabei wirkte sie empört aber auch wütend. Kol wusste sofort wie er antworten sollte, er spielte genauso gerne Spielchen wie Nik. »Ja meine Freundin« Anschließend kam er zu mir, zog mich, nicht gerade vorsichtig, zurück auf die Beine und umarmte mich ohne zu zögern von hinten. Seinen Kopf legte er auf meine Schulter und ich konnte mir vorstellen wie viel Spaß ihm das machte.

»Ich warne dich, Spiel mit« flüsterte er mir leise zu. »Solange ich dich nicht küssen muss« erwiederte ich genauso leise. »Aber wir werden später reden« knurrte ich woraufhin Kol wiedermal nur lachte.

»Gerne, Darling«

Er wusste ganz genau wie sehr ich es hasste, wenn er mich Darling nannte. Oder auch nur wenn er das Wort in den Mund nahm, doch das war Kol. Er sagte das nun seit er 17 war und ändern würde er es nie.

»Und wie heißt du?« wollte Davina von mir wissen. »Claire« erwiderte ich nüchtern und lächelte sie gespielt nett an. »Und du bist ein Vampir?« fragte sie nach und ich nickte nur.

»Und du bist Davina und eine Hexe... Doch jetzt frage ich mich woher du meinen Freund und seine Familie kennst?« Dabei zog ich eine Augenbraue hoch und verschränkte die Arme vor der Brust.

Für Davina kam ich gerade bestimmt wie eine eifersüchtige Freundin rüber, aber es war meine Familie und ich wollte wissen woher sie sie kannte. Meine Familie hatte nämlich nicht viele Freunde, entweder waren sie jetzt schon längst tot oder sie wurden dazu gezwungen. Niemand mochte uns so wirklich. Nur daher rührte mein Interesse.

»Wieso interessiert dich das?« Ich lachte los, entfernte Kol seine Hände von meinem Körper und lief zielstrebig auf sie zu. Das Gute war wir waren auf einer Augenhöhe.

»Die Mikaelson sind nicht so beliebt, egal wo sie hin gehen, deshalb frage ich mich was du mit Ihnen zu tun hast« erklärte ich ihr und Kol stellte sich wieder hinter mich auch Nik kam näher.

»Wieso machst du uns nur so schlecht?« fragte Kol mit einem traurigen Gesichtsausdruck, aber ich wusste, dass er innerlich schon grinste.

»Weil ich euch kenne« brummte ich und wendete mich zurück an Davina. »Also, woher kennst du sie?«

Davina seufzte. »Sie haben mir damals geholfen...«

Mein Blick scannte ihr Gesicht ab, sie sagte die Wahrheit, aber etwas anderes fiel mir ein. Ich kannte sie. Sie lebte ebenfalls in New Orleans, erst hatte ich sie nicht erkannt, da ich sie nur einmal zu Gesicht bekommen hatte. Marcel hatte sie gerettet und sie dann auf seinem Dachboden festgehalten und als seine Geheimwaffe verwendet.

»Davina Claire« flüsterte ich leise und mein Gehirn fing an zu arbeiten. Sie war bei der Ernte dabei gewesen, sie war die einzige Überlebende und besaß die ganze Kraft der vier auserwählten Hexen.

»Interessant... Kennst du den Gemini Zirkel?« Sie schüttelte verwirrt den Kopf und ich überlegte weiter. »Claire was soll das?« hakte Nik nach doch ich schüttelte nur den Kopf.

Sie war aus einem bestimmten Grund hier, sie sollte als Quelle der Magie für den Soziopathen von Hexer dienen. Sie hatte so viel Magie, damit könnte er bestimmt sogar Urvampire schwer verletzen.

Das musste ich verhindern.

»Wozu brauchst du den Hexer?« fragte ich meinen Bruder mit hochgezogener Augenbraue. »Ich will meine Stadt wieder« Genervt seufzte ich. Er redete von New Orleans, das bis jetzt noch von Marcel regiert wurde, aber mein idiotischer Bruder wollte dort regieren. Wie früher...

»Du hast doch gesagt, du brauchst meine Hilfe für einen Zauber um euch zu schützen« Davina wirkte verwirrt, was verständlich war. Sie wurde hinters Licht geführt, nur damit man ihr ihre Magie absaugen konnte.

Ich musste ihr helfen.

Ich wirbelte herum, brach Kol das Genick und rannte zurück zu Nik, der sich aber wehrte und mich quer durch den Raum schleuderte. Schnell rappelte ich mich wieder schnell auf und sah wie Davina meinen Bruder in die Knie zwang.

Das war meine Chance. So rannte ich auf ihn zu und brach auch ihm das Genick.

»Wieso machst du das?« fragte Davina mich darauf verwirrt und ich lachte. »Niemand hat es verdient so ausgenutzt zu werden.«

Anschließend nahm ich ihre Hand und zog sie hinter mir her zur Tür. Doch im nächsten Moment flogen wir beide durch den Raum und ich landete leider zum wiederholten Mal stöhnend auf dem Boden.

Was sollte das? Und zur Hölle, wer war das?!

Ich rappelte mich mühselig auf, ein Blick zu Davina reichte um zu wissen, dass es bei ihr nicht einfach ging, denn sie blutete. Dann wendete ich meinen Blick nach oben und starrte direkt in das Gesicht eines grinsenden jungen Mannes.

»Tut mir leid, störe ich?« Ich stand in binnen einer Sekunde auf meinen Beinen und stürzte mich auf ihn. Aber der Mann brachte mich mit einer Handbewegung in die Knie und ich schrie los. Diese verdammten Schmerzen. Ich wusste was er tat, er ließ Gefäße in meinem Kopf platzten oder schmelzen, ich wusste es nicht genau. Aber ich wusste, dass er aufhören sollte, denn es war schmerzhaft.

»Ich suche einen gewissen Niklaus Mikaelson« sagte er lächelnd und erhöhte die Schmerzen.

Mein Blick huschte zu Nik, der immer noch in der Ecke lag, doch dann bewegte sich sein Finger ein Stück und anschließend auch sein Kopf.

Im selben Augenblick kam der Mann auf mich zu, legte seinen einen Arm um meinen Hals und den anderen um meinen Bauch. Die Schmerzen wurden schon weniger, aber sie waren noch da.

Als ich meinen Blick hob standen Kol und Nik wieder und auch Elijah und Rebekah vor uns.

»Wer sind Sie?« fragte Elijah so höflich wie er nunmal war.

»Ich bin Malachai Parker, aber nennt mich doch Kai«

Bloody Bloody Secret - The Originals #vampireaward2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt