Kapitel 15

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PoV Mik

Ich musste also erstmal ein Treffen mit Leander vereinbaren... Um mit ihm Schluss zu machen.
So oder so hätte ich mich bei ihm melden müssen. Er war vielleicht noch immer im Krankenhaus. Noch war ich sein Freund.
Noch sollte ich mir Sorgen machen. Mich kümmern. Aber genau das tat ich nicht mehr.
Es interessierte mich eigentlich nicht im geringsten wie es Leander geht.
Ich mochte ihn immer noch.
Klar.
Wenn man ihn näher kennenlernte war er eigentlich ganz nett. Aber wir haben nie eine besonders starke Bindung zu einander aufgebaut...
War auch kein Wunder, dass sich aus einem One-Night-Stand keine gesunde Beziehung entwickeln konnte.

Ohne noch einmal zu zögern, sammelte ich all meinen Mut zusammen und wählte Leander's Nummer.

Dialog (M)ik und (L)eander

L: Hallo?

M: Ja, hey. Ich bins, Mik.

L: Oh.

Peinliche Stille.

M: Ich wollte nachfragen wie es dir geht? Ist mit deiner Nase alles gut? Musst du im Krankenhaus bleiben?

L: Es ist okay. Meine Nase ist gebrochen, nur ein leichter Bruch, und ich durfte nach Hause fahren.

M: Na dann ist ja gut... Du bist zu Hause? Hast du morgen was vor? Oder könnte ich vorbei kommen?

L: Hmm. Gut. Nein du könntest kommen wenn du willst.

M: So gegen drei?

L: Ja geht klar.

Ich hörte wie sich die Haustür öffnete. Das muss Kostas sein.

M: Ich muss dann auch auflegen. Wir wollen kochen.

L: Wir?

M: Ich meinte ich... ich koche. Dann bis morgen.

Schnell legte ich auf, um mir nicht noch mehr Fragen über das 'wir' anhören zu müssen. Wieso rutschte mir das auch einfach so raus?

Gerade wollte ich meinen Kopf gegen die Wand schlagen, für diese Dummheit. Da betrat Kostas mein Zimmer. Lächelte mich verlegen an.

Dialog (K)ostas und (M)ik

K: Ich habe alles besorgt.

M: Was kochen wir denn überhaupt?

K: Ich habe an Sushi mit Gemüsereis gedacht?!

M: Mein Lieblingsessen?

Sein Lächeln wurde noch verlegender.
Ich konnte mich nicht mehr zurück halten, stand einfach auf und zog ihn in eine Umarmung.
Eine vollkommen freundschaftliche Umarmung natürlich.
Kostas erwiderte diese sofort und verbarg seinen Kopf in meiner Halsbeuge.
Nach einigen Minuten, die sich für mich wie Sekunden anfühlen lösten wir uns wieder voneinander und gingen in die Küche.

Zusammen packten wir den ganzen Einkauf aus und machten uns dann daran das Essen zu kochen.
Es dauerte eine Ewigkeit, da wir zwischendurch immer wieder blöd rumalberten, aber das war es wert.
Das Essen schmeckte köstlich und die Stimmung zwischen uns beiden war viel aufgelockerter.

Nachdem wir das Essen einfach gegessen haben ohne viel dabei zu reden, wollten wir den Abwasch machen. Allerdings brach Koschti ab, als er gerade seinen Teller in der Küche abgestellt hatte.

K: Miiikkk! Ich will nicht abwaschen! Putzen raubt mir die Lebenskraft.

Sofort prustete ich los. Kostas Gesichtsausdruck sah einfach nur bemitleidenswert aus.

M: Gut, dann machen wir das morgen... Aber dann wird es gemacht!  Das ist schließlich meine Wohnung und ich will nicht das du sie verschmutzt.

K: Ja! Wollen wir dann noch nen Film gucken?

M: Klar, können wir machen. Such du dir ein aus, ich komme dann gleich, will noch kurz auf die Toilette.

Als ich ins Wohnzimmer kam, war Kostas schon dabei den Film an zu machen.

Im Nachhinein war ich mir garnicht mehr sicher welchen Film wir überhaupt geguckt haben.
Die ganze Zeit musste ich mich darauf konzentrieren Kostas in Ruhe zu lassen.
Ihn nicht in meine Arme zu ziehen.
Nicht durch seine Haare zu streichen.
Ihn nicht zu küssen.
Das war das Anstrengenste was ich jemals erlebt habe. Auch Kostas schien es nicht einfach gefallen zu sein mich in Ruhe zu lassen.
Er ist immer wieder zu mir gerückt, nur um direkt wieder zurück zu rücken, während er den Kopf schüttelte.
Jedenfalls war er kurz vor Ende des Films eingeschlafen.
So machte ich nur noch den Fernseher aus, deckte Kostas zu und legte mich in mein eigenes Bett.
Da meine Gedanken immer noch am rumwirbeln zu sein schienen, lag ich noch wach, als meine Tür einen Spalt geöffnet wurde und Kostas hereingetapst kam.
Müde setzte ich mich auf und da stellte er mir eine frage.
Eine Frage die mich vor die Wahl stellte.
Moralisch sein oder nicht.
Das Richtige oder Falsche tun.
Wobei ich in dieser Situation nicht zwischen 100% richtig und 100% falsch entscheiden.
Und so traf ich die für mich einzig richtige Entscheidung.

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Cheers Mates!

Ich lebe. Ja tatsächlich.
Irgendwie war ich total unmotiviert... Ideen hatte ich, aber ich bin einfach nicht dazu gekommen diese umzusetzen.

Jetzt ist aber was hier. Und ich habe am Wochenende auch ein ganz kleines bisschen was vorgeschrieben. Und noch an was anderem gearbeitet... Dazu später mehr.

Dann sagt mir doch was ihr vom Kapitel haltet uuund

Tschüssiiii

I won't give upWhere stories live. Discover now