Kapitel 16 ~ I give her hope, I spend her love.

Magsimula sa umpisa
                                    

Ich unterbrach sie, bevor sie etwas sagen konnte. „Sollen wir rein gehen?"

Sobald sie nickte, stieg ich aus dem Auto aus und joggte zur Beifahrertür, um diese für Sarah zu öffnen.

„Trag' mich!" Müde lehnte sie gegen ihren Sitz und streckte ihre Arme nach mir aus.

Lachend schüttelte ich den Kopf und hob sie im Braut-Stil hoch.

Sie kuschelte sich an mich und unterdrückte ein Gähnen.

In meinem Zimmer angekommen, setzte ich sie vorsichtig auf meinem Bett ab.

„Soll ich dir ein Bad einlassen?" Früher hatte sie immer gebadet, wenn ihr alles zu viel wurde. Ich wollte, dass sie sich besser fühlte, in Sicherheit. Aber ich wusste nicht wie, und ein Bad war das einzige, das mir einfiel.

„Ich hab keine Sachen dabei", erinnerte sie mich.

„Macht nichts, ich gebe dir etwas von mir." Ich zog sie an ihrer Hand nach oben und gemeinsam liefen wir ins Badezimmer.

Sarah's POV

Ich setzte mich auf den Rand der Badewanne und beobachtete Harry dabei, wie er das Wasser in diese laufen ließ. Er testete die Wärme und tat dann etwas Badeschaum dazu.

Er stand auf und strich mir sanft über die Wange. „Ich hol dir kurz etwas zum anziehen."

Wenig später kam er mit einer Boxershorts, einem T-Shirt und einem Handtuch zurück. Er legte die Anziehsachen auf einen kleinen Schrank und das Handtuch auf die Heizung, damit ich später nicht fror.

Ich musste lächeln, als ich sah, wie viel Mühe er sich gab.

„Ich warte im Zimmer auf dich, ja?" Er gab mir einen Kuss auf den Scheitel und verließ anschließend das Badezimmer.

Ich blieb noch einige Sekunden still sitzen, bis ich mir vorsichtig das fast komplett zerstörte Kleid auszog.

Vorsichtig stieg ich in die Wanne und genoss, wie das heiße Wasser sich um meinen Körper schloss. Als ich mir die Haare aus dem Gesicht streichen wollte, fiel mein Blick auf meine Handgelenke. Erschrocken zog ich die Luft ein. Auf beiden Armen prangte ein großer Bluterguss, der höllisch weh tat, wenn ich ihn berührte.

Ich suchte meinen Körper nach weiteren Verletzungen ab.

Ich hatte an vereinzelten Stellen blaue Flecken und mein Rücken tat von dem Aufprall auf dem Boden ziemlich weh.

Die Bilder des vergangenen Abends kamen immer wieder nach oben, egal wie sehr ich versuchte, diese zu verdrängen.

Sein lüsterner Blick, seine Wut, seine ekligen Lippen auf meinen, seine Hände, die mein Kleid zerrissen und mir schließlich diese Blutergüsse und blauen Flecken zugefügt hatten.

Tränen stiegen in meine Augen und bevor ich mich versah, verließ auch schon das erste Schluchzen meinen Mund.

Es war einfach zu viel für einen Abend gewesen. Mittlerweile weinte ich hemmungslos, versuchte jedoch, nicht all zu laut zu sein. Ich wollte auf keinen Fall, dass Harry etwas mit bekam. Er machte sich so schon zu viele Gedanken. Er gab sich an all dem die Schuld, was böse enden könnte. Harry war schon immer sein größter Kritiker und Gegner. Wenn er etwas angestellt hatte war es egal, ob die Betroffenen ihm verziehen hatte, bis er sich selber vergeben hatte, dauerte es immer am längsten. Auch wenn er für vieles nichts konnte, machte er sich große Vorwürfe.

Ich musste stark sein, für ihn.

Harry's POV

Vertieft in meine eigenen Gedanken ließ ich mich auf mein Bett fallen. Ein lautes Schluchzen holte mich zurück in die Realität. Sofort stand ich auf und ging zur Badtür, machte aber kurz davor Halt.

Ich hörte Sarah weinen, immer stärker. Sie so unaufhörlich weinen zu hören war, als würde mir jemand immer wieder mit einem Messer in die Brust stechen.

Bei jedem neuen Schluchzen hatte ich das Gefühl, mein Herz würde raus gerissen werden. Völlig ratlos stand ich vor der Tür, hatte aber das Gefühl, besser nicht zu klopfen.

Als ich es nicht mehr aushielt, lief ich zurück zum Bett. Verzweifelt presse ich mein Gesicht in ein Kissen, da ich sie in meinem Kopf noch immer weinen hörte.

Ich musste etwas unternehmen, aber es gab nichts, dass ich hätte tun können. Ich kann weder die Zeit zurück drehen, noch ihr ihre Schmerzen und Erinnerungen wegnehmen.

Alles, was ich tun konnte, war für sie da zu sein, bedingungslos.

Und genau das würde ich tun.

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Viel Spaß beim Lesen. xx

Ich versuch noch vor Montag ein neues Kapitel zu posten, das ist dann aber wahrscheinlich nicht ganz so lang. :)

Much love <3

Mrs Sprakle xx

The day you left meTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon