Kapitel 2

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Melissa P.o.V.

Ich bin eine gute Mutter.
Ich finde für jedes Problem meiner Kinder eine Lösung.
Irgendwie muss ich mich ja mit ihren Probleme beschäftigen.
Besonders wenn ich alleine mich um meine Kinder kümmern muss.
Der Flug von Harry und Co wurde wegen schlechtem Wetter abgesagt. Darum bin ich heute morgen noch alleine.
Ich will meine Kinderlein alle bei einem gemütlichen Frühstück am Sonntagmorgen beisammen haben. Das ist sehr schwer im Zeitalter von Handys und ADHS.
Na gut.
Keines meiner Kinder hat ADHS. Sitzen bleiben die freiwillig nur nicht. Deswegen habe ich mit Sekundenkleber nachgeholfen.

Mürrisch schauen mich meine Kinder an.
Ich grinse sie stattdessen zufrieden an.
"Du bist fies." murrt Noah.
"Wenn ihr nicht mit euren ärschen sitzen bleiben könnt, muss ich mir etwas einfallen lassen." sage ich zu ihm.
Darcy holt ihr Handy heraus. Das ich ihr natürlich gleich abnehme.
"Hey Mama." mault sie mich an.
Ich lächeln sie verschmitzt an und schmeiße ihr Handy in den Abfallzerkleinerer.
"Nein!" kreischt sie hysterisch und steht mit dem Stuhl an ihrem Arsch auf.
Sie müssen ja nachher nur ihre Hosen ausziehen. Schon können meine Kinder wieder in die Freiheit fliegen.
Solange mache ich mein Spiel halt weiter und stelle den Abfallzerkleinerer an.
Laut kracht es darin und Darcy schreit hysterisch herum.
"Jedes Handy landet hier drinnen. An euerer stelle würde ich die Handys nicht herausholen." sage ich zu den anderen.

"Ich bin wieder da!" ruft Harry.
"Ich auch!" ruft Louis.
"Onkel ayni auch!"
"Der Liebe Onkel Liam auch."
"Ich natürlich auch." ruft Niall.
Alle fünf kommen zu uns in die Küche.
Meine Kinder gucken mürrisch auf.
"Was ist hier für eine Stimmung?" fragt Louis.
"Endlich normale Menschen. Mama hat uns an die Stühle geklebt und Darcys Handy in den Abfallzerkleinerer geworfen." erzählt Noah.
Wenn es gegen mich geht, können die alle zusammenhalten.
Louis kommt grinsend zu mir und legt einen Arm um mich.
"Du musst unbedingt mal wieder von Harry gebumst werden. Ich spüre deine Angespanntheit. Wenn du willst, kann ich es dir auch besorgen. Die nächsten zwei Jahre fühlst du dich befriedigt." sagt Louis zu mir.

Ich schubse ihn von mir weg.
Genau das will ich nicht. Besonders nicht von Louis.
Zayn und Liam helfen meinen Kindern aus ihren Hosen.
Harry schaut mich verärgert an.
War ja klar, dass er zu den Kindern hält.
"Lizzy können wir uns mal sprechen." sagt er zu mir.
"Kannst du! Aber nur auf der Terrasse." sage ich zu ihm.
Ich brauche jetzt eine Zigarette.
Zwar wird es Harry nicht passen. Aber mir ist es gerade egal.
Zusammen gehen wir auf die Terrasse. Unser Garten zieht aus wie ein Schlachtfeld. Harry hat angefangen etwas zumachen. Doch durch die Termine von ihm konnte er nicht weitermachen.

Ich zünde mir meine Zigarette an, die ich vorher aus meiner Schachtel geholt habe. Den Rauch atme ich unter Harry's wütenden Blick ein und wieder aus. Innerlich kocht mein Mann. Er hasst es wenn ich rauchen tue. Im Moment rauche ich wieder sehr viel. Die Kinder machen mich nervlich kaputt.
"Du musst jetzt unbedingt rauchen, oder?" zischt er mich an.
"Ja." antworte ich gelassen.
Und puste ihm den Rauch in sein Gesicht.
"Du kannst doch nicht unsere Kinder an die Stühle kleben. Bist du eigentlich bescheuert? Und das mit dem Handy geht auch nicht. Hast du mal daran gedacht, das auch etwas hätte passieren können, als du das Handy zerkleinert hast? Du hattest einen Arm verlieren können oder es hätte explodieren können." sagt er aufgebracht.
"Es ist doch nichts passiert. Außerdem tanzen mir die Kinder jeden Tag auf der Nase herum." teile ich ihm mit.
Bei Harry sind die Mistkinder nicht so. Oder er erzählt es mir nicht.
Vielleicht hat er auch bessere nerven als ich.
Keine Ahnung.
Aufjedenfall hatte ich die Nase mal voll.

"Versuch doch einfach mal die Situationen wie ein normaler Mensch mit den Kindern zu klären. Und nicht wie eine Geisteskranke Psychopathin." sagt er zu mir.
Ok!
Jetzt platzt mir der Kragen!
"Na vielen Dank. Jetzt bin ich also eine Geisteskranke Psychopathin. Wärst du öfters Zuhause, dann wäre es für mich auch einfacher. Ich muss die Kinder jeden Tag Stundenlang irgendwohin fahren, weil sich unsere Herrschaften zu fein sind mit einem Bus oder der U - Bahn zufahren. Nebenbei muss ich noch den Haushalt machen. Und du bist sonst wo mit den Jungs unterwegs oder mit deinen Solosachen am Arsch der Welt." werde ich ihm gegenüber laut.
"Du bist doch selbst daran schuld. Ich wollte dir eine Haushälterin holen. Und ich wollte einen Fahrer engagieren, der die Kinder überall hinfährt. Du wolltest alles alleine machen. Den Schuhe ziehe ich mir nicht an, weil du kein Personal beschäftigen willst." blökt er mich an.

Jetzt haben wir einen richtigen Streit. Ich koche vor Wut.
"Du hast das vor fünf Jahren zum letzten Mal gefragt. Seitdem kam in der Hinsicht überhaupt nichts von dir mehr zu der Personal frage." werfe ich ihn an den Kopf.
Ich ziehe mir auch nicht den Schuhe an, an allem schuld zu sein.
"Du hättest ja mal einfach den Mund aufmachen können. Sonst hast du doch auch eine große Klappe wie ein Assoziales Drecksstück." wirft er mir vor.
Ich bekomme Wut tränen in meine Augen. Am liebsten würde ich ihm eine scheuern. Wenn ich in seinen Augen ein Assoziales Drecksstück bin, warum ist er noch mit mir zusammen?
"Du bist ja nie da. Wenn ich dich anrufe, fragst du nur nach den Kindern. Sobald ich etwas habe, hast du plötzlich keine zeit mehr oder du hörst mir nicht zu."
Meine Stimme ist ganz heiser.
Fuck tränen.
Er hat mich gerade richtig verletzt.

Ich drücke meine Zigarette im Aschenbecher aus.
Danach nehme ich meine Zigaretten und gehe ins Haus.
Dort hole ich meine Handtasche und nehme meine Autoschlüssel. Ich will jetzt einfach hier raus.
Vielleicht gehe ich zu Perrie.
Ich brauche jetzt eine Freundin.
Darum setze ich mich ins Auto draußen und fahre los.

Ich hatte heute mal Lust hier wieder ein Kapitel zu schreiben. Ich hoffe es verwirrt euch nicht so sehr und hat euch gefallen 😃


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