25. Teil

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"Nee, das ist dann doch etwas weit", lüge ich. Ich möchte es ihm nicht sagen, erst wenn ich eine Zusage bekomme. Roman antwortet darauf nicht mehr, sondern trinkt weiter an seinem Glas und sieht sich um. "Hier bist du also immer zum Fußball schauen?", fragt er mich "so ist es, ja. Manchmal besuche ich hier auch Tino, ist eigentlich ganz gut", erkläre ich "und wie lange arbeitet Tino schon hier?", will er wissen "seit er mit der Schule fertig ist. Er studiert nebenher und verdient hier sein Geld, ist aber auch bald fertig damit", erzähle ich "und wo verdienst du dein Geld?", hakt er nach "ich arbeite im Kino in Esslingen, ist relativ nah an meiner Wohnung", sage ich "wir können da ja nachher kurz vorbei fahren, ich fahre dich sowieso nach Hause", beschließt er "und wann musst du wieder zurück nach Dortmund?", frage ich "heute Abend, ich fahre von hier 4 Stunden, aber nachts ist nicht so viel los, da geht das dann schon. Im Hotel hab ich vorhin ausgecheckt und dann kann ich direkt los, wenn ich dich heim gefahren habe", entgegnet er mir.
Roman und ich kommen sehr gut miteinander klar, wir verstehen uns echt gut. Aber das habe ich nicht anders erwartet, wir schreiben viel miteinander und ich mag ihn echt - vielleicht hat Fabienne recht und es hat sich längst mehr entwickelt... Zumindest von meiner Seite aus. "Du willst echt so spät noch heim fahren?", hake ich nach "muss ich, morgen ist training und da muss ich dabei sein, nur heute ist frei weil gestern ein Spiel war. Am Sonntag spielen wir ja wieder", erklärt er "ach stimmt, ihr spielt sonntags", fällt mir jetzt auch ein. "Arbeitest du am Montag wieder?", will er wissen "ich habe nur gestern und heute frei, morgen arbeite ich , freitag und samstag auch, sonntag ist frei und Montag geht es dann wieder weiter", antworte ich "aber wer geht Montags ins Kino?", grinst er "glaub mir, es gibt welche. Zwar sind es wenige, aber es gibt sie. Ich muss aber erst um 11 Uhr anfangen und habe dann gegen 14 Uhr eine Stunde Pause, dann geht es weiter bis 20 Uhr und dann kann ich heim", sage ich "sind komische Arbeitszeiten", stellt er fest "ich bin nicht richtig angestellt, nur auf 450€ Basis, deshalb arbeite ich anders", entgegne ich.
Eine Weile sitzen wir noch da und reden, bis wir dann langsam gehen wollen. Roman bezahlt gegen meinen Willen und fährt mich dann zu meiner Wohnung. Auf dem Weg zurück zeige ich ihm noch das Kino, in dem ich arbeite und dann parkt er vor dem Haus, indem sich meine Wohnung befindet. Er steigt mit mir aus und sieht mich an. "Ich möchte dich nur noch kurz eins fragen, bevor ich wieder nach Dortmund fahre", fängt er an, aber wird zum Ende vom Satz leiser, so als ob er Angst hätte "was denn?", hake ich nach. Roman zögert. "Ich fand den Tag sehr sehr schön mit dir und würde mich freuen wenn das nicht der letzte war", sagt er und fährt fort "aber wenn das hier eine Zukunft haben soll wird das auf Dauer schwierig. Ich weiß, das hier war unser erstes Date und vielleicht ist das auch etwas früh aber ich denke du solltest dir vielleicht doch Gedanken darüber machen, ob du für eine Zukunft in Dortmund bereit wärst. Wie gesagt, ich will nichts überstürzen und nicht von dir verlangen, dass du umziehst. Aber vielleicht solltest du dir Gedanken darüber machen, denke das wäre nicht verkehrt. Wärst du aber theoretisch bereit dazu oder lehnst du das komplett ab?", fragt er mich. Auch wenn ich schon mit Fabienne darüber gesprochen habe und mich auch ein bisschen in Dortmund beworben habe, überrumpelt die Frage mich ein wenig. Ich sehe Roman lange an und weiß nicht, was ich sagen soll...

Eine Beziehung mit einem Fußballer? (Roman Bürki Fan-Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt