Frauentausch - gay special (larry stylinson)✔

Zwölf - kommen und gehen

"Ich bin also nicht dein Typ? Schade eigentlich, denn du passt ziemlich gut zu meiner Vorstellung eines perfekten Lovers."

Harry's P.o.V

"Ihr behauptet also beide, Liam habe sich vor einer Spinne dermaßen erschreckt, dass er gestolpert und zu Boden gefallen ist?" Ray sieht uns vorwurfsvoll an, während er sauer die Arme vor der Brust verschränkt. Okay, stinksauer trifft es vermutlich besser. "Und wie kommt es dann bitte, dass er eine Platzwunde am Hinterkopf hat und jetzt genäht werden muss, hm? Ist er vielleicht auf einem scharfkantigem Stein gelandet?" Abwartend trommeln seine Fingerkuppen gegen seine Unterarme, weshalb Louis etwas unsicher auf seinem Plastikstuhl hin und her rutscht.

"So ist es", erwidere ich vollkommen ernst, woraufhin Louis sich noch im selben Atemzug meiner idiotischen Behauptung die Hand gegen die Stirn schlägt und genervt seufzt. Meine Lippen verziehen sich zu einem spitzbübischen Lächeln. Auch Gay-Ray schüttelt fast schon mitleidig blickend den Kopf über mich und schickt uns mit einem "In 5 Minuten treffen wir uns mit dem Team im Frühstücksraum zur Besprechung" ins nebenanliegende Zimmer, in dem sich auch Zayn aufhält.

Sofort ist Louis auf den Beinen und steht schneller vor der Türe, als ich überhaupt meinen Hintern aus diesem unbequemen Billigteil von Stuhl befreien kann. "Nein, Louis", rufe ich ihm zuckersüß lächelnd hinterher, weshalb er mich schließlich doch ansehen muss, "ich komm einfach nach. Warte nicht auf mich, Baby. Ich steh' drauf, wenn ich nach dir kommen darf." Gleichzeitig schenke ich ihm mein charmantestes Augenzwinkern, was ihm ein merkwürdiges Schnauben-Keuchen entlockt, jedoch sehe ich genau, wie er sich auf die Backe beißen muss, um nicht breit und verschmitzt zu grinsen. Erstaunlicherweise habe ich es in wenigen Augenblicken außerdem auf die Reihe gebracht, ihm zu folgen und stehe nun dicht vor ihm. Und mit dicht meine ich wirklich dicht.

"Harry", piepst Louis panisch und beißt sich sogleich auf die Lippe, offenbar erschrocken von seiner hohen Stimme - die für mich zugegebenermaßen die süßesten Laute auf Erden hervorbringt. "Oh Baby", hauche ich deshalb lächelnd und streichle ihm sanft mit meinen ringbesetzten Fingern über seine Wange, die von einzelnen Bartstoppeln besetzt ist. "Du machst mich wahnsinnig. Ich kann nicht klar denken, wenn ich in deiner Nähe bin", brabble ich wie hypnotisiert vor mich hin. "Jedes verdammte Mal, wenn ich dich sehe, will ich dir die Klamotten vom Leib reißen und dich so hart ficken, dass du nicht mehr weißt, wo unten und oben ist", brumme ich, während meine Lippen seinen Kieferknochen liebkosen, der ziemlich verspannt ist.

Ein entsetztes "Harry!" lässt mich jedoch von ihm zurückweichen, nur um daraufhin sofort leise vor mich hinzulachen. Louis läuft knallrot an und Ray steht vollkommen fassungslos hinter seinem Schreibtisch und starrt mich entgeistert an. "Könnt ihr euch das vielleicht für die Sexszenen aufheben oder zumindest warten, bis ihr zuhause seid?", tobt er aufbrausend los und fuchelt wild mit den Händen in der Luft herum. "Du hast vielleicht diesen Job hier nicht nötig, Freundchen, aber das ist kein Grund, dich so zu benehmen", wirft er mir streng vor, woraufhin ich hastig einen Blick auf Louis werfe, der jedoch Rays Worte anscheinend nicht wirklich versteht. Gut so.

"Schon gut, Ray", beschwichtige ich ihn hastig und ziehe Louis, der ziemlich überrumpelt von der prekären Situation ist, an der Hüfte zu mir, "wir wollten ja sowieso gerade kommen. Eh gehen. Ich meine, gehen um zu kommen." Realisierend, was ich für einen Stuss labere, schüttele ich energisch meinen Kopf und fahre mir mit Daumen und Zeigefinger über die Stirn, ehe ich erneut das Wort erhebe. "Wir gehen jetzt einfach und warten auf dich, ja?" Gestresst ziehe ich Louis an der Hand hinter mir her, der mir bedröppelt hinterherstolpert. "Was sollte das denn jetzt?", schießt die Frage auch schon aus seinem Mund, sobald ich die Tür hinter uns zugezogen habe.

Gestresst sehe ich ihn an. Das wird mir schon jetzt alles viel zu kompliziert. Und wieso zur Hölle habe ich das bedrückende Gefühl, dass das hier alles nicht gut enden wird? Seufzend senke ich meinen Blick und murmle "Unwichtig", ehe ich mich von ihm abwende und zu Zayn rübergehe. Wie komme ich hier nur heil wieder raus? Gar nicht schreit mir mein Gewissen geradezu zu, doch ich schnappe mir nur eine Wasserflasche, und versuche, alle schlechten Gedanken in mir wegzuspülen.

Louis' P.o.V.

Überrumpelt stehe ich noch immer am selben Ort, an dem Harry mich stehen gelassen hat. Ich verstehe rein gar nichts mehr. Was meint Harry mit diesen ganzen zwei- na gut, teilweise auch ziemlich eindeutigen Sprüchen? Ich kann nie einschätzen, was er mit seinem Verhalten beabsichtigt! Anfangs dachte ich, er sei ein typischer Löwe auf der Jagd, der mich einfach nur schnellst möglichst ins Bett kriegen will.

Abgesehen davon müsste er ja eigentlich immer noch davon ausgehen, dass wir beide nach unserem kleinen Dinner miteinander ins Bett gestiegen sind, was ihn ja augenscheinlich auch mehr als verunsichert hat. Allerdings hat er auch darüber kein einziges Wort mehr verloren, seitdem er Liam vorhin mit einer Lampe K.O. geschlagen hat. Gott sei Dank hat er ihn dabei nicht getötet! Das wäre ja noch schöner. Auf der anderen Seite läuft hier sowieso rein gar nichts so, wie es sollte. Und Liam erst recht nicht mehr, der liegt für die kommende Woche auf jeden Fall noch im Krankenhaus und drangsaliert arme, straighte Pfleger meinte Ray vorhin.

Liam. Vor Liam hat mich Harry ja quasi auch gewissermaßen gerettet. Wer weiß, was der noch alles mit mir angestellt hätte, hätte Harry nicht so heldenhaft eingegriffen. Ein wehmütiger Seufzer entflieht meinen Lippen und sofort spüre ich, wie Harrys Blick zu mir schwankt, weshalb auch ich in seine Richtung schaue. Doch sobald sich unsere Blicke kreuzen, sieht er zurück zu Zayn und lässt mich erneut vollkommen links liegen. Da kann doch irgendetwas nicht stimmen. Irgendwas an Harry Styles stinkt gewaltig, so viel ist sicher. Und ich hoffe inständig, dass es nicht sein Schwanz ist.

Noch ehe ich mir für meine idiotischen Gedanken einen imaginären Schlag auf den Hinterkopf verpassen kann, schwingt die große Tür neben mir auf und Ray baut sich mit seinem kleinen Körper überheblich vor mir auf. "Wir müssen reden", verkündet er mit ernster Miene und kommt sich schon fast so wichtig vor, dass ich beinahe in Lachen ausbreche.

Jedoch reiße ich mich zusammen und begebe mich auf den Weg zum großen Meeting-Tisch in der Mitte des Raumes, an dem eigentlich schon alle bis auf Zayn, Harry, mir und Ray sitzen. Eben genannter nimmt am Tischende neben Zayn Platz und bevor ich meinen Gedanken zu Ende spinnen kann, wo Harry abgeblieben ist, spüre ich eine mittlerweile ziemlich vertraute Hand um meine Hüfte, die mich zum Tisch geleitet und schließlich auf zwei muskulöse Beine drückt, die in engen Skinny Jeans stecken. Hatte ich erwähnt, dass mich Harrys Stimmungsschwankungen tierisch verwirren?

"Also, ich habe mir das folgendermaßen gedacht", beginnt Ray zu reden, während sich zwei schlanke, durchtrainierte Arme mit leichtem Druck um meine Taille schlingen und dort verweilen.

~*~
hello, beautiful people, i'm back.😏
& um das mal anzumerken, ich stelle mir unseren geliebten Gay-Ray irgendwie immer so wie Danny DeVito vor, idk why. Was haltet ihr davon? Und vom Kapitel? Bereit für den ersten Dreh?
All the Love. L x