Frauentausch - gay special (larry stylinson)✔

Neun - von roten Pavianärschen

Mit diesen Worten nehme ich meinen Mantel von den Schultern, lege ihn ihm über die seinen, sodass sein wundervoller Po verdeckt ist und schlinge meinen Arm um seine Taille. Aufs Essen hier können wir verzichten. Es gibt wichtigere Dinge zu erledigen.

Harry's  P.o.V.

Ich sitze am Küchentisch und trinke genüsslich einen Schluck Kaffee aus meiner Porzellantasse. Dummerweise streift Louis so genau mein Blickfeld, welches sich oberhalb des Randes meiner Tasse befindet und somit sowieso schon beschränkt ist. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass in wenigen Minuten auch ganz andere Bereiche an mir beschränkt sein werden, wenn Louis sich weiterhin ständig gen Boden oder zu einem der Hängeschränke streckt und somit seinen Po quasi direkt in mein Gesicht schiebt. Zumindest fast. Wenn er nämlich so weitermacht, wird bald der Platz in meiner Hose erheblich geringer sein.

Zu meinem Glück (oder vielleicht auch ein ganz klein wenig Unglück, wenn ich ehrlich bin) beginnt jedoch im nächsten Augenblick mein Handy zu schellen, was meine kleine private show leider unterbricht. Sofort gleite ich von dem dunkel schimmernden Barhocker und betaste sämtliche Taschen meiner Kleidung, mein Handy bleibt allerdings unauffindbar. Mein Puls wird schneller und auch meine Hände fuchteln immer wieder unkontrolliert vor meinem inneren Auge herum. Wo ist nur dieses verflixte Teil? Ich hatte es doch-

"Harry Styles, du Schwachmat, öffne sofort deine Tür oder ich trete sie ein!" Schweißgebadet richte ich mich kerzengerade auf, meine Haare sind dermaßen elektrisiert, dass sie vermutlich in alle Richtungen abstehen. Was zum Teufel war das denn gerade? Und wo ist Louis? Was jedoch die größte Frage ist: wo ist mein verdammtes Handy und wieso habe ich gerade Zayns Stimme gehört, die mir droht, meine Wohnungstür einzutreten?

Benommen schlage ich die graue Bettdecke zur Seite und steige schwankend aus meinem Bett, woraufhin ich aufgrund endlos vieler am Boden verstreuter Klamotten fast auf die Fresse fliege. Was zur Hölle hat das alles hier bitte zu bedeuten? "Harry! Ich warne dich ein allerletztes Mal! Mach die scheiß Türe auf oder sie fliegt dir gleich um die Ohren!" Lustlos trotte ich durchs Wohnzimmer hin zur Türe, an die so stark geklopft wird, dass ich mir erstmal ächzend die Ohren zuhalten und meine Augen schließen muss. Wie viel Alkohol habe ich gestern bitte getrunken? Mein Kopf fühlt sich an, als würde er gerade Spring Break feiern.

"Ist ja gut", gebe ich murrend von mir, was Zayn allerdings mit Sicherheit von draußen gar nicht hören kann, was das ununterbrochene Gehämmer nur noch bestärkt. Gereizt drehe ich den Schlüssel herum, worauf sofort ein grimmig dreinblickender Zayn in meine Wohnung stürmt, circa fünf Meter an mir vorbeirast, sich auf der Stelle umdreht und mich bitterböse anstiert. "Dir auch einen wunderschönen guten Morgen, Zayn", brumme ich überaus genervt von diesem heillos übertriebenen Überfall und stapfe an ihm vorbei in die Küche, wo mein erster Gang zur Kaffeemaschine führt, die allerdings bereits auf Hochtouren läuft und surrend-gurgelnde Geräusche von sich gibt.

Allein das veranlasst mich dazu, mich verwirrt um 180 Grad zu drehen und ein vorsichtiges "Louis?" in die Wohnung hineinzurufen. Auf einmal bin ich mir nämlich gar nicht mehr so sicher, ob ich das komische Szenario von vorhin wirklich nur geträumt habe. Zudem kommen mir die vielen Kleidungsstücke am Boden wieder in den Sinn und so langsam kehrt auch meine Erinnerung an gestern zurück. Naja, zumindest der Kopfschmerz und der bestätigt wohl eine ganze Menge Alkohol. Mal sehen, was ich noch zusammenkriege.

Doch ehe ich meine Erinnerung wieder auffrischen kann, spaziert Zayn mal wieder wie selbstverständlich durch die Türe in meine Küche und stellt sich mit verschränkten Armen abwartend vor mich. "Na Harry, gut geschlafen?" Er lächelt mich falsch an und scannt mein Outfit skeptisch ab, das quasi bis auf eine enge Boxershort nicht vorhanden ist. "Uhm Zayn?", erwidere ich deshalb unsicher, da ich absolut keinen blassen Schimmer habe, ob er mit dem gestrigen Abend vielleicht auch etwas zu tun hat und ich ihn auf keinen Fall kränken will.

Doch er seufzt nur und hält mir im nächsten Moment sein grelles Handydisplay vor die Nase, was mich die Augen schmerzhaft zusammenkneifen lässt, da ich rein gar nichts erkennen kann. Aber bevor sich meine Augen an das Licht gewöhnen können, hat er sein iPhone schon wieder weggesteckt und erneut schwer geseufzt, was mich nebenbei bemerkt nur noch aggressiver macht. "Okay, ich hab keine Ahnung, was hier los ist, Zayn", fange ich an, "aber es wäre überaus nett von dir mich über den Grund deines überstürzten Besuches am frühen Morgen in Kenntnis zu setzen."

"Oh, das ist wirklich ein fabelhaftes Stichwort, Harry, vielen Dank", antwortet er mir ebenso genervt. "Es ist 11.30 Uhr und du und Louis hättet vor dreieinhalb Stunden am Set sein sollen. Ray hat eine Stunde auf euch gewartet, dann Liams und meine erste Szene vorgezogen und mich jetzt stinkwütend zu deiner Wohnung geschickt, um eure - ich zitiere - kleinen roten Pavianärsche ans Set zu ziehen. Er meinte, sie seien deshalb rot, da er euch den Arsch versohlen wird dafür, dass ihr schon am ersten Tag zu spät seid und auf der anderen Seite deshalb, weil einer von euch vermutlich vom jeweils anderen gefickt worden ist. Also wahrscheinlich Louis von dir." Zayn zuckt gelangweilt mit den Schultern, wohingegen ich das Gefühl verspüre, sämtliche meiner Eingeweide verbinden sich gerade in mir zu einem ekelhaften Geschwür, das gleich zu explodieren droht.

"Wo ist Louis überhaupt? Sag nicht, ihr seid wirklich schon nach eurem ersten Aufeinandertreffen miteinander im Bett gelandet?", spottet mein Gegenüber auch schon weiter, was sich wie ein weiterer Tritt in die Magengrube anfühlt. Lieber Gott im Himmel, ich weiß nicht, wieso ich dich in letzter Zeit so oft um etwas anflehe, aber bitte, bitte lass Louis und mich nicht miteinander geschlafen haben!

Meine Hoffnung löst sich allerdings einige Sekunden später in Luft auf, als Louis in die Küche stolziert kommt, sich neben mich stellt und mit seinen Fingernägeln einen roten Abdruck an meiner Hüfte hinterlässt, an die er sich fast schon anmutig klammert. Nicht zu vergessen, dass er mein schwarzes Hemd von gestern, das ihm zwar viel zu groß ist, aber fast noch besser als mir steht, um die Schultern hängen hat, immer noch seine feminine Pantie trägt und sich ganz unschuldig bis zu meinem Ohrläppchen beugt und leise "Haben wir etwa verschlafen, Sir?" in mein Ohr raunt.

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Neues Kapitel als kleines Dankeschön für meine 600 Follower!😏
Ich hab' jede Menge Ideen für die Story, also freut euch😊
qotd: wenn ihr eine sache an euch ändern könntet, welche wäre es & warum?
All the Love. L x