Kapitel 13 (Ein Tag in der Arena)

283 7 0
                                    

Als ich am nächsten morgen die Augen aufschlug, war es im Haus noch ruhig, alles schlief noch. Naja fast alles, Hicks saß schon am Feuer und wärmte sich. Ich streckte meine Arme und gähnte. "Guten Morgen" sagte ich "Guten Morgen" antwortete er. "Das klingt doch schon besser" lachte ich und ging zu ihm "Kratzt trozdem im Hals" sagte er als er mich an sich zog. Ich gab ihm einen Kuss "Und gehst du heute mit zur Arena?" fragte ich ihn. Er nickte und holte Ohnezahns Sattel. Ich ging zu Wolke und sattelte sie ebend falls. "Ohnezahn nun halt doch mal still" lachte Hicks und versuchte Ohnezahn zu satteln, der dachte aber gar nicht daran und sprang einfach weiter um ihn herum. Ich griff mir an den Buch, weil ich mich schon vor lachen krümmte. "Was ist den hier los" grummelte Haudrauf verschlafen, wir hatten ihn wohl wach gemacht. Ich konnte nicht antworten, ich lachte immer noch. "Ohnezahn" meinte Hicks jetzt ernst. Ohnezahn blieb stehen und sah ihn an, dann ließ er sich endlich aufsatteln. Mittlerweile hatten wir Haudrauf schon wieder ganz vergessen. Ich setzte mich in den Sattel "Wer als erster bei der Arena ist!" rief ich und Wolke sprang aus dem Fenster. Ohnezahn und Hicks folgten uns auf den Fuß "Komm schon Süße hängen wir die beiden ab" rief ich laut genug, das mich auch Hicks und Ohnezahn hören konnten. "Bud, das lassen wir uns doch nicht gefallen" lachte Hicks und Ohnezahn zog an uns vorbei.

An der Arena angekommen warteten Ohnezahn und Hicks schon auf uns. "Okee, ich geb mich geschlagen, ihr seit schneller als wir. Naja Ohnezahn ist schneller" lachte ich und knuffte Hicks in die Seite "Er ist unschlagbar" lachte dieser "Wer ist unschlagbar?" fragte jemand hinter uns. Wir drehten uns um "Ohnezahn" sagte ich "Ach echt, Lust auf ein richtiges Rennen" fragte Asrtid. Ich sah Hicks an, er zuckte mit den Schultern. "Von mir aus" meinte ich. Wir stellten uns alle an eine Linie auf "Okee bis zu den Felsnadeln, der letzte der ankommt ist ein faules Ei" rief Astrid und dann schossen wir los, es war für Ohnezahn und Wolke ein leichtes die anderen Drachen abzuhängen. Und da Hicks und ich wussten wie wir uns bewegen mussten um es ihnen noch einfacher zu machen, gewannen wir mit einem großen Abstand. Die nächste die landete war Astrid, als letzter kam Fischbein ins Ziel. "Wie habt ihr das gemacht, ihr wart ja noch schneller als sonst" fragte Astrid außer Atem. Ich zuckte mit den Schultern, auch Hicks gab darauf keine Antwort. "Was denken wir uns eigentlich jedesmal dabei, wenn wir die Nachtschatten herausforden, als wüssten wir nicht, dass sie uns um längen schlagen" fragte Fischbein. Jetzt lachten alle, er hatte ja recht, aber es schien sie zu reizen sich mit den besten Drachen der Insel zu messen.

"Okee, wir wäre es wenn wir für etwas ausgleich sorgen" meinte Hicks, wir sahen ihn neugierig an "Moonlight und ich halten die Augen geschlossen, wärend wir fliegen" meinte er. Das diskutierten die anderen erst mal, sie dachten, dann müssten Ohnezahn und Wolke langsamer fliegen, da wir nicht mehr so schnell reagieren konnten, wenn sich uns etwas in den Weg stellte. Ich stand neben Hicks "Du weißt das, das trotzdem nicht fair ist, wir hören viel mehr als sie" flüsterte ich. "Aber das müssen wir ihnen ja nicht sagen" murrmelte Hick, ich schüttelte den Kopf "Pass auf was du machst und was du sagst" gab ich leise zurück um ihn daran zu erinnern, dass wir nicht allein waren und er nicht einfach in die Drachensprache zurück fallen konnte. "Okee, wir denken, dass das fair ist, aber nicht schummeln" sagte Fischbein. Ich saß auf "Okee auf gehts" rief Astrid und wir flogen los, ich hörte genau hin, wo befanden sich die anderen Drachen, wo veränderte sich der Klang des Windes, weil er um einen Felsen herum strömmte. Natürlich waren wir langsamer, als wenn wir sehen konnten wo wir hinflogen, aber der unterschied war minimal, was denn unterschied ausmachte, war das Hicks und ich, Ohnezahn und Wolke nicht antrieben, sondern einfach etwas gemütlicher flogen. Dadurch wurde nicht sichbar, dass uns das schließen der Augen nicht störrte. Als wir in der Arena landeten, war Astrid direkt hinter uns. Dieses Mal waren die Zwillinge letzte, sie hatten ebendfalls versucht mit geschlossenen Augen zu fliegen und waren dadurch gegen eine der Seenadeln geflogen.

"Ich glaube, wir sollten den Drachen mal ne Pause gönnen" sagte Rotzbacken, dann sah er mich an "Ich hab noch ne offene Rechnung mit dir, das letzte Mal als wir gekämpft haben hast du mich besiegt, das kann ich nicht auf mir sitzen lassen" ich lächelte und schüttelte den Kopf, dann nahm ich mir ein Schwert und ging in habacht Stellung. Die Schläge waren träge und schwach, es war ein leichtes sie zu parrieren, hin und wieder konnte ich sehen wie Hicks mich besorgt an sah, aber ich lächelte einfach nur. Und dann bot sich mir die Gelegenheit, Rotzbacke hatte seine Deckung etwas fallen gelassen, das hatte eine Lücke in seiner Verteidigung erzeugt. Mit einer schnelle Bewegung aus dem Handgelenk entwand ich ihm sein Schwert, fing es auf und kreuzte die Klingen vor seiner Kehle. Ich ließ die Schwerter sinken, "Und das war das zweite Mal" lachte ich und gab ihm sein Schwert zurück, danach stellte ich mich zu Hicks. Wir sahen den anderen dabei zu, wie sie gegeneinander kämpften "Wie gehts den Ohren" fragte ich leise "Es klingelt alles ziemlich, aber ansonsten gut" gab er zurück. Ich nickte, als es anfing zu dämmern gingen wir alle zurück. Auch in dieser Nacht flogen Hicks und ich einmal über die Insel. Es war nicht nur ein Training, wir genossen es auch einfach wir selbst zu sein.

Das Mädchen mit den weißen  FlügelnOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz