Kapitel 12 (Keine Reue)

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Als ich am nächsten Morgen die Augen aufschlug, war mir nichtsofort bewusst wo ich war. Ich spürte wie mich Hicks enger an sichheran zog. Und dann viel mir ein was wir gestern Nacht getan hatten,ich lief knall rot an. Ich hatte mich einfach meine Instinktenhingegeben. Ich wollte mich los machen, doch Hicks hielt mich immernoch fest "Nicht" murmelte er an meinem Rücken. Wirwaren immer noch allein in der Bucht, das konnte ich spüren, hattenOhnezahn und Wolke geahnt was passieren würde und uns deshalb alleingelassen. Ich zitterte, es war über Nacht kalt geworden und ichhatte keine Klamotten an, was nicht unbedingt zu meinem Wohlfindenbeitrug. "Hicks" flüsterte ich sanft und berührteseinen Arm. "Lass mich bitte los, mir ist kalt" miteinen grummeln das mir deutlich machte das er eigentlich keine Lusthatte mich los zu lassen gab er mich frei. Ich stand auf und zog michan, das brachte zwar nichts gegen die Kälte, aber wenigstens fühlteich mich jetzt etwas besser. Danach suchte ich mir einen Stein derschon in der Sonne lag und setzte mich darauf, die Sonne war angenehmwarm.

Ich schloss die Augen und genoss die Sonne, irgendwann fühlte ichwie mir jemand Arme um die Taille schlang und ist spürte ein Kinnauf meiner Schulter. Ich schlug die Augen auf, keiner von uns sagteetwas, es war eine merkwürdige Stille, so als hätten wir beideAngst etwas zu sagen. Ich holte Luft "Ich..." dannhielt ich inne. Hicks sah mich fragend an, in seinen Augen lag eineSpur von Angst "Nicht" sagte ich und strich ihm überdie Wange. Seine Augen leuchteten auf "Ich bereue es nicht"platzte es aus ihm heraus. Ich lachte und schüttelte den Kopf, auchich bereute nicht was wir getan hatten. "Wolke hat mir gesagtdas unsere Instinkte wissen was für uns am besten ist"lachte ich und schüttelte wieder den Kopf, jetzt lachte auch Hicks."So was ähnliches hat mir Ohnezahn auch gesagt" Ersah sich um "Wo sind die beiden eigentlich?" ichzuckte mit den Schultern "Sie sind gestern Abendverschwunden" "Na seit ihr wach, oder hab ihr garnicht geschlafen" fragte Ohnezahn, er stand neben Wolke amEingang der Bucht. Ich lief rot an, Wolke kam zu mir und rieb ihrenKopf an meiner Hand, dann stellte sie sich vor Hicks und sah ihnstreng an "Wehe du bist nicht gut zu ihr, dann hast du einganz schönes Problem mit mir" sagte sie. Hilfe suchend sahsich Hicks um "Ohnezahn" das kam eher wie eine Frageraus. "Was soll ich den sagen" sagte dieser und wandsich unter Wolkes Blick "Wolke lass das, ich kann auf michselber aufpassen"

"Wie siehts aus, Lust ins Dorf zu gehen?" fragteich, ich wollte nicht den ganze Tag in der Bucht verbringen. "Ichdenke schon" sagte Hicks, ich lachte "Es wir dichschon keiner beißen" "Ne das hast du schonübernommen" lachte er. Verlegen sah ich zu Boden. Er nahmmeine Hand und zog mich an sich, ich legte meine Hände auf seineBrust "Und das kannst du auch gerne noch mal machen"flüsterte er mir ins Ohr, meine Wangen wurden rot. Ich wusste was erdamit sagen wollte "Ich glaube wir sollten wirklich ins Dorfzurück" sagte ich erstickt. Er lachte über meinenGesichtsausdruck "Sonst was?" fragte er. Ich zucktemit den Schultern und gab ihm einen Kuss.

Wir gingen Hand in Hand durch den Wald unsere Flügel und alleshatten wir schon zurück gezogen. Am Waldrand blieben wir stehen,Hicks atmete einmal tief durch "Lass dir Zeit, gewöhne dichan die ganzen Stimmen und hör genau hin welche menschlich und welchenicht menschlich sind" sagte ich sanft und strich ihm überden Rücken. "War es immer so laut in Berk?" fragteer mich "ja, aber nur für die Drachen, die Menschen nehmennicht so viele Geräusche wahr" erklärte ich. "Ichdenke ich hab es" meinte Hicks "Die menschlichenStimmen sind Rauer sie stocken immer wieder und sind lauter. DieStimmen der Drachen sind fließender,leiser und mehr wie ein dasrauschen eines Baches" ich lächelte über den Vergleich"Genau, wenn du unter Menschen bist solltest du darauf achtennur auf die menschlichen Stimmen zu antworten. Später kannst dudurch kleine Gesten auch auf die Drachen reagieren. Aber ganzbesonders wichtig ist, dass du nicht mit mal in die Sprache derDrachen wechselst. Traust du dir zu sofort zu reden oder soll icherst sprechen" fragte ich und drückte seine Hand. "Sprichdu erst, ich muss die ganzen Eindrücke erst mal verarbeiten und ichglaube nicht das ich es schaffe sofort auf Norsich zu sprechen"ich nickte und ließ seine Hand los.

Das Mädchen mit den weißen  FlügelnOù les histoires vivent. Découvrez maintenant