Kapitel 36

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In wenigen Minuten machte ich mich im Bad etwas frisch, und tupfte mir etwas Schminke ins Gesicht. Danach zog ich mir in meinem Zimmer mein weißes Sommerkleid und eine Jeansjacke an, sowie neue Unterwäsche und ganz klassische Sneaker.

,,Naja keine zehn Minuten aber dafür siehst du gut aus." Aiden zwinkerte mir zu und schloss hinter mir die Haustür. Ich jedoch rollte nur mit meinen Augen als ich an ihm vorbei ging.

,,Wo gehen wir hin?", fragte ich ihn und legte meine Tasche auf meinem Schoss ab, als wir uns ins Auto setzten. ,,Ich habe noch ein Geschäftsessen heute Abend."

,,Was?", ich riss meinen Kopf zur Seite und sah ihn fassungslos an. Der Termin wurde abgemacht als du noch bei uns gearbeitet hast, und da du meine Sekretärin warst, musst du natürlich mitkommen", meinte er ruhig und bog in die nächste Straße ein.

,,Wie kommst du darauf mir soetwas vorher nicht zu sagen!", fuhr ich ihn an. ,,Keine Sorge, die Unterlagen sind im Kofferraum, ich werde alles regeln. Lächel einfach nett und stimm' mir zu. Mehr musst du nicht tun. Gut aussehen tust du ja eh schon", grinste er.

Wütend sah ich aus dem Fenster. ,,Ich finde das garnicht lustig! Du hättest mir das erklären können dann hätte ich mich darauf vorbereiten können!" ,,Du wärst doch sowieso nicht mitgekommen", entgegnete er.

,,Wenn du mich vernüftig darum geben hättest wäre ich das." Er schwieg. ,,Dann hätte ich vorher duschen können und müsste da jetzt nicht frisch gefickt hin!", beschwerte ich mich kleinlaut. Aiden begann zu lachen.

,,Was hast du gesagt?" Sofort lief ich rot an. Wie kam ich dazu, so eine Aussage zu verwenden? ,,Hey, alles gut. Es gefällt mir wenn du nicht so verklemmt bist", er tätschelte meinen Oberschenkel und grinste noch immer.

Dann fuhr er auf einen Parkplatz und stellte das Auto ab. ,,Wir sind da. Kommst du mit rein?" Ich nickte. Obwohl ich mir blöd vorkam und sauer auf ihn war, wollte ich geschäftliches und privates trennen, und ihn nicht im Stich lassen.

,,Danke meine Liebe", er beugte sich zu mir hinüber und küsste mich. Lächelnd stieg ich aus und bekam von ihm eine Tasche mit Unterlagen in die Hand gedrückt. ,,Immer seriös bleiben", meinte er beiläufig zu mir als wir das teuer aussehende Lokal betraten.

Ich lief hinter ihm her zu einem Tisch andem drei Männer saßen, die alle einen Anzug und Kravatte trugen. Jetzt verstand ich auch wieso Aiden ein Hemd und eine Kravatte trug. Ich hatte doch nicht ernsthaft gedacht, er hätte das für mich angezogen...

Aber seine Worte schwirrten noch immer in meinem Kopf herum. ,,Ich liebe dich und will es mit dir versuchen"... Die Schmetterlinge in meinem Bauch blühten jedes Mal erneut auf, als ich daran dachte.

Wollte er es wirklich mit mir versuchen? Also, eine richtige Beziehung? Ich konnte es mir nicht vorstellen, ich hatte noch nie eine Beziehung gehabt, ich wusste nicht wie so etwas funktionierte oder wie man sich dabei verhielt.

Aber ich wusste innerlich, dass ich nichts anderes und niemand anderen wollte als Aiden. Ich wurde aus meinen Träumereien gerissen, als Aiden mich am Arm nahm. ,,Ehm... was?", fragte ich kleinlaut und lief wieder rot an.

Scheiße war das peinlich!

Er setzte sich an den Tisch, was ich als Zeichen nahm, mich neben ihn zu setzen. Ratlos was ich tun sollte legte ich die Tasche neben mich, faltete die Hände auf meinem Schoß und musterte die Männer gegenüber von mir.

Sie unterhielten sich mit Aiden, doch da ich keine Ahnung hatte wovon sie sprachen, hörte ich nur teilweise zu und war froh, als die Kellnerin zu uns kam. Sie nahm die Getränkebestellungen an und gab jedem von uns eine Speisekarte.

Uncover my "Lush Life"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt