Mother of Sky

1.7K 101 13
                                    

Shyannas Pov.

Wir saßen beim Mittagessen. 

Wie schon den ganzen Tag hatte ich ein komisches Gefühl, nur konnte ich mir nicht erklären, woher es kam oder warum ich es hatte.


Ich sah mich um. 

Alles schien so zu sein, wie immer. 

Die Slytherins saßen mit unbewegten Mienen an ihrem Tisch, die Ravenclaws hatten sich hinter ihren Büchern versteckt, die Hufflepuffs machten freundlich Konversation und bei uns Gryffindors wurde viel gelacht.


"Wer hat noch das Gefühl, dass etwas nicht stimmt?", fragte Sirius nach einer Weile, in der wir, als Einzige, schweigend gegessen hatten (normalerweise waren wir am lautesten).

"Ich", meinten Sky und Amy unisono und auch Remus, James und ich nickten.

"Als läge etwas in der Luft... Als wäre hier etwas, das hier nicht hingehört... Als würde sich jemand bereit machen, zu zuschlagen...", murmelte ich.

Die anderen sahen mich verwundert an.

"Ähm, Schwesterherz? Geht es dir gut?", fragte James zweifelnd.

Ich nickte abwesend. 

Auch ohne aufzusehen wusste ich, dass er einen Blick mit unseren Freunden tauschte.

"Das war zwar etwas gruselig, aber Shyanna hat recht", gab Amy ihr recht. 

Ich sah sie verwundert an. Es war nicht das erste Mal, dass sie mich Shyanna nannte, aber so ernst hatte sie meinen Namen noch nie ausgesprochen.

Plötzlich spürte ich etwas... Es war wie ein Flashback, aber kein richtiger, denn ich konnte mich nicht erinnern, diese Bilder schon einmal gesehen zu haben.


Traum

Eine Frau steht in der Küche eines Hauses. 

Vor ihr auf dem Boden kniet ein Mann. 

Die Frau hat ein Messer in der Hand. 

Sie hebt das Messer. 

Sie sagt etwas.

"Du hast sie lange beschützt. 

Jetzt ist damit Schluss. 

Ich werde sie mir holen. 

Sie wird eine Dienerin des Dunklen Lords werden. 

Sie ist nicht nur deine Tochter."

Der Mann erwidert etwas.

"Ja. 

Sie ist auch deine Tochter. 

Aber du solltest darüber nachdenken. 

Was du getan hast oder noch tun wirst ist unverzeihlich. 

Glaub nicht, dass sie sich freuen wird. 

Du weißt, dass sie eher sterben würde, als sich deinem halbblütigen, ja halbblütigen, verrückten Meister anzuschließen."

Die Frau lässt das Messer auf den Mann niedersausen. 



Das Bild wechselt. 


Es ist die selbe Frau. 

Leben mit den RumtreibernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt