Leben mit den Rumtreibern

The Killer-Sisters

Shyannas Pov.

Ich erwachte im Krankenflügel und wusste im ersten Moment nicht, was passiert war oder, warum ich hier war. 

Doch dann kam die Erinnerung.

Das komische Gefühl, den ganzen Tag über, der "Traum", der wahrscheinlich eine Vorahnung dessen gewesen war, was passiert war. 

Skys Mutter, die in die große Halle gestürmt kam. 

Das letzte, woran ich mich erinnern konnte, war ein plötzlicher und stechender Schmerz, der mich überkam.

Ich schaute mich um. 

Viele Betten, weiß, wie ich schon sagte, eindeutig der Krankenflügel. 

In dem Bett rechts von mir lag Sirius. 

Er hatte sein Gesicht mir zugewandt, doch waren seine Augen geschlossen.

Links von mir lag Remus. 

Ich versuchte mich aufzusetzen, sank jedoch mit einem schmerzerfüllten Stöhnen wieder in mein Kissen. 

Ich schloss die Augen und versuchte den Schmerz zu verdrängen oder wenigstens zu ignorieren.

"Habe ich nicht jemanden aufwachen hören?", fragte eine Stimme.

Ich öffnete die Augen und sah Madam Pomfrey, die zwischen Remus, Sirius und mir hin und sah.

"Ja, Ich", antwortete ich ihr leise und stöhnte sofort wieder auf. 

Merlin, tat das weh!

"Ah, Miss Potter...

Mr. Black ist ebenfalls vor ein paar Minuten erwacht. Hier, trinken Sie das", sagte die Krankenschwester und reichte mir einen Becher, in dem sich eine komische Flüssigkeit befand.

Ich trank den Becher aus und verzog angewidert das Gesicht. Bäh, war das ekelhaft!

"Was haben Sie erwartet? Kürbissaft?", fragte Madam Pomfrey etwas amüsiert, doch bevor ich antworten konnte, war ich auch schon wieder eingeschlafen.

Sirius' Pov.

Ich wachte auf und fühlte mich pudelwohl. 

Ich sah mich kurz um, doch schon wurde mein Blick von der Person in dem Bett links von mir gefangen gehalten. 

Dort lag Shyanna, blass und regungslos. 

Madam Pomfrey kam zu mir und untersuchte mich, dann ging sie zurück in ihr Büro.

Ein paar Minuten später sah ich, dass Shyanna ihre Augen öffnete und ich schloss die meinen, ließ mein Gesicht jedoch ihr zugewandt.

Ich hörte die das Mädchen aufstöhnen, anscheinend hatte sie noch Schmerzen, denn sie war von einem der Cruciatus-Flüche getroffen worden, mit denen Skys Mutter um sich geworfen hatte. 

Ich wusste, dass es dieser vermaledeite Folter-Fluch gewesen war, weil ich diesen Fluch selbst schon oft genug bei meinen Eltern (was heißt: mindestens fünfmal die Woche) zu spüren bekommen hatte. 

Ich dachte noch, wie leid mir die Zwillingsschwester meines besten Freundes tat und dass Shyanna es nicht verdient hatte, diese Schmerzen aushalten zu müssen, als ich auch schon wieder eingeschlafen war.