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Ich konnte meinen Husten nicht kontrollieren, was mich auch sehr verunsicherte. Ich hatte Angst, nicht um mich, sondern um Seyon. „Pass auf dich auf und bleib stark," flüsterte ich, bevor es mir schwarz vor Augen wurde. Ich merkte nur, wie das Mädchen noch verzweifelt um sich nach Hilfe sehnte, danach war ich auch schon weg.

Leider merkte ich von der Außenwelt nichts, aber ich probierte dennoch stark zu bleiben – ich habe es versprochen.

P.o.V Seyon

Ich hatte Angst um Jungkook, mehr als nur das um ehrlich zu sein. Zum Glück war seine Mutter nach kurzem im Wohnzimmer, sie zögerte nicht so wie ich und rief die Rettung an. Jene befand sich auch sehr schnell im Wohnzimmer und eilte zur Hilfe. Sie erlaubten Junkooks Mutter und mir mitzufahren.

Nach nicht mal 10 Minuten waren wir im Krankenhaus, aber ich blieb angewurzelt davorstehen. Mir lief ein Schauer über meinen Rücken, was ist mit seinen Freunden? Wie soll ich es ihnen vorsichtig sagen? Ich selbst komme nicht mal unter diesen Umständen klar.

Mein Weg führte mich nicht zu Jungkook auf die Intensivstation, sondern zu seinen Freunden. Irgendjemand muss ihnen doch erzählen, was mit Jungkook los ist. Ich bewegte mich auf seine Station zu, dort traf ich auf Yoongi und Jimin. Beide hatten irgendetwas in ihren Blicken. Ich würde mal auf Trauer deuten. Wussten sie etwa schon bescheit?

Jimin kam auf mich zu gerannt und schloss mich in eine Umarmung. Erst dann bemerkte ich, dass wir weinten. Er schluchzte etwas vor sich hin, aber ich konnte ich entziffern was er mir mitteilen wollte.

„Er ist stark, er schafft das! Wir müssen einfach beten und warten, aber alles wird wieder gut. Das verspreche ich," sagte ich den beiden. Auch wenn ich schon am Ende mit meinen Hoffnungen war, hatte ich einen Hauch von Hoffnung.

„Er kämpft schon sein Leben lang, er muss es schaffen – er darf jetzt nicht sein Leben beenden, dafür hat er schon zu viel Gutes getan und auch gekämpft," meldete sich nun Yoongi zu Worte.

Ich umarmte auch ihm, danach gingen wir alle zusammen rauf auf die Intensivstation und erkundigten uns über unseren Freund Jungkook. Es gab wie gedacht keine neuen Informationen.

Plötzlich sah ich das verweinte Gesicht von seiner Mutter. Wie sie sich wohl fühlen muss, sie trägt wahrscheinlich den meisten Leid mit sich. Auch sie schaute nun rauf und hatte mich in ihrem Blickfeld. Sie kam auf mich zu gerannt und schloss mich wie Jimin zuvor, in eine Umarmung. Ich werde das verweinte Gesicht der Frau nicht mehr vergessen können – wahrscheinlich werde ich diese Nacht nicht einmal schlafen können.

Es vergingen qualvolle Stunden, in denen wir nichts Neues erfuhren.

Jungkooks Mutter kam erneut auf mich zu. „Du weißt das er dich mochte und dich nur beschützen wollte?" schluchzte sie vor sich hin. Ich konnte aber nur nicken, da ich wortlos war. Ich stand wie angewurzelt vor ihr und konnte nicht realisieren was sie mir gerade mitteilte. Jungkook hatte es mir zuvor auch gesagt, aber dann ist er leider Bewusstlos geworden. Seine Worte ließen meine Gedanken nicht mehr los, meinte er es denn wirklich so?

Die bessere Frage war, ob ich an allem Schuld war.

us ㅇ jeon jungkookWhere stories live. Discover now