Epilog

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*****************2 Jahre später*************

Hermine stürmte in die große Halle. Alle Blicke richteten sich auf sie. Ihre Haare waren verwuschelt und ihre Augen leicht verquollen.

Snape hat den Aufruhr noch nicht bemerkt, da er sich gerade ein paar Slytherins zur Brust nahm. Die an ihrem Haustisch eine Essensschlacht angezettelt hatten. Mit seinen berühmtberüchtigten Bösenblicken starrte er seine Schüler nieder. Neben ihm räuspert sich Peter, der neben seiner besten Freundin auch am Slytherintisch saß.

„Professor, ich glaube Sie haben gerade andere Probleme, als die Beiden", meinte er leise. Severus wirbelt zu ihm herum und wenn Blicke töten könnten, wäre Peter tot umgefallen.

„Was glauben Sie, wer Sie sind, dass Sie sich in meine Hausangelegenheiten einmischen?", schnarrte Severus gefährlich. Peter hob jedoch nur seine Hand und zeigte in die Richtung in der Hermine stand. Severus drehte sich herum und er wurde schlagartig weiß. Was war bloß geschehen, dass sein Kätzchen wieder so aufgelöst war. Das letzte Mal war zwei Jahre her.

Langsam breitete er seine Arme aus und Hermine lief hinein. Ihre Beziehung war nur wenigen Schülern bekannt. Einer dieser Schüler war Peter und deshalb hatte er seinen Professor auf die aufgelöste Lehrerin aufmerksam gemacht.

Die Schüler staunten nicht schlecht, als die beliebteste Lehrerin der Schule, dem Hasslehrer in die Arme fiel und anscheinend Trost bei ihm zu suchen schien. Die Beiden waren Freunde ja, aber das wäre nicht ihre Wahl gewesen, wenn sie an Professor Grangers stelle gewesen wären.

Mine schluchzte an Severus Brust und er strich ihr fürsorglich über den Rücken. „Was ist passiert, mein Kätzchen?", fragte er leise. Doch es hallte durch die gesamte Halle, da nicht ein Mucks von den Schülern kam. Sie waren einfach zu geschockt.

„Mäuschen, ich kann es dir nicht sagen", schluchzte sie erneut. Severus zog die Nase kraus. Er konnte sie einfach nicht von diesem unliebsamen Kosenamen abbringen. Okay er musste zugeben, dass er ihn gar nicht so unliebsam fand. Er mochte ihn, weil er von ihr kam, aber sie musste ihm versprechen, dass sie ihn niemals in der Öffentlichkeit benutzen würde. Aber nun war sie so aufgelöst, da konnte er sie nicht zurechtweisen. Er war schließlich nicht kaltherzig.

„Bitte verrate mir, was dich so auflöst!", bat er leise und zog sie noch dichter an sich.

„Ich habe Angst", stammelte sie.

„Wovor hast du denn Angst, mein Kätzchen? Es gibt nichts, wovor ich dich nicht beschützen würde. Das weißt du doch!", versuchte er weiterhin sie zu beruhigen.

„Ich habe Angst davor eine schlechte Mutter zu sein", schniefte sie leise. Severus runzelte die Stirn. Sie hatten nie wieder über Kinder gesprochen, also warum hatte sie jetzt so eine Angst davor. Es konnte nur mit Adriane zusammenhängen. Ein Raunen ging durch die große Halle. Warum interessierte es Professor Granger, wie sie als Mutter wäre?

„Du warst Adriane eine gute Mutter. Was damals passiert ist, war nicht deine Schuld und hat auch nichts damit zu tun, ob du eine gute oder schlechte Mutter wärst", brachte Severus irritiert vor.

„Meinst du wirklich ich war und werde eine gute Mutter sein?", fragte sie weiter.

„Kätzchen, du würdest die beste Mutter der Welt sein", bestätigte er ihr. Fragte sich aber immer noch, warum sie das alles fragte und warum sie dies alles ausgerechnet in der großen Halle besprechen mussten.

„Ach Mäuschen!", rief sie laut und küsste ihn. Die Schüler konnten ein Lachen nicht unterdrücken. Sie konnten sich die große böse Fledermaus nicht, als kleines unschuldiges Mäuschen, vorstellen.

„Ich bin schwanger", hauchte sie an seinen Lippen. Im ersten Moment war Severus geschockt. Dann sickerte die Information in sein Gehirn durch.

„Ich werde Vater?", hauchte er tonlos und Hermine nickte nur mittlerweile leicht lächelnd. Severus packte sie an der Taille und wirbelte sie herum. „Ich werde Vater!", rief er lachend aus. Hermine musste über seine Freude grinsen. Mit ihm an ihrer Seite würde sie das mit dem Kind auch hinbekommen.

***************************12 Jahre später************************

Hermine saß an dem Lehrertisch und spielte mit ihrem Ehering. Seit 10 Jahren war sie nun Mrs. Snape und es war eine schöne Zeit. Sie und Severus hatten einen Sohn bekommen. Heute würde er an der Auswahlzeremonie teilnehmen. Er war ein verständiger und intelligenter Junge und Severus ihm ein guter Vater. Ihr Sohn hatte die glatten schwarzen Haare von seinem Vater, die er jedoch kurz trug. Auch seine schwarzen Augen hatte er von ihm. Von Hermine hatte er die kleine Nase. Ihr Sohn, sah sehr gut aus. Seraphin Snape.

Ihre Tochter zuppelte an ihrem Arm. Sie war 5 Jahre alt und der kleine Sonnenschein der Eltern. Sie war ein Ebenbild Hermines nur das Augenbrauenhochziehen ihres Vaters beherrschte sie in Perfektion. „Was ist denn Eileen?", fragte Hermine geduldig.

„Wann wird Sera endlich ausgewählt?", fragte der kleine Wirbelwind.

„Geduld, mein Engel. Daddy muss gleich erstmal die Erstklässler hereinbringen. Es dauert nicht mehr lang", antwortete die Mutter und strich ihrer Tochter über die wilden Locken.

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Severus setzt sich neben Hermine und grinst sie an.

Hermine verzog schmollend ihr Gesicht.

„Er ist ein Slytherin", bestätigt der Vater noch einmal stolz und Hermine rümpft die Nase.

Seraphin hat das schmollende Gesicht seiner Mutter gesehen und lief noch einmal schnelle zum Lehrertisch.

„Mama bist du enttäuscht, dass ich in Slytherin bin?", fragte er sie leise. Hermine sah ihren Sohn überrascht an.

„Nein, wie könnte ich? Ich bin enttäuscht, dass dein Vater die Wette gewonnen hat und mich jetzt ewig, damit nerven wird. Ich bin glücklich darüber, egal in welches Haus du gekommen wärst. Sei deinem Haus nur ein guter Schüler", lächelte sie liebevoll und wuschelte durch die Haare ihres geliebten Sohnes, der sofort wieder zu seinem Platz rannte.

„Eileen Adriane Snape, höre sofort auf mit dem Essen zu spielen", befahl Hermine streng, doch lächelte sie liebevoll auf die Tochter herab. Wer hätte gedacht, dass dieser Tag noch einmal kommen würde?


Zaubertränke? Ja, Nein, Vielleicht?Where stories live. Discover now