21. J-Hope WINGS special pt.3

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„Lauf schneller, ich habe bald Pause!"

murrt er hinter mir herum. Ich tu so als würde ich stolpern und lege mich gerade Wegs auf den Flurboden. Ich gönne ihm die Pause nicht.

„Aua! Mein Knie!"

sage ich laut und tue so als würde ich schmerzen haben.

„Ist mir egal. Steh auf!"

befiehlt er mir. Ich bleibe aber in meiner Rolle und halte mir, mit gespielt schmerzverzerrten Gesicht, mein Knie.

„STEH AUF!"

schreit mich Herr Shallow wütend an. Ich stehe nur mühevoll auf und tu so als würde ich humpeln und beim laufen schmerzen haben.

„Du bist aus eigener Dummheit hingefallen, das ist deine Strafe!"

lacht er mich von hinten aus. Ich brumme kurz vor Wut, humple dann aber weiter. Wir kommen an meiner und J-Hope's Zelle an und Herr Shallow schließt die Tür auf. Achtlos schubst er mich hinein.

„Es ist 17:35 Uhr, Essen gibt es dann wie immer um 18:00 Uhr, bis dahin...Ach is mir egal"

Schüttelt er seinen Kopf und verlässt die Zelle und schließt wieder ab. Ich setze mich auf meine Bettkante und lege meinen Kopf in meine Hände. Erschöpft atme ich aus und reibe mir kurz meine müden Augen. Danach schaue ich Richtung J-Hope's Bett. Er liegt auf dem Rücken seine Arme hinter seinem Kopf gelegt und sein Blick gespannt auf mich. Sein etwas fragendes Gesicht bringt mich dazu ihm etwas von der Therapiestunde zu erzählen.

„Wusstest du das der Mann eben Herr Shallow heißt? Ich meine ich bin schon eine gewisse Zeit hier, naja um genau zu sagen Fünf Monate, aber ich habe mir nie den Namen von ihm Gemerkt...."

fange ich an und er nickt mir zustimmend zu.

„Die wollen immer das ich alles erzähle....Reicht es nicht wenn ich sage das sie unrecht taten und das was ich tat die einzige Lösung war?!"

beschwere ich mich ernsthaft. Seine Augen funkeln mich an. Ich schmeiße mich in mein Bett und schaue an die Decke.

„Warum ist sogar die Decke gepolstert?"

frage ich er an mich selbst gerichtet.

„Diese Therapeutin...wie heißt sie noch gleich?...Ach fällt mir fällt der Name wider nicht ein...Die eine mit den ungefähr schulterlangen Haaren und dieser komischen roten Brille, Therapiert die dich auch?"

Frage ich und drehe mein Kopf in seine Richtung. Ein emotionsloses nicken kommt wieder von ihm.

„Findest du sie gut?"

frage ich wieder. Sofort schüttelt er seinen Kopf und ich schaue wieder lachend zur Decke.

„Ich habe eigentlich keinen Grund in dieser Anstalt zu lachen aber irgendwie will ich es nicht verlieren. Ich will nicht emotionslos werden. Solange ich noch bei vollem Verstand bin kämpfe ich dagegen an gebrochen zu werden."

erzähle ich weiter.

„Ich bin verdammt K.O, das hinfallen hat mich Energie gekostet"

schüttel ich nur lachend meinen Kopf. Ich merke das J-Hope etwas verwirrt ist.

„Ich habe ihm seine Pause nicht gönnen wollen, doch leider hat es ihm gar nicht gekümmert!"

lache ich mich selbst etwas aus. J-Hope verzieht keine Miene, doch ich glaube innerlich muss er auch etwas über mich lachen. 30 Minuten sind schnell in einer angenehmen stille verstrichen und die Essensfrau kommt mit dem Ekelbrei herein.

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