Kapitel 22

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Mit kullernden Augen und nassen Wangen schluchzte sie in meine Brust und weinte wie verrückt. Irgendwie war es nachdem das Baby draussen war viel schlimmer für uns und irgendwie war es doch garnicht so wie sie es sich vorgestellt hatte. Auch wenn sie eine Narkose bekommen hatte, hatten ihre Schmierblutungen und ihre Bauchschmerzen begonnen. Sie solle sich ein bis zwei Wochen ausruhen und grad mal war ein Tag vergangen. Kuschelnd und eng umschlungend strich ich über ihre zerzausten Haare und musste erneut über die dramatische Szenen im Op-Saal denken. Bilder schwirrten in meinem Kopf und es waren immer wieder die Bilder vom Umriss des kleinen Wesens. Unser Fleisch und Blut. Ich hatte mich unnormal gefreut Vater zu werden, aber das Schicksal hat mich von allen Seiten gefickt. Hayat konnte nicht einmal sitzen, da es untenrum schmerzte und sie sich total unwohl dabei fühlte. Nichteinmal auf Toilette konnte sie gehen. Sie tat mir sowas von Leid und vorallem war Kader wieder da, was uns die Sache erschwerte. Ich war auch nur ein Mann und konnte mich nur halb um sie kümmern, aber zum Glück war sie eine Ruhige und nervte nicht wie es sonst Kinder taten. Tagsüber nahm sie Selma mit, wie jetzt, sodass wir die Zeit zu Zweit verbrachten. Mir war aufgefallen, dass sie irgendwie nurnoch schlief und jedesmal müde war, aber vielleicht lag es einfach nur an den Tabletten, die sie bekommen hatte.
Der Lieferant klingelte und brachte uns den bestellten Lahmacun und die überbackene Lasagne mit Getränken. Nachdem ich bezahlt hatte, legte ich alles aufs Bett und gab ihr ihre Lasagne. Nach dem Essen beschloss ich Selma anzurufen, um nachzufragen, wie es mit Kader läuft und sie antwortete, dass alles super liefe und Kader schlafen würde.
"Tarik?", hörte ich Hayat nach mir schreien und eilte zu mir.
"Ich muss auf Toilette."
Nickend gab ich ihr meine Stützhilfe und wir marschierten im Schneckentempo zur Toilette. Sie schrie am Spieß und warf lauter Schimpfworte durch den Raum.
"Das brennt so verdammt!", zischte sie und irgendwie war der Anblick lustig, doch ich konnte einfach nicht lachen.
Nachdem sie fertig war, ging ich erneut ins Bad, half ihr und führte sie zum Bett.
"Ich hab keine Lust mehr zu liegen", seufzte sie.
"Du musst aber", widersprach ich ihr.
"Kannst du mir neue Kleidung bringen und dich wenigstens zu mir legen?", fragte sie unschuldig und ich nickte. Mit meiner Hilfe wechselte sie ihre Kleidung und der Gedanke, drei Monate keinen Sex zu haben beunruhigte mich. Vorallem, weil wir erst nach einem halben oder einen ganzen Jahr ein Kind machen durften, da die Chance, das erneut etwas passiert, zu hoch war. Kurz dachte ich über Selmas Worte nach, die sie mir neulich im Krankenhaus gesagt hatte. Einen Heiratsantrag. Vielleicht frischt das unsere Beziehung auf. Vielleicht macht es Hayat glücklich und dieser Heiratsantrag könnte eventuell auch ein Neuanfang für uns sein. Aber was, wenn sie später überhaupt keine Kinder mehr machen kann? Zwar haben wir Kader, aber der Vater von ihr bin nunmal nicht ich, sondern ein Hurensohn.
Ihren kleinen Kopf schmiegte sie an meine Brust und spielte mit meiner Hand, während ich meine Augen schloss und ihre Stimme wie Musik in meine Ohren klang. Ich hörte zur Hälfte mit, da ich einfach nicht ganz bei mir war und zuviel nachdachte. Dieses tote Kind hatte mein Leben verändert. Niemals hätte ich gedacht, so traurig zu sein.
Zwei Stunden vergingen und ich beschloss die Shishabar kurz zu besuchen. Hayat war damit einverstanden. Ich brauchte Ablenkung. Irgendwas lief nicht rund und das war eindeutig mein Verstand. In der Shishabar angekommen gab ich jeden meiner Freunde einen Handschlag und gesellte mich zu einem guten Freund Deniz.
"Wie gehts Yenge jetzt?", fragte Harun.
"Besser", lächelte ich und zog an meiner Wasserpfeife. Meine Blicke wanderten durch die Bar und ein Mädchen beobachtete mich die ganze Zeit. Komisches Mädchen.
"Ey nh, Mert soll ja Sozialstunden bekommen haben", seufzte Murat und wir alle lachten. Das war typisch für Mert.
"Was hatte der getan?", fragte ich stirnrunzelnd.
"Irgendwie hatte der mit zwei anderen versucht eine Villa auszurauben. Sie waren schon fertig mit dem Klauen, aber die Nachbarn hatten es gesehen und sich das Nummernschild vom Auto gemerkt."
Weiter hörte ich nicht zu, denn das Mädchen blickte erneut zu mir.
Und plötzlich setzte mein Verstand an. Sie war einer meiner One-Night Stands gewesen. Fuck.
Daher dieses schmutzige Lächeln auf ihren Lippen. Sofort wandte ich meinen Kopf von ihr und sah zu meinen Jungs, die nun über Fußball sprachen. Der Kellner brachte uns unsere Alkoholcocktails und ich nahm eins nach langem Zögern.
Es folgten zwei, drei und anschließend waren es vier. Ich war voll. Mein Verstand setzte langsam ab und die Musik in der Bar wurde lauter. Und plötzlich musste ich dringend pissen, doch sie stand vor mir. Mein ehemaliger One-Night Stand. Wie hieß sie nochmal? Alara? Ela? Oder war es doch diese Ece?
"Hey", lächelte sie und küsste kurz meine Wange, was ein Explodieren in meinem Bauch auslöste und ich eher auf ihre Brüste statt ihr Gesicht blickte.
"Lässt du mich mal durch? Ich muss pissen", lachte ich und sie stieg mit ein.
"Ich kann dich ja auch begleiten, wenn du willst", zwinkerte sie und nahm sanft meine Hand in ihre.
Schwankend folgte ich ihr und auf einmal setzte sie mich auf den Klodeckel.
Unerwartet setzte sie sich auf meinem Schoß und bewegte ihre Hüften auf meinem Glied, ehe sie meinen Hals küsste und ich stöhnte. Sie verführte mich. Es tat so gut. Da ich nicht bei mir war, legte ich meine Hände auf ihren Hintern und massierte diesen vorsichtig.
"Hab deinen Schwanz so vermisst", stöhnte sie und drückte ihr Dekolleté gegen mein Gesicht.
Plötzlich erschien Hayats Gesicht vor mir und ich hörte abrupt auf. Fuck!
"Ey nein man, ich bin schon vergeben", murmelte ich völlig betrunken und versuchte sie von mir wegzudrücken, doch sie verführte mich so dermaßen, dass ich mich kaum unter Kontrolle hatte. Sie war gut.
"Du Hure", zischte ich murmelnd und schaffte es, sie von meinem Schoß zu bekommen.
"Verschwinde! Ich bin vergeben du scheiß Misstück!"
Sofort verschwand ich aus der Kabine und hielt mich draußen an der Wand fest.
Plötzlich erschien Harun, der mich am Kragen packte.
"Junge was ist das?!", schrie er schon fast wegen der Musik und deutete auf meinem Hals.
"Fahr mich einfach nach Hause Harun", boxte ich ihn plötzlich und das so fest, dass er nach hinten fiel, aber sich schnell festhielt.
"Wir fahren", packte er mich wütend am arm und zerrte mich raus.
Im Auto schloss ich meine Augen, doch er fing an zu reden.
"Soll ich dich zu mir fahren oder doch lieber zu Yenge?"
"Wer ist Yenge?", lachte ich.
"Hayat du Hegel."
"Hayat."
Wortlos fuhr er und half mir beim Hineintreten in der Wohnung.
"Pscht sie schläft", versuchte ich zu flüstern, doch er war kurz vorm Schreien.
Mit einem Ruck schubste er mich auf die Couch.
"Du Bastard, du weckst sie noch", schimpfte er.
"Und jetzt komm selbst klar. Du hast mir in die Fresse geboxt."
"Jaja verzieh dich."
Kurz war es still, doch wie aus heiterem Himmel ging das Licht an und ich hörte die Engelsstimme.
"Tarik?", fragte sie verschlafen. Wir hatten sie doch geweckt.
Erst dann stach ihr Körper durch ihre schwarze Leggings heraus. Ihr enges weißes Oberteil, in dem ihre schon so großen Brüste so perfekt aussahen und ihre Kurven. Sie bemerkte meine Blicke und ich bemerkte an ihrem Gesicht, wie unangenehm es ihr war.
"Du siehst so heiß aus", lallte ich lachend.
"Hast du getrunken?", fragte sie und ich nickte stolz.
"Du siehst so heiß aus", wiederholte ich total betrunken.
"Ich will dich ja eigentlich ficken, aber leider geht das ja nicht. Schade aber auch."
"Dich so richtig durchnehmen. Das wärs jetzt."
Nur schwer stand ich auf und wollte zu ihr, doch sie wich mir aus und verschwand in unser Zimmer.
Im Zimmer angekommen zog ich mich nur schwer bis auf meine Boxer aus und stellte fest, dass sie garnicht im Zimmer war. Erst später kam sie und legte sich mit dem Rücken zu mir zugedreht hin.
Hayats Sicht:
Wütend über seine Wortwahl legte ich mich mit dem Rücken zu ihm ungedreht hin, doch bekam innerlich leichte Ängste. Er war betrunken und hatte momentan Bedürfnisse, die sein inneres widerspiegelten, Sex. Er wollte nichts weiteres als Sex und ein Betrunkener tat oft Dinge, die er nie tun wollte. Und mein Gefühl bestätigte sich: Seine Hand wanderte zu meinem Bauch und rasch zog er mich zu sich, sodass die Lücke zwischen und rasch geschlossen war. Leichte Küsse verteilte er an meinem Nacken und ich wehrte mich.
"Lass es Tarik. Du wirst es bereuen", sprach ich beängstigend und drückte mich von ihm und obwohl er alkoholisiert war, war er relativ stark. Er hatte mich sozusagen in der Hand, obwohl ich es persönlich garnicht wollte. Und Anstrengen ging bei mir überhaupt nicht, da mich die Abschabung körperlich belastet hatte.
"Komm schon. Wir haben schon lange keinen Spaß gehabt."
Und plötzlich lief ein furchteinflößender Schauer über meinen Rücken. Er wollte doch nicht tatsächlich seine Bedürfnisse einfach so problemlos stillen? Das war definitiv nicht Tarik. Sofort reagierte ich und stellte den Versuch an, mich gegen ihn und seiner Kraft durchzusetzen.
"Lass es! Du bist nicht bei dir!", wurde ich lauter und bekam Panik, dass Kader, die im Babybett im gleichen Zimmer lag, aufstehen könnte. Meine Lungen erengten sich und ich wusste, dass er jetzt alles anstellen könnte, weil er vollkommen alkoholisiert war. Seine Belästigung wurde immer schlimmer, sodass er mich gewaltvoll an Handgelenk packte und ich schwören könnte, dass mein Knöchel beinahe durchgebrochen wäre.
Mit der anderen zog er mein Oberteil vom Leib. Bitte Allah lass sein Verstand ihn stoppen. Wenn er es jetzt tut, dann kann ich damit rechnen, einen ganzen Monat im Bett zu liegen, weil ich meine Ausschabung erst frisch hinter mir hatte. Allein der Gedanke schmerzt.
Völlig außer sich fasste er mich an und küsste meinen Hals, während ich nur fast schon zusammengekauert da stand und mich nicht wehren konnte.
"Tarik", zitterte ich. Als er stoppte, ergriff ich die Chance.
Fest schubste ich ihn nach hinten, nahm Kader und verschwand ins Wohnzimmer. Decke und Kissen nahm ich vom Schrank und hoffte, dass er mich nun in Ruhe lassen würde. Zu meinem Glück war der Schlüssel im Loch, sodass ich abschloss und mich aufs Sofa mit Kader setzte. Er schrie und klopfte an die Tür, während ich ängstlich Kader an mir drückte und weinte. Er ist doch völlig verrückt geworden. Das war nicht der Tarik, den ich kannte...
Ein Stöhnen nahm ich wahr und streckte mich erstmals. Es war bereits morgens und wie ich feststellte, war es schon zwei Uhr. Langsam tapste ich ins Schlafzimmer und sah Tarik, der einen Kater hatte und nicht aus dem Bett kam.
"Man wieviel hab ich gestern getrunken alter", seufzte er und ich stand nur da. Er war gestern so scheiße und gewaltig zu mir gewesen.
"Hayat hol mir Aspirin bitte", flehte er schmerzhaft und fasste sich an seinen Kopf.
"Hol sie dir selbst", zischte ich und beschloss Kaders Windel zu wechseln und sie anschließend zu füttern. Ich musste so dringend auf Toilette, doch wollte nicht, weil es verdammt nochmal brennen würde. Und um Tariks Hilfe konnte ich auch nicht bitten. Er brauchte zwanzig Minuten, um sich zu sammeln und kam ins Wohnzimmer.
"Gehts dir jetzt besser?", fragte er.
Erinnert der sich garnicht dran, was gestern vorgefallen ist?
"Hayat", sprach er ungeduldig, als ich ihn ignorierte.
"Warte mal?! Woher hast du den?", fragte er erschrocken laut.
"Fuck, sieht das schlimm aus", fasste er mein Handgelenk, was schmerzte und ich dem blauen Fleck erst jetzt entdeckte.
"Das warst du", wurde ich wütend und biss meine Zähne zusammen.
"Warte warte. Was ist gestern passiert?", fragte er völlig ahnungslos.
"Erinner dich selbst. Ich fass es selbst ganz sicher nicht zusammen."
Aus irgendeinem Grund stiegen mir Tränen in die Augen.
"Hayat-
"Man weißt du was für Angst ich hatte?!", schrie ich mit glänzenden Augen und schlug seine Hand von mir.
Er hatte mein lautes Schreien nicht erwartet, verstummte und seine Pupillen wurden größer.
"Was hab ich getan?", fragte er leise.
"Nichts Tarik nichts."
"Du hast die Nacht kaum geschlafen stimmts?"
"Halt die Fresse. Was interessiert es dich schon, wie es mir geht?"
"Hayat bitte erzähls mir. Ich weiß nur Bruchstücke."
Ich bereute es so, meine alte Wohnung abgegeben zu haben. Nun war dies mein Zuhause, doch eher seins, indem ich lebte und der Gedanke, wie abhängig ich von ihm war, gefiel mir überhaupt nicht.
"Omg", sprach er plötzlich und packte sich am Kopf.
"Hayat. Ohne Scheiß, ich wollte das nicht", erinnerte er sich endlich und wollte näher zu mir, doch ich wich ihm ängstlich aus und schluckte.
"Ich hab noch nie so Schiss gehabt. Du hast die Grenze gestern überschritten Tarik."
"Wie konnte ich nur?", sprach er zu sich selbst und sah verzweifelt zu mir.
Schnell sah ich nach oben, damit meine Tränen nicht laufen und schaffte es auch irgendwie.
"Tut mir Leid", umarmte er mich plötzlich und ich schluchzte zitternd.
"Mach das nie wieder."
"Ich könnte mich schellen, tut mir Leid Hayatim. Niewieder mehr."
Er war sichtlich geschockt, darüber, was er mir gestern angetan hatte und bereute es auch, doch ich hatte irgendwie immernoch so Angst.
Tarik bemerkte dies und da er mich kennt, würde er mir nicht zulang unter die Augen treten, was für uns beide besser war. Wir frühstückten und er verschwand, während ich Tahani Teyze einen Besuch abstattete.
Danach putzte ich die Wohnung, duschte mich gründlich und schminkte mich ein wenig. Knapp vor Abend spazierte ich mit Kader eine Runde und war auch schon Zuhause. Gegen Neun kam Tarik und ich machte die Schnitzel mit Kartoffelspalten und Tzatziki fertig.
"Hast du noch Schmerzen?", fragte er beim Essen.
"Geht. Ist aufjedenfall besser als die letzten Tage."
Ich war froh, endlich sitzen zu können oder gar zu gehen, da ich dies in den letzten Tage kaum konnte. Weil ich gegenüber von ihm saß, konnte ich nicht anders und sah in seine gefährlichen dunklen Augen, die sein Gesicht so attraktiv wirken ließen. Er war viel hübscher, als er schon war, geworden. Sein Bart war länger, doch man merkte, wie er diesen pflegte.
"Ich hab morgen ein Geschäftsessen. Möchtest du mit?", fragte er und legte sein Besteck beiseite.
"Kann ich machen."
Ein fröhliches Gefühl machte sich in mir breit. Er nimmt mich zu einem Geschäftsessen mit. Endlich kann ich seine Arbeitskollegen kennenlernen. Doch was sollte ich anziehen? Immerhin musste ich schick und elegant aussehen. Nach dem Essen räumte ich die Küche auf und legte mich ins Wohnzimmer zum Fernsehen.
Tarik gesellte sich zu mir und ich schlang meinen Arm um seinen trainierten Bauch.
"Trainierst du noch?", fragte ich und blickte hoch zu ihm. Er nickte.
"Was denkst du, warum ich abends so spät komme?", lächelte er nun und scannte mein Outfit ab. Er brummte, was mich zum grinsen brachte.
"Ja, zieh dir kurze Shorts an. Ist ja nicht so, dass du es mir schwer machst", seufzte er und ich kicherte.
Schlapp setzte ich mich auf meinem Schoß und verdeckte ihm somit die Sicht des Fußballspiels, was im Fernsehen lief.
"Hayat lass mich gucken. Voll interessant gerade", versuchte er seinen Kopf auszustrecken, doch ich rückte in die Richtung und hielt seine Wangen fest.
"Mir ist so langweilig Tarik", schmollte ich und ein Grinsen umschmückte seine Lippen.
"Ich kenn da so ein Spiel. Mach deine Augen zu."
Lächelnd schloss ich meine Augen und wartete auf den nächsten Schritt.
"Und jetzt zähl bis drei. Wenn du in diesen drei Sekunden was merkst, sag es."
"Eins."
"Zwei", wurde ich leiser und spürte seine Nähe.
"Drei", flüsterte ich und rasch lagen seine Lippen auf meinen. Sanft küsste er mich und drückte meinen Rücken zu sich, sodass mein Oberkörper förmlich an ihm klebte und meine Arme seinen Nacken umarmten.
Durch seine Zunge, die herbei eilte, merkte ich, dass sein Verlangen eine Nummer höher war, aber er als auch ich wussten, dass es uns der Arzt verboten hatte, keinen Geschlechtsverkehr zu haben.
Zweimal trennte ich mich und zweimal küsste er mich wieder.
"Tarik", murmelte ich in den Kuss und er löste sich von mir.
"Sei einfach still und genieß es", hauchte er leicht außer Atem und ich blickte auf Kader, die tief und fest schlief.
Grinsend packte ich ihn am Kragen und drückte meine Lippen auf seine.
In Nullkommanichts massierte er meinen Hintern, weswegen ich aufstöhnen musste und ihn untenrum mit meiner kreisenden Hüftbewegung verrückt machte.
Tariks Sicht:
Stöhnend massierte ich ihre Brüste und beschloss im Schlafzimmer fortzufahren, da wir wohlmöglich Kader wecken könnten und grad mal angefangen hatten.
"Spring", nuschelte ich im Kuss und biss auf ihre zu weiche Unterlippe. Sie sprang auf meine Hüfte und ich führte sie aufs Bett. Selbst ihre Nervösität spürte ich, dass wir gleich Sex haben würden, obwohl mein Plan ein anderer war, weil wir wegen ihren gesundheitlichen Problemen es nicht wagen sollten. Und ich glaub dieser Sex würde auch schmerzhaft für sie statt spaßig enden, also legte ich mich über ihr und zog ihr Shirt aus, was so eng an ihr saß und mich den ganzen Tag verrückt gemacht hatte. Diese Frau hatte eine Bombenfigur und der Gedanke, das ich mit ihrem Körper machen konnte, was ich will und sie meins war, brachte mich zum grinsen. Danach folgte ihre Hose und zuletzt zog sie meine Kleidung aus, sodass wir nur in Unterwäsche waren und ich lauter Küsse an ihren Dekolleté verteilte. Dass sie so schnell von mir verführt werden konnte und sich sofort mir hergab, bewies mal wieder, wie unschuldig sie war. Durch meine Boxershorts berührte sie meinen Freund und ging auf und ab, weshalb ich meine Augen schloss und Gänsehaut wie nie bekam. Was tat sie da bloß?
Sie setzte sich auf mich und drückte mich aufs Bett, sodass sie ihren Intimbereich gegen meinen massierte und nur die Musik fehlte und es ein verdammt guter Lapdance sein könnte. Mein Unterleib pochte und ich wurde so steif, dass es mittlerweile zum schmerzen nah war. Sie spürte es, zog meine Boxershorts aus und eigentlich hatte ich erwartet, dass sie mir einen runterholen würde, da sie ihre Hände auf und ab bewegte, doch plötzlich nahm sie ihn in den Mund und ich erstarrte. Oh mein Gott, Fuck. Sag mir, dass es ein Traum ist. Diese Frau war ein Engel. Als sie daran leckte und mir anschließend einen blowte, schloss ich meine Augen und genoss jede Sekunde ihrer Zunge, die mich im siebten Himmel schoss. Fuck war sie gut.
Ihre offenen Haare nahm ich in meine, sodass es ihr leichter fiel und sie hoch zu mir sah und unsere Augen sich trafen. Ihr Blick gab mir den Rest und ich biss auf meine Lippen.
"Fuck Hayat", drückte ich ihren Kopf leicht und sie immer schneller wurde. Ihre Zunge machte kreisende Bewegungen auf meiner Eichel und ich kam zum Höhepunkt des Lebens. Diese Frau hatte mich in diesen Minuten verrückt gemacht. Als Gegenleistung zog ich sie aus und leckte sie anschließend untenrum. Nachdem sie ihren Höhepunkt erreichte, atmete sie hektisch. Es war nur unser Atem zu hören, der im Zimmer prallte.
"Happy Birthday Tarik", grinste sie verschmitzt und gab mir einen Kuss auf den Hals.

Verliebt in ein VerbrecherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt