Die Nacht ist mein Tag

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Ich ging rüber in mein Badezimmer und steckte den Stöpsel in die Wanne und lies das Wasser rein laufen. Noch etwas badeschaum dazu geben und warten. Solange das warme Wasser lief, ging ich derweil ins Wohnzimmer neben an und machte den Fernseher an. Als ich mir so die Nachrichten anschaute ging mir eine Sache nicht mehr aus dem Kopf. Meine Gedanken trugen mich zu der Komode, die unter dem Fenster stand, hin. Meine Arme griffen nach einem Bilderrahmen, auf den man drei kleine Kinder sah und hinter ihm stand ein Erwachsener freudig strahlend.

"Mizuki..."

Mein Blick verharte an einen jungen mit roten strubbeligen Haaren. Sein Blick auf diesem Foto war eher böse anstatt freundlich, so wie er auch eigentlich war. Neben den Jungen steht ein Mädchen mit blonden Haaren und Strecke die Zunge raus. In der Mitte stand noch ein junge, der hatte braune lange Haare. Mit meinen Finger Strich ich über das Bild, doch an dem Erwachsenen blieb er stehen. Ein Mann Mitte dreißig, stand hinter den dreien und hielt jeweils eine Hand auf den rothaarigen jungen und auf das blonde Mädchen.

"Dein Bruder, Tomoe, du und Sensei Asura. Damals warst du noch so lieb."

Ein lachen durchfuhr den Raum und schnell drehte ich mich um und hielt in der einen Hand mein Kunai. Doch als ich sah wer da auf der Veranda sah's, lies ich das Kunai zurück in meine Tasche stecken und ging auf die Person zu. Ein Mann mit Weißen Haaren und fast das ganze Gesicht wurde durch seine Maske bedeckt, nur sein rechtes Auge, sowie etwas von der rechten Gesichts Hälfte sah man.

"Kakashi. Was machst du denn hier?"

Kakashi kratzte sich verlegen am Kopf und steckte sein Buch in seine Tasche ein. Dann stand er auf und kam auf mich zu, langsam und mit Blickkontakt kam er zu mir. Stur blieb ich stehen und wartete ab was er vor hatte. Doch als er nah vor mir stand, hob er seine Arme in Richtung meines Gesichtes und hielt meine Maske feste. Mir stockte der Atem, sowas hatte noch nie jemand bei mir gemacht.

"Kakashi... lass das. Ich darf die Maske nicht abnehmen."

Doch er hörte mir nicht zu und nahm die Maske von meinem Gesicht runter. Nun konnte ich genauer in seine schwarzen Augen schauen, doch war es mir unangenehm gegenüber ihm. Sein Blick verharte auf mir und ein knallen lies die Stille zwischen uns aufschrecken. Verwirrt schaute ich zu Boden und sah das Kakashi meine Maske fallen gelassen hatte und deshalb so einen Krach gab. Wieder schaute ich zu Kakashi hoch, als er wieder seine Hand hob. Mit seiner Hand fuhr er über mein Gesicht und wischte einmal rüber. Als er mich berührte stockte mein Atem.

"Wie kommt es das du selbst unter deiner Maske dreckig bist?"

Dreckig? Verdammt, da war ja noch was. Ich riss mich aus meiner starre und lief schnell ins Badezimmer und drehte das Wasser ab.

"Puh, noch rechtzeitig."

Ich Strich mir über die Stirn und setzte mich erleichtert auf den Klodeckel hin. Kakashi stand währenddessen am Tür Rahmen angelehnt da und lass sein Buch weiter.

"Wie ich sehe wolltest du baden gehen, dann werde ich dich nicht weiter stören und gleich gehen. Es war schön dich mal wieder gesehen zu haben, Inori."

Und schon war Kakashi auch schon weg, worüber ich eigentlich froh sein konnte den jetzt konnte ich entspannt baden gehen. Ich zog mir die Anbu Sachen aus und legte sie gefaltet aufs Waschbecken hin. Meine Haare befreite ich vom Zopf und schon legten sich meine blonden Haare sanft über meine Schultern. Mit einem Fuß tastete ich mich vorsichtig in das noch warme Wasser rein. Es umschloss meinen ganzen Körper und den Dreck von der Mission wusch sich so langsam ab. Ich genoss diese Stille und Wärme noch etwas, doch als meine Haut anfing schrumpelig zu werden, entschloss ich, auszusteigen. Mit einem großen Handtuch bekleidet, föhnte ich mir noch schnell meine Haare trocken und ging anschließend ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher aus.

Als ich jedoch gegen irgendetwas am Boden Stoß, blickte ich zu meinen Füßen und sah meine Maske. Vorsichtig hob ich sie auf und musste aber dann wieder an Kakashi denken.

"Dieser Kakashi. Na der kann was erleben."

Obwohl ich eigentlich wütend auf ihn sein sollte, kam ein Lächeln auf mein Gesicht und so ging ich in mein Schlafzimmer. Die Maske, so wie neue Sachen legte ich mir schon bereit auf meine Komode hin. Dann zog ich mir noch ein schwarzes T-Shirt und eine graue Boxershorts an. Zufrieden stieg ich dann in mein weiches und warmes Bett. Endlich wieder ein normales Bett, mit diesen Gedanken schlief ich dann auch ein.

Einsame Dunkelheit- Naruto Shipudden ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt