Kapitel 23

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Wolf's Sicht

"Wir sehen uns dann.", sage ich während ich krampfhaft versuche, neben ihrem Vater nicht über Aaliyah herzufallen.

Sie gehört von nun an mir, ob sie es will oder nicht. Seit zwei Stunden haben wir nichts anderes getan als reden und ich habe versucht, mir jede kleine Einzelheit von ihr zu merken, weil sie wunderschön ist und ich mich über den Tag hinweg einfach zu sehr nach ihr sehne.

Mir ist aufgefallen, dass sie mit ihren Fingern spielt, wenn sie über ihre Mutter spricht, aber dafür umso breiter grinst und wild gestikuliert, wenn sie Dinge über ihren Vater erzählt. Ich konnte die ganze Zeit nicht aufhören sie anzustarren, habe es versucht aber bin kläglich gescheitert.

Sie ist meinen Blicken immer relativ geschickt ausgewichen, weil ihr Vater irgendwann dazugestoßen ist und ich mich nicht mehr intensiv auf sie konzentrieren konnte, aber sobald wir wieder alleine sind, werde ich mich besser um sie kümmern.

"Mach's gut, Wolf.", lächelt Dr. Winchester und verschwindet endlich in der Küche.

Meine Augen legen sich augenblicklich auf Aaliyah und ich beobachte wie sie verträumt vor sich hin lächelt.

"Wann sehen wir uns wieder?", frage ich nervös, während ich mit den Strähnen ihrer schwarzen Haare spiele.

"Wann du willst. Ich kann nach dem Training vorbeikommen.", erwidert sie und vergräbt ihre Nase in meiner Halskuhle.

"Das klingt natürlich schon sehr verlockend, nur sind meine Teamkollegen alle ekelhafte Wichser die dich angaffen und ausziehen werden, weswegen ich lieber später nochmal herkomme, okay?", sage ich und versuche den Gedanken an diese Hurensöhne zu vergessen.

Aaliyah nickt nur, beginnt sanft an meinem Hals zu saugen und seufzend lege ich den Kopf in den Nacken.

"Du weißt, dass es mir gefällt, deswegen machst du es ständig, stimmt's?", frage ich grinsend und küsse ihre Stirn.

"Du wirst mir fehlen, Aaliyah.", murmle ich und vereine unsere Lippen miteinander.

Augenblicklich fange ich an, mit ihrer Zunge zu spielen und ihren köstlichen Geschmack aufzunehmen, ignoriere das schlimme Ziehen in meinen Lenden.

"Du mir auch.", erwidert sie schüchtern, bevor sie mich erneut küsst und dann in meinem T-Shirt wieder ins Haus geht.

Während ich in Aaliyah's Wagen nach Hause fahre, um meine Sachen zu holen, kann ich nicht aufhören zu lächeln.

Der Gedanke an sie berauscht mich und verdammt, ich kann es ab heute wirklich nicht mehr abstreiten, denn sie macht mich glücklich.

Die Art wie sie mich anguckt und lächelt, wie sie lacht und sauer wird, einfach alles an ihr bereitet mir Freude.

Die ganze Fahrt über und auch als ich beim Training ankomme, kann ich nicht aufhören an sie zu denken.

Irgendwann aber, reiße ich mich zusammen und setze wieder meine eiskalte Maske auf, damit meine Kollegen nicht denken, dass ich sie mag.

Es ist nicht so, dass ich sie hassen würde, aber letztendlich sind sie auch nur Teamkollegen mit denen ich für eine Weile in einem Footballteam spielen werde.

Man sollte Saufkompanen von Kollegen, Kollegen von Bekannten, Bekannte von Freunde und Freunde von Familie unterscheiden können, denn sonst denken zu viele Menschen, dass sie einem etwas bedeuten.

Das ist einfach etwas, das in den Gesetzen steht.

Während ich mir die ganzen Schichten über den Kopf ziehe, höre ich den Jungs zu, lache zwischendurch über ihre schmutzigen Witze, spreche selbst aber nicht wirklich mit.

MY BADBOYWhere stories live. Discover now