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Die Wochen vergingen viel zu schnell. Seit einer Woche war wieder Schule, doch es ist nichts spannendes passiert. Morgen war die Gerichtsverhandlung und man konnte Tim die Anspannung förmlich ansehen. "Okay. Wie kann ich dich ablenken?", fragte ich Tim ein wenig genervt. "Keine Ahnung. Warum?" "Weil jede paar Minuten auf die Uhr guckst." "Sorry... Aber ich kann es bis morgen nicht abwarten." Ich überlegte, wie ich ihn am besten ablenken konnte. Ich guckte aus dem Fenster. Die Sonne strahlte und es war total warm. Ungefähr 27 Grad. Dann kam mir eine Idee. In der Nähe gibt es einen See, welcher fast nie besucht ist. Liegt vielleicht daran, dass die wenigsten den Ort kennen. "Pack später deine Badesachen. Ich hole dich um 3 ab." Er nickte und wir hörten weiter dem Unterricht zu. Auch wenn Erdkunde ein langweiliges Fach war. Als es zur Pause klingelte, gingen wir in die Cafeteria, da es draußen zu warm war. "Und was macht ihr heute so?", fragte Scott. "Keine Ahnung...", sagte Tim und schaute mich an. "Es ist eine Überraschung.", lachte ich. "Nimm dir mal ein Beispiel, Dani!", lachte Liv. "Du durftest letztens Shoppen gehen. Mit meinem Geld, will ich mal anmerken. Na gut, vielleicht nicht mit dem ganzen. Aber mit einem Teil", verteidigte sich Dani. "Erstens war es ein Teil und zweitens war es keine Überraschung.", lachte Liv  weiter. "Leute! Tragt euren Streit woanders aus.", lachte Allison und auch alle anderen mussten lachten. "Was ist eigentlich mit dir Fabian?", fragte Liv interessiert. "Wie was ist mit mir?" Er schaute sichtlich verwirrt aus. "Na, hast du auch jemanden kennengelernt?" "Ähh... ne... also.... n-noch nicht...", stotterte er und wurde ein wenig rot. "Du könntest Sophie kennenlernen!", sagte Tim. "Ja! Ihr würdet euch gut verstehen!", warf ich ein. "Sophie?", fragte Allison neugierig. "Sie ist Krankenschwester. Ich hab sie im Krankenhaus kennengelernt, während Tim dort lag.", erklärte ich. Ich zeigte Fabian ein Foto von ihr. "Ey, die ist doch mega hübsch. Mit ihren langen braunen Haaren und den braunen Augen. Sie ist schlank, groß, hübsch. Was willst du mehr?", staunte Liv. "Und Humor hat sie auch.", sagte Tim. "Und sie ist total nett.", fügte ich hinzu. Fabian zuckte mit den Schultern: "Weiß nicht..." "Doch Fabian! Bitte! Lerne sie kennen!", flehte Liv. "Komm schon. Stegi und ich organisieren was für euch. Okay?", fragte Tim. "Na wenn ihr so darauf besteht...", grinste Fabian. Es klingelte wieder und wir gingen in die Klasse. Unser Mathelehrer kam rein und fing sofort mit dem Unterricht an. "Also, ich habe bemerkt, dass manche von euch noch nicht so wirklich das Thema verstanden haben. Andere wiederum schon. Weswegen ich möchte, dass ihr eine Gruppe aus 2 Leuten bildet. Also jemand der das Thema kann, schließt sich mit jemanden der das Thema nicht kann an. Denn ich denke, so könnt ihr besser lernen und wir können uns nicht ewig am dem Thema aufhalten. Ihr dürft dann Gruppen bilden." Ich beschloss es Tim zu erklären, da er es auch noch nicht wirklich verstanden hat. Nachdem alle ihre Gruppen gebildet haben, wollte unser Lehrer gerade mit dem Unterricht weiter machen, als eine Durchsage kam: "Liebe Schüler, dank den hohen Temperaturen, fallen heute die nächsten Stunden aus. Euch noch einen schönen Nachmittag." Das kommt mir gerade gelegen. Bei der Hitze, konnte ich mich nicht mehr konzentrieren. Als die Stunde endlich zu Ende war und wir aus der Schule raus gingen, kam uns eine Hitzewelle entgegen. "Planänderung. Ich hole dich schon um 2 ab. Okay?", fragte ich Tim. "Okay.", stimmte er mir lächelnd zu und gab mir einen Kuss.

Ich packte meine Sachen und wollte ich mich auf den Weg zu Tim machen. "Mom? Ich geh mit Tim an den See!", schrie ich durch das Haus. "Okay! Und schreib mir falls du bei ihm bleibst!", schrie sie aus der Küche zurück. Dann machte ich mich auf den Weg zu ihm. Als ich an der Tür klingelte, machte Sabrina auf. "Hallo Stegi! Tim ist gleich so weit. Komm doch rein." Ich stand gerade im Flur, als Tim die Treppen runter rannte und mir einen Kuss gab. "Können wir los?", fragte ich ihn. Er nickte und wir verabschiedeten uns von seiner Mutter. "Also... wo gehen wir denn jetzt hin?", fragte er. "Sag ich dir nicht! Siehst du gleich.", lachte ich. Ich nahm seine Hand und zog ihn durch einen Grasweg, bis wir an dem See ankamen. Wie immer war niemand hier. Die Sonne spiegelte sich auf dem See. Um den See waren Bäume und davor lag Sand. Wir breiteten eine Decke in der Sonne aus und zogen uns bis auf die Badehose aus. Bevor ich reagieren konnte packte Tim mich und schmiss mich in den See. "Was sollte das?", lachte ich. "Das war die Rache dafür, dass du mich erschrocken hast!", lachte er zurück und kam ins Wasser. Er hob mich hoch und ich hielt mich mit meinen Händen an seinem Hals fest. Er ging weiter ins Wasser, ließ mich aber nicht los. Dann schaute er mir in die Augen und küsste mich. Er ließ mich runter und ich kletterte auf seine Schultern. "Soll ich dich jetzt fallen lassen?", lachte er. "Mach doch!", lachte ich zurück. Gesagt, getan. Er ließ sich nach hinten fallen und wir beide waren unter Wasser. "Tauch nochmal.", sagte er, nachdem wir wieder oben waren. Ich stimmte zu und tauchte wieder runter. Auch er tauchte wieder ab. Ich konnte unter Wasser sehen und sah wir er weiter auf mich zu kam und mich küsste. Es war wie in einem Film, aber ich genoss es. Nachdem wir genug vom schwimmen hatten, gingen wir an den Platz und ließen uns sonnen. Es war bereits halb 6. "Ich hab Hunger...", quengelte ich. "Ich auch. KFC oder Subway?", fragte Tim. "Mhh.... Subway!" Wir packten zusammen, zogen uns schnell etwas an und gingen was essen. "Kommst du mit zu mir? Ich halte das alleine bis morgen nicht aus.", sagte Tim. "Klar! Ich lenke dich auch noch bis morgen ab.", grinste ich. "Das kann man total zweideutig verstehen!", lachte er. "Sollte es auch sein.", grinste ich ihm schmierig zu. Ich schrieb meiner Mutter das ich bei Tim blieb. Wir gingen nach oben in sein Zimmer. Seine Mutter war arbeiten. Auch wenn sein Vater nicht mehr da war, durfte sie die Arbeit nicht vernachlässigen. Ich konnte sehen, wie Tim von Minute zu Minute nervöser wurde. "Schatz. So nervös kann man doch nicht sein.", lachte ich. "Ich schon.", sagte er und lachte ein wenig. "Na gut. Dann werde ich dich jetzt ablenken." Ich kam auf ihn zu und fing an ihn zu küssen.

Liebe mit Hindernissen|| Stexpert FFWhere stories live. Discover now