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"Na gut... Ich werde zur Polizei gehen." Alle schienen erleichtert. "Danke Mom.", sagte Tim und umarmte sie. "Am besten ist es, wenn wir sofort hingehen. Wir sollten keine Zeit verlieren."

Als wir bei der Polizei ankamen, warteten meine Eltern draußen. Ich ging mit, schließlich hab ich es mitbekommen wie Stephan, Tim geschlagen hat. "Also...", fing der Polizist an. "Worum geht es denn?" Sabrina schaute bedrückt zu Boden, weswegen Tim für sie anfing zu reden. "Es geht um meinen Vater. Seit dem er vor 2 Jahren seinen Job verloren hat, greift er täglich zur Flasche und schlägt meine Mutter." Der Polizist nickte. "Dürfte ich die Verletzungen mal sehen?" Sabrina schob ihren Ärmeln vom Pullover hoch, um dem Polizist die Verletzungen zeigen zu können. Ihr ganzer Arm war blau und voller Wunden. "Und das kommt wirklich von ihrem Mann?" "Ja.... Wenn ich etwas nicht richtig mache oder es ihm zu lange dauert.... tut er das." "Okay. Und hat er Sie auch schon mal geschlagen?" Der Polizist guckte Tim an. "Ja... Aber erst einmal, weil er herausgefunden hat, dass ich nicht auf Mädchen stehe." "Und Sie haben es mitbekommen?", fragte der Polizist mich und ich nickte. "Gut, dann würde ich sagen, dass ich gleich mal 2 Kollegen hole die sich mal Lage anschauen werden. Und sowie es aussieht, wird er dann auch gleich mitgenommen." "Was wird denn seine Strafe werden?", fragte Tim. "Das kommt auf den Richter drauf an. Entweder bekommt er wegen Körperverletzung eine hohe Geldstrafe oder bis zu 5 Jahre Haft. Da es nicht nach 'leichten' Verletzungen aussieht, denke ich, dass er auf jeden Fall eine Haftstrafe bekommt." Er nickte und wir verabschiedeten uns von ihm. "Und? Wie ist es verlaufen?", fragte mein Vater. "Gut. Es werden gleich zwei Polizisten mitkommen und sich die Lage angucken.", erklärte Tim ihm. "Na das ist doch ein gutes Zeichen. Wir schaffen das schon.", ermutigte meine Mutter Sabrina. Sie nickte und lächelt.

Wir sind mit den beiden Polizisten rein gegangen. Wieder warteten meine Eltern draußen, damit es nicht zu unübersichtlich wird. Tim bestand drauf, dass ich mitgehe. "NA ENDLICH BIST DU DA! DAS HAT JA AUCH LANGE GENUG GEDAUERT! MAN, MAN, MAN! NICHTMAL DIE PÜNKTLICHKEIT BEKOMMST DU HIN! DU BIST ECHT FÜR NICHTS ZU GEBRAUCHEN!", schrie Stephan aus dem Wohnzimmer. "JETZT KOMM HER! SONST WERDEN DIE SCHLÄGE NUR NOCH SCHLIMMER!", shrie er weiter. Tim nahm meine Hand und die Polizisten gingen vor, in das Wohnzimmer. "Guten Tag.", sagte einer der Polizisten. "Scheiße...", fluchte Stephan und wollte aus der Tür rennen, welche zum Garten führt. Doch die Polizisten hielten ihn auf, indem sie ihm die Hand auf den Rücken legten und ihn fesselten. "SCHEIß BULLEN! LASST MICH LOS!" Sie hielten ihn weiter fest und setzten ihn in das Polizeiauto. "Okay, wir haben genug Beweise. Die Beleidigungen und die Bierflaschen auf dem Boden, reichen als Beweise. Er wird jetzt erstmal in Untersuchungshaft gesteckt. Sie werden dann eine Einladung für die Gerichtsverhandlung bekommen." "Okay. Danke.", sagte Sabrina erleichtert und mit einem Lächeln. "Das wäre fürs erste geschafft! Jetzt nur noch das Gericht und ihr seit den Arsch endlich los!", lächelte meine Mutter. "Ja, zum Glück. Wollt ihr noch mit reinkommen und etwas trinken?", fragte Sabrina. "Gerne!" "Stegi und ich nicht.", sagte Tim. Ich guckte ihn verwirrt an, doch er lächelte nur. "Wir haben noch was vor. Kann ein wenig später werden!" Mit diesen Worten zog er mich mit. "Sie sind echt ein tolles Paar!", hörte ich meine Mutter noch sagen. "Wo gehen wir denn hin?", fragte ich Tim, der mich immer noch mit zog. "Wirst du gleich sehen!" Wir gingen in den Park wo er abrupt stehen blieb. Da ich immer noch ein wenig hinter ihm lief, knallte ich fast gegen ihn. "Mach dich auf dumme Sprüche gefasst.", sagte er während er nach vorne starrte. Ich sah, dass dort Vera und Jasper standen. Na toll! Aber jetzt hatte ich keine Angst mehr! Ich hatte ja Tim. "Ey Tim! Was willst du denn mit dem....", Vera stoppte und starrte auf unsere Hände. "Alter! Bah! Das ist nicht dein Ernst?!", lachte Vera. "Tim alter! Bist du ernsthaft so tief gesunken?", lachte auch Jasper. Tim ließ meine Hand los und ging auf Jasper los. Er schmiss ihn gegen die Wand und hielt seine Hände fest. Ohne ein Wort zu sagen, rammte Tim sein Knie in Jaspers Magen. "Tief gesunken?! Ihr seit doch die, die tief gesunken sind! Ich habe es eingesehen, dass ich Scheiße gebaut hab! Ich habe mich bei ihm entschuldigt und er hat mir verziehen! Aber ihr denkt ja nicht mal dran! Ihr beleidigt weiter! Ihr wart nie richtige Freunde! ER hat mir die Augen geöffnet! Und ER ist der einzigste der mich wirklich kennt! ER hat mir immer geholfen! Also entweder lasst ihr ihn, mich und alle anderen in Ruhe oder euch wird das Leben zu Hölle gemacht! Verstanden?!" Jasper sagte nichts, er war bestimmt immer noch viel zu geschockt von Tims Reaktion. Vera stand daneben und schrie fast: "Tim! Lass ihn los! Bitte." Tim ignorierte sie und rammte sein Knie wieder in Jaspers Magen und schlug ihm dann gegen die Brust. "Verstanden?!" Jasper nickte. "Gut! Das nächste mal will ich sofort eine Antwort haben ja?" Wieder nickte er. Das erinnerte mich an dem Tag, wo Tim genau das gleiche mit mir gemacht hat. Er ließ Jasper los und ging zu Vera. Sie ging einen Schritt zurück, doch weit kam sie nicht, denn die Mauer war im Weg. "Eigentlich schlage ich keine Mädchen. Aber du hast es gerade nicht anders verdient!" Er holte aus und schlug Vera auf die Wange. "Okay Tim. Es reicht. Wir kümmern uns um sie!", sagte Dani, der auf einmal hinter uns stand. Tim nickte ihnen zu. "Geh du mit Stegi..." Er guckte mich an. "Na du weißt schon." Er lächelte mich an. Ich habe das Gefühl, dass jeder außer mir weiß worum es geht. Er ging wieder zu mir und ich nahm sofort seine Hand, um ihn ein wenig zu beruhigen. "Komm wir gehen weiter.", flüsterte er mir ins Ohr und gab mir einen Kuss auf die Wange. Er zog mich weiter bis wir vor einer Hecke stehen blieben. "Wir sind da!", sagte er. "Eine.... Hecke....?", fragte ich lachend. "Süß, dass du mir das zeigen willst. Aber das habe ich schon oft genug gesehen!", lachte ich weiter. "Doch nicht die Hecke! Das was dahinter ist." Er jetzt sah ich, dass in der Hecke ein kleines Loch war. "Na los. Geh durch!" Ich schaute ihn ein wenig verwirrt an. Jedoch hörte ich auf ihn und ging durch. Als ich am anderen Ende der Hecke war, glaubte ich meinen Augen nicht.

Liebe mit Hindernissen|| Stexpert FFWhere stories live. Discover now