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Heute war es soweit, Tim kann endlich aus dem Krankenhaus entlassen werden. Beim Krankenhaus angekommen, stand Sabrina vor dem Eingang. "Hallo Stegi. Tim hat mir erzählt, dass du auch kommst. Wollen wir zu ihm gehen?" Ich nickte. Während Tim's Mutter, Tim abmeldet, gehe ich schonmal ins Zimer. Ich klopfe einmal und ohne eine Antwort abzuwarten gehe ich rein. "Heeeyyy! Bereit hier raus zugehen?", fragte ich. "Auf jeden fall!" Ich ging zu ihm und küsste ihn, danach fragte ich: "Wie geht's dir eigentlich? Immer noch Kopfschmerzen?" "Ein wenig. Aber es wird besser!" "Du brauchst nur ein wenig Ruhe, dann wird es schon wieder. Hast du deine Sachen gepackt?" Er nickte: "Ich hatte nicht viel mit." In diesem Moment kam Sabrina rein. "Hallo Schatz! Wie geht es dir?" EY! Niemand außer ich darf ihn Schatz nennen. Am liebsten hätte ich das jetzt gesagt, aber ich wusste nicht, wie seine Mutter drauf reagieren würde, weswegen ich einfach meine Klappe hielt. "Okay! Ich hab dich bereits abgemeldet. Wollen wir los?" Tim und ich nickten. Ich nahm die Tasche von Tim, welche er anscheinend auch gerade nehmen wollte. Ich schaute ihn an und er ließ die Tasche los. Er hat also verstanden, dass ich die Tasche tragen werde. Als wir im Auto saßen herrschte Stille. Tim und ich saßen beide hinten, bis Tim die Stille unterbrach: "Ist Dad zuhause?" Im Rückspiegel sah ich, dass Sabrina kurz etwas geschockt aussah. "N-nein. E-er ist.... bei Oma..." Tim guckte mich mit einem Augenrollen an. "Das war wirklich keine gute Ausrede. Er ist also schon wieder saufen?" Sabrina war sichtlich geschockt, dass Tim darüber redet während ich dabei war. "Mom. Stegi weiß, wie Dad drauf ist..." "Ja, er ist in einer Bar oder in einem Club." Tim schaute ein wenig bedrückt zum Boden. Unauffällig nahm ich seine Hand und streichte darüber, um ihm zu symbolisieren, dass ich immer bei ihm bin. Er lächelte leicht und zwinkerte mir zu. Wir brachten Tim's Sachen auf sein Zimmer. "Stegi, möchtest du bei uns essen?", fragte Sabrina. "Eigentlich gerne, aber ich habe noch etwas vor. Ein anderes mal!", lächelte ich sie an. "Na gut! Aber nächstes mal gibt es kein 'Nein'!" Ich nickte und lachte. "Na dann, ich geh mal essen machen!", sagte Sabrina und schloss die Tür. Sofort kam Tim auf mich zu und küsste mich sehr lange. Er drückte mich vorsichtig nach hinten und ich legte mich auf sein Bett. Tim legte sich neben mich und nahm mich in den Arm. Ich kuschelte mich an seine Brust. So lagen wir dort nun eine halbe Stunde, die leider viel zu schnell zu Ende ging. "Ich muss los.", seufzte ich und drückte mich an seiner Brust hoch. "Schade...", sagte er und guckte mich traurig an. Man! Kann er mal aufhören so süß zu sein? So vermisse ich ihn doch nur noch mehr. "Willst du morgen zu mir kommen?", fragte ich ihn lächelnd. "Bei so einem süßen Lächeln, kann ich ja schlecht nein sagen!" Er brachte mich zur Tür, guckte ob seine Mutter in der Nähe ist und küsste mich danach. "Bis morgen", hauchte er gegen meine Lippen. "Bis morgen.", hauchte ich zurück. Ich machte mich glücklich auf den Weg nach Hause. Endlich hatte ich meinen Tim wieder und ich vertraute ihm, dass er so etwas nie wieder tut. Jetzt war nur noch das Problem mit Tim's Vater, aber das sollten wir auch noch irgendwie hinbekommen. Die Hauptsache ist jetzt aber erstmal, dass es Tim wieder besser geht. Als ich zuhause war, lag ein Zettel in der Küche:

Hallo Stegi. Was war los vor ein paar Tagen? Geht es deinem Freund gut? Wir machen uns wirklich Sorgen! -Mom und Dad.

 Ja klar, so auf einmal mach sie sich Sorgen. Die können mich mal! Ich habe jemanden der mich wirklich liebt. Und dieser jemand ist Tim. 

Am nächsten Tag wurde ich von meinem Handy geweckt. Stöhnend rappelte ich mich auf und griff nach meinem Handy. Auf dem Display stand: Schatz. Es war also Tim.

Stegi: Hey...

Tim: Hii! Bist du gerade erst aufgewacht? Du klingst so verschlafen!

Stegi: Ja... das klingeln hat mich geweckt.

Tim: Oh nein.... Sorry! Aber so langsam wird es auch Zeit!

Ich schaute auf die Uhr. Es war bereits halb 2. Ups.

Stegi: Oh...

Tim: Hahaha! Wann kann ich kommen?

Stegi: Mhh.... In ner Stunde?

Tim: Okay! Bis dann!

Stegi: Bis dann!

Als ich meine Gardinen zu Seite schob sah ich, dass es draußen regnete. Toll... super Wetter für die Ferien. Als ich gerade fertig war, klingelte es an der Tür. "Timiiii!", ich küsste ihn und zog ihn währenddessen rein. "Hey Kleiner!" Das 'kleiner' betonte er. Stimmt, ich sollte ihn nicht mehr Timi nennen. Ich schmunzelte und wir gingen ins Wohnzimmer. Wir kuschelten und schauten irgendwelche Sendungen. "Ich habe deine Wärme vermisst.", sagte ich leise. "Ich deine auch." Tim gab mir einen Kuss auf die Stirn, dann klingelte es an der Tür. Es war halb 4. Das könnte die Post sein. "Erwartest du jemanden?" "Nicht jemanden aber etwas!", lachte ich und ging an die Tür. Meine Hoffnung bestätigte sich als die Tür öffnete. Ich bedankte mich und schloss die Tür wieder. Mit einem Lächeln ging ich zurück ins Wohnzimmer und hielt das Paket hinter meinem Rücken. Tim schaute mich verwirrt an. "Was ist?", fragte er während er sich gerade hinsetzte, da er bis gerade eben noch lag. "Ich hab was für dich!", freute ich mich und hielt ihm das Paket unter die Nase. Dann holte ich eine Schere, damit er das Paket aufschneiden konnte. Immer noch verwirrt schaute er mich an. "Muss ich mir Sorgen, dass dort eine Granate oder sowas drin ist?" Ich lachte und schüttelte den Kopf. "Mach schon auf!" "Ist ja gut! Hetz mich nicht!", lachte er. Ich setzte mich wieder neben ihn und beobachtete ihn. Je weiter er das Paket aufmachte, desto schneller schlägt mein Herz. Ich war so gespannt auf seine Reaktion. Als er das Paket aufgemacht hatte und das Shirt rausholte fing er an zu lächeln. "Du hast... es mir gekauft?" Ich nickte. "Du hast so gekämpft. Da musste ich dir einfach etwas schenken." "Aber Stegi..." "Nein. Nichts, aber Stegi. Es ist für dich und ich weiß, dass du es haben wolltest." Er lächelte mich an und fing an mich zu küssen.

Liebe mit Hindernissen|| Stexpert FFWhere stories live. Discover now