Weihnachten

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Es waren nun ein paar Monate vergangen und Seb und ich hatten uns mehrere Male getroffen. Und nun waren wir wieder ein Paar.
Sherlock war aus dem Krankenhaus entlassen worden und deshalb saßen wir nun alle in der Küche unserer Eltern. "Wenn ich denjenigen erwische, der meinen Sherlock angeschossen hat, wird der sein größtes Wunder erleben!", sprach meine Mum. Ich sah kurz zu Seb, der geschockt zu meiner Mutter aufsah. "Na, was ist denn mit ihnen los, Sebastian?", fragte sie darauf hin. "Ach, nichts, er ist bloß etwas überrascht so was von einer Dame in deinem Alter zu hören", antwortete ich. "So alt bin ich nun auch wieder nicht meine Liebe", sprach meine Mutter und zeigte mit der Messerspitze des langen Messers, das sie in der Hand hatte, auf mich. "Das weiß ich doch!", antwortete ich ihr. Sie werkelte weiter an unserem Essen herum, bis Mycroft sich zu Wort meldete."Erst zwei Stunden", jammerte er. "Es kommt mir vor, als würde Weihnachten schon eine Woche andauern!" "Myke! Sei doch froh, dass dein kleiner Bruder wieder aus dem Krankenhaus entlassen wurde!", meinte unsere Mutter. Neben mir hörte ich Seb ein Lachen unterdrücken."Was ist so lustig, Mister Walters?!", meckerte Mycroft los. "Ich glaube er lacht über deinen Spitznamen, Myke!", antwortete ich.
Ich hatte es kaum ausgesprochen da brach Seb schon in lautes Gelächter aus. "Wenn du mich auch nur noch einmal so nennst, erlebst du dein blaues Wunder!" "Ach, wirklich, Myke?", fragte ich. "So jetzt reicht's!", meinte er und sprang auf.
Reaktionsschnell, wie ich nun mal war, war ich aufgesprungen und rannte los. Ich lief den Flur entlang, als ich meinen Dad entdeckte. "Dad, aus dem Weg!", rief ich. Er sprang schnell zur Seite und sah mich irritiert an, bis er Mycroft hinter mir her rennen sah. "Kinder seid nett zu einander!", rief er hinter uns her.
Ich rannte weiter ins Wohnzimmer, wo sich Mary schon die ganze Zeit lang aufhielt. John war nun auch schon eine ganze Zeit bei ihr. "Achtung!", rief ich ihnen entgegen, als ich die beiden sah. "Was ist hier denn los?!", fragten sie mich verwirrt. "Mycroft ist hinter mir her!", rief ich ihnen entgegen, als ich an ihnen vorbei lief. Kaum hatte ich das ausgesprochen kam Mycroft ins Zimmer. "Bleib' stehen du kleine Mistkröte!", rief er. "Fang mich doch, du Eierloch!", rief ich über meine Schulter und lief schnell die Treppe hoch, die in die obere Etage führte, hetzte den Flur entlang und lief dann die nächste Treppe wieder runter. Ich kam in der Küche an und setzte mich wieder zu Seb und verhielt mich völlig unauffällig. Vielleicht übersah Mycroft mich ja, weil ich gar nichts machte. Das offensichtlichste ist meistens die beste Tarnung.
Tatsächlich guckte er einmal herein, bemerkte mich aber nicht. "Das war sehr klug von dir, Hannchen!", sprach meine Mutter, als Mycroft außer Reichweite war. "Mum! Du weißt ich mag diesen Spitznamen nicht! Erst Recht nicht, wenn mein Freund neben mir sitzt!" "Ich finde ihn sehr süß", meinte Seb und gab mir einen Kuss auf die Wange. Plötzlich kippten erst meine Mutter und dann Seb zur Seite. Erschrocken sprang ich auf und eilte zu ihnen.
"Sherlock, warum machst du so etwas bloß immer!", meckerte ich ihn an. "Weil wir einen dringenden Termin mit jemandem haben!", antwortete er. "Wer ist so wichtig, dass man K.O.- Tropfen in den Tee seiner Familie, und offensichtlich auch bei unseren Freunden, tut?", fragte ich ihn. "Überlege, dann wird es dir selber einfallen!"
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Hey, meine lieben Leser! Wie ihr es langsam aber sicher bestimmt mitbekommen habt, geht es langsam auf's Ende der dritten Staffel und somit dieses Buches zu! Allerdings hab' ich schon eine kleine Sidestory im Kopf, die ich vermutlich nach dem Ende dieses Buches veröffentlichen werde! Wie findet ihr diese Idee?
Bis zum nächsten Mal!
Eure
Dalver_friend

Die Schwester des Sherlock Holmes (Buch 2)Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang