Kapitel 32.- Waschtag

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„Sie verletzt, indem er zerstörte, was sie liebten."

Daraufhin sagte er nichts mehr. Es herrschte nur eine unangenehme Stille zwischen ihnen. Einerseits wollte Liv sich zurück unter die weichen Decken kuscheln, vielleicht auch in seinen Arm, aber anderseits bereiteten ihr die Träume Angst, als würden sie immer und immer wieder versuchen, ihr die Augen zu öffnen. „Ich...ich gehe besser mal in mein Zimmer, bevor mich irgendjemand sieht. Ich meine, morgen müssen wir früh raus, nicht wahr?" Sie versuchte munter zu klingen, aber wenn man genau hinhörte, konnte man deutlich ihre Unsicherheit herausfiltern. Trotzdem war morgen Weihnachten, auch wenn sie schreckliche Angst davor hatte. Denn normalerweise war dies das Fest der Familie und dieses Jahr war es, als hätte sie keine.

„Warte", sagte Tom, bevor sie mit ihrem Unterhemd auf den Arm das Zimmer verlassen konnte. Er stand rasch auf, lief zu ihr hinüber und küsste sie. Liv schloss die Augen, erwiderte den Kuss, aber bevor sie ihn vertiefen konnte, war er auch schon vorbei.

„Man sieht sich", grinste Tom und Liv antwortende nur stockend:" Ja...man sieht sich."

''Man sieht sich'? Was war das denn bitte gewesen?', fragte sie sich ein wenig wütend, als sie zurück zum Portal schlich. Die drei Damen schliefen noch. Erst nachdem Liv sich ein paar Mal räusperte, erwachte Tiffy und strich sich gähnend eine Strähne aus dem Gesicht.

„Was gibt's?", fragte sie verschlafen und musterte Liv mal wieder, als erwartete sie, dass sie von nun an immer nur in einem übergroßen T-Shirt und Unterhose durch die Gänge streifte. „Äh, ich will in den Gemeinschaftsraum?", sagte Liv. „Passwort?"

„Tannennadel."

„Viel Spaß im Wunderland", leierte Tiffy und das Portal schwang zu Seite.

Um Punkt acht Uhr klopfte es an Kat's, Sam's und Liv's Zimmertür. Als sie öffneten, stand Professor Slughorn im Flur, eine dunkle Weste tragend, mit einer grün - silbernen Slytherinkrawatte.. „Guten Morgen, die Damen. Wie Ihnen sicher bekannt ist, ist heute Waschtag. Bitte findet euch, vor den Duschen im zweiten Stock zusammen, Miss Michaels wird dort auf Sie warten."

Professor Michaels war die weibliche Ansprechpartnerin für die Slytherinmädels. So beaufsichtigte sie auch das Duschen, da dies Professor Slughorn selbstverständlich nicht erlaubt war.

Die kleine Frau stand bereits vor der alten Eisentür, als die Mädchen, manche noch gähnend, andere hellwach, nacheinander eintröpfelten. „Wir müssen noch einen Augenblick warten, die Herren sind noch nicht fertig. Beeilen Sie sich bitte etwas!", rief sie durch die Tür. Innen drin hörte man nur Gelächter und plötzlich ging sie auf. JLevin erschien nur in einem Handtuch um die Hüften und bahnte sich seinen Weg durch die Mädchen, die sofort kichernden und zu tuscheln begannen. Als zwei weitere nur mit einem Handtuch beschmückt den Gang betraten und den Mädchen zuzwinkerten, platzte Professor Michaels der Kragen. „Nun hören Sie mal, wie oft habe ich Ihnen bereits gesagt, dass Sie ihre Kleidung in der Umkleide anziehen sollen! Sie verstören meine Mädchen!"

Doch die Mädchen schienen eher angetan als verstört, wenn man es genau betrachtete. Ein paar der Jungen waren tatsächlich angezogen, die Meisten wiederum nicht, wie auch Tom, der als letztes das Bad verließ. „Verzeihung Professor, aber wir hatten keine Zeit mehr, uns anzuziehen. Sie sagten schließlich, wir sollten uns beeilen und wir wollten die Damen nicht zu lange auf dem kalten Flur warten lassen."

Liv musste zugeben, sie selbst stand da ein wenig, nun ja, abgelenkt. Man konnte nicht einmal behaupten, dass Riddle durchtrainiert war, aber seine Figur war trotz allem sehr ansehnlich. Es schien ihn, im Gegenteil zu den anderen Jungs, nicht einmal zu interessieren, dass die Mädchen ihn anstarrten. Mit einem selbstgefälligen Lächeln lief er mitten durch die Menge hindurch und widmete Liv nicht mal eines Blickes, welche sofort weg sah, als er an ihr vorbeizog.

In der Dusche hörte der Tratsch nicht auf. Die Kabinen waren offen und so konnte die Schülerinnen sich weiter über die Jungen austauschen, die sie gerade gesehen hatten.

„Tun so, als ob sie noch nie einen Kerl gesehen hätten", sagte Kat, während sie sich die Haare shampoonierte und mit den Augen rollte. „Nicht jeder hat einen Ehemann, wie du", erwiderte Sam darauf leise, welche sich auf der anderen Seite von Liv befand. „Also bitte, einen Männerbauch sieht man doch wohl auch im Schwimmbad!"

„Ja, aber trotzdem. Ich fand's nett. Hast du Levin gesehen, ich wusste gar nicht, dass er so einen Waschbrettbauch hat. Ich ja gerne mal wissen, ob der so hart ist, wie er aussieht", flüsterte Sam nun und Kat öffnete geschockt den Mund, sodass sie sich an dem Wasser verschluckte. „Samantha Smith! Schäm' dich so etwas in der Öffentlichkeit zu sagen! Du dreckiges Luder, du", aber Kat musste selbst lachen und Sam kicherte unaufhörlich.

„Liv schien ja selbst ganz fasziniert von einem bestimmten Schulsprecher", feixte Kat plötzlich und Liv warf mit etwas Schaum nach ihr, den sie gerade noch auf ihrem Kopf hatte. „Stimmt gar nicht."

„Klar, du hast wirklich so ausgesehen, als hättest du so etwas zu ersten Mal gesehen. Und ich dachte die", sie flüsterte kurz noch leiser als zuvor „Zukunft wäre etwas offener." Sie zwinkerte kurz.

„Ist sie auch, außerdem habe ich wohl schon einen nackten Jungen gesehen", erwiderte Liv. Die anderen Mädchen redeten zum Glück laut und das Geräusch von prasselndem Wasser übertönte ihr Gespräch.

„Ach ja, also hast in der Zukunft also bereits Spaß mit jemandem gehabt?", fragte Kat keck und wackelte mit den Augenbrauen. Sam warf tatsächlich ein Stück Seife nach ihrer Freundin, was sie aber geschickt auffing. „So etwas fragt man nicht, Kat!"

„Wer hat den gerade noch darüber fantasiert, wie sie Levin's Bauch ableckt?"

„Ihh, das habe ich nie so gesagt", protestierte Sam und Liv lachte.

„Also?"

„Nein, nicht in der Zukunft."

„Wann dann..." Plötzlich klappte Kat's Mund auf und sie wechselte von ihrer Dusche zu Liv's sodass sie direkt vor ihr stand, Sam kam von der anderen Seite. „Äh Mädels", stotterte Liv nur. „Nicht, dass die Anderen auf falsche Gedanken kommen."

„Sag es uns!", drängten beide gleichzeitig. Anscheinend war ihnen das ziemlich egal. „Es war einer von hier. Bei Merlin's Unterhose" -"Kat!"

„Bei Merlin's Bart, wer war es?"

„Es war eher aus Versehen", wisperte Liv und Kat lachte spöttisch. „Na klar, man schläft aus Versehen mit einem Jungen vor der Ehe."

„Bitte, ich bekomme doch mit, dass das Ding mit der Ehe bereits jetzt langsam ausklinkt", erwiderte Liv eifrig und dachte an Nina. Sie schien nicht wie jemand, der seine Ehre für Tom Riddle in die Tonne werfen würde.

„Wie auch immer. Wer war es?"

Liv atmete einmal tief durch, bevor sie flüsterte.

„Es war Levin okay? Und jetzt lasst mich duschen!"

Dann waren beide still.



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Let's talk about you and me. Let's talk aboooout Sex.... lol idk.

Danke an alle die noch da sind. Hier ist ein GIf von einem Strippendem Hasen:

 Hier ist ein GIf von einem Strippendem Hasen:

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Like WTF??? XD

Wannabe Witch (Tom Riddle FF) #Wattys2017Where stories live. Discover now