,,Freunde" zu Besuch (Game of Thrones-FF)

Freitag, 08.06 - Teil 2

Als wir das Alexa betraten, wollten Dany und Sansa gleich loslaufen, aber ich bekam Sansas Arm noch rechtzeitig zu packen, weshalb Dany auch wieder zurückkam. Ich erklärte ihnen kurz die Uhr, gab ihnen dann meine Armbanduhr, die Digital war, erklärte ihnen dann noch einen der Lageplane im Alexa und dann zeigte ich ihnen noch wo Starbucks ist. Dann ließ ich sie ziehen. Ich dachte, sie würde erst mal durchs Gebäude gehen, um zu gucken, welche Geschäfte es hier so gibt, aber sie bogen gleich in den ersten Klamottenladen ein, den sie fanden.

Ich ging noch nicht zu Starbucks, da ich mir zuerst ein neues Buch kaufen wollte, da ich meins ja gestern Nacht auslas. Ich ging also zu Thalia. Ich war ziemlich planlos, da ich keine Idee hatte, was ich jetzt lesen sollte. Also schaute ich auf mein Handy, wo meine Bücherliste ist, und nahm das erst beste Buch von der Liste, das es in Thalia gab. Ich nahm einen historischen Roman von Bernard Cornwell. Als ich die Buchhandlung verließ, war vor mir ein Fleischer, der ein Schild vor seinem kleinen Geschäft aufgestellt hatte:

DRINGEND AUSHILFE GESUCHT

-kein Abschluss und keine Ausbildung nötig

-gute Bezahlung

-angehnehme Arbeitsatmosphäre

Sie sind zurzeit auf Jobsuche? Sie können Brötchen schmieren und belegen? Dann suchen wir Sie! Kommen sie zu uns! Wir brauchen dringend eine Aushilfe, wollen keine Zeugnisse oder sonst was sehen!

Dann standen auf den Schild noch Kontaktdaten, aber ich konnte gar nicht mehr klar denken – ich konnte nur noch an eins denken: Jon. Der miese Aufbau der Werbung entfiel mir auch. Jon. Jon. Ich muss es ihm sagen. Sofort!

Ich wollte am liebsten gleich ins Auto steigen, um zu den beiden zu fahren und Jon das zu erzählen. Aber ich konnte leider nicht, da ich auf die Mädchen warten musste. Dann kam mir die Idee: Telefon. Ich zog mein Handy aus der Tasche, wählte meine Festnetznummer und rief an. Es klingelte mehrmals, bis jemand abnahm.

>> Hallo? <<, fragte die Stimme skeptisch, als wittere sie Gefahr.

>> Jon, bist du das? << Ich konnte mich vor Freude nicht mehr lange halten.

>> Ja, und wer bist du? << Man hörte seine Verwunderung.

>> Erik. << Er wollte etwas sagen, was wahrscheinlich eine freundliche Begrüßung sein sollte, aber ich ließ ihn gar nicht erst zu Wort kommen. >> Jon, hör zu! Ich habe gute Neuigkeiten für dich! << Ich machte eine kleine Pause, in der Jon fragen wollte, was es denn sei, aber ich fing wieder an zu erzählen, als er das fragen wollte. >> Hier, im Alexa, ist ein Fleischer, der eine Aushilfe sucht. Du musst da anscheinend nur Brötchen schmieren und belegen. Das kannst du doch, oder? << Er wollte antworten, aber ich machte keine Pause. >> Die wollen keine Zeugnisse oder sonst was sehen. Du brauchst keinen Schulabschluss und keine Ausbildung und man wird in einer angenehmen Arbeitsatmosphäre gut bezahlt. << Nun machte ich eine Pause, damit er reagieren konnte. Es kam zuerst nichts, doch dann meldete sich die Stimme aus dem Telefon zurück: >> Das ist ja super! <<, sagte Jon nicht so begeistert, wie ich dachte. Aber er redete weiter: >> Wann kann ich mich bewerben? Geht das auch ohne einen Personalausweis? <<, fragte er nun schneller und aufgeregter, was mir schon besser gefiel.

>> Ähm, ich weiß nicht, ob du einen Perso brauchst, aber wir können es ja mal ohne versuchen. Schließlich stand auf dem Schild > keine Zeugnisse oder sonst was <. Und wenn wir zurück sind, werde ich dir neue Kleidung mitbringen, die man fürs Bewerben braucht und die du auch noch zu Hause anziehen wirst, und dann können wir wieder hierher fahren, um die zu bewerben. <<

>> Das ist ja super! << Nun sagte er es mit der Begeisterung, die ich erwartete hatte.

Wir sprachen noch ein paar Einzelheiten ab, dann verabschiedeten wir uns und legten auf.

Ich ging nun voller Freude zu Starbucks, wo ich das Übliche, einen großen Frappuccino Mocca und Cookies, bestellte. Das Café war nicht so voll, wie gedacht, weshalb es mir leicht fiel, einen Tisch zu finden. Ich saß mich an einen kleinen Zweiertisch, wo ich dann mein neu ergattertes Buch aufschlug und voller Freude anfing zu lesen. Ich überlegte noch kurz, ob ich nicht ein dickeres Buch hätte nehmen sollen, aber dies musste mir jetzt genügen, da ich ja nachher, wenn Dany und Sansa wieder da sind, ja auch noch neue Kleidung für Jon kaufen musste, die ich lieber mit Sansa zusammen kaufe, da sie ihn ja besser kennt. Jon wird sich für einen Job bewerben. Heute. Er wird sich tatsächlich bewerben für einen JOB.