Lost

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Sherlock sah ihn ungläubig an. " Ich bin ein schlechter Verlierer, Mr. Holmes." fügte Moriarty hinzu.  Sherlock schloss seine Augen , er weigerte sich , sich von ihm in die Irre führen zu lassen. John durfte ihn jetzt nicht ablenken.  Er sah ein letztes Mal zu ihm und widmete sich dann wieder Moriarty.  " Ich werde ihnen zeigen , das sie jedoch besser darin sind sich zu Irren." protestierte Sherlock und ging um Moriarty herum.  Die kleine Menschenmasse um sie herum bildete einen Kreis, wie Zuschauer eines Boxkampfes auf offener Straße. Sherlock blieb vor ihm stehen und holte zum ersten Schlag aus. Moriarty fiel schockiert zu Boden. Sebastian rannte zu ihm und Sherlock ergriff diese Chance und drängelte sich durch zu John. Er hob ihn über seine Schultern und rannte mit all der Kraft die er hatte zum Ausgang. Er hörte Schreie hinter sich. Es war Moriarty , wie ein Geisteskranker schrie er ihnen nach, kurz darauf folgten Schritte. Sherlock wusste das er  sich nun beeilen musste.  


Als er endlich aus der Pyramide raus war rannte er weiter.  Er rannte durch den Wald, um die Horde hinter sich abzulenken. Sherlock ran der Schweiss von der Stirn. Lange würde er das nicht mehr aushalten. Durch mangelnden Schlaf und wenig Essensaufnahme, war er nicht gerade der stärkste. Als er an einem kleinen See ankam stoppte er und warf John zu Boden. Keuchend lag sich Sherlock neben ihn und schloss die Augen.  Als er hörte wie John stöhnte und sich bewegte, war er erleichtert. "Sherlock..? Wo sind wir?" fragte er und richtete sich langsam auf. Sherlock erhob sich ebenfalls und öffnete seine Augen nur um in die von Johns zu schauen. " In Sicherheit würde ich  streng behaupten."  John nickte bloß. Er wusste ja gar nicht in was für Schwierigkeiten sie sich befanden. " Was zum...., ist das Blut auf meinem Gesicht? Was ist da drin passiert!?" fragte John und wischte sich panisch durch sein Gesicht. " Nun ja, du wurdest Opfer eines lächerlichen Rituals. Ich konnte Moriarty außer Gefecht setzten, aber leider hielt dies nicht lange an, und jetzt sind seine Schergen hinter uns her."  John kroch schnell zu Ufer des See's um sich ein Gesicht zu waschen.  " Was tun wir jetzt? Wo sollen wir denn hin? In der Schule ist es zu gefährlich, und hier zu verweilen ist auch keine gute Lösung." Sherlock schloss seine Augen erneut, um in seinem Gedächtnis Palast eine Lösung zu finden. Jedoch nützte ihm das nichts. " Ich kann nicht.., Mir fällt nichts ein. Mein Bruder hatte Recht, ich bin ein kleines dummes Kind." verzweifelt schlug Sherlock auf den Boden . John setzte sich nun vor ihn. Er legte seine Hände auf seine Wangen und schob Sherlock's Kopf nach oben, so das sie sich in die Augen sahen. " Du bist nicht dumm. Du bist Sherlock Holmes der schlauste und mutigste Mensch den ich kenne, dir fällt bestimmt was ein. Ich glaube an dich." sprach John und küsste ihn auf den Mund.  

" Ich unterbreche ungern diese  Romantische Kulisse , aber ich habe langsam die Schnauze voll mir von dir oder deinem Bruder meine Pläne ruinieren  zu lassen !" schrie Moriarty und trat hinter einem Baum hervor. Sherlock und John sprangen sofort auf. John stellte sich schützend vor Sherlock.  Moriarty lachte und Sebastian trat hinter ihm hervor. " Ich habe auch ein Schoßhündchen."  lachte er erneut. Sebastian griff nach John's Arm und zog ihn zu sich. John versuchte sich zu wehren und trat ihm in den Bauch. Sebastian sank zu Boden, es sah so aus als hätte John ihn für eine Weile ruhig gestellt. Doch  nur einige Sekunden später sprang er auf und warf sich und John erneut zu Boden.  " Und nun, widme ich mich dir. Sherly.." sagte Moriarty und zückte ein Messer. Sherlock ging einige Schritte zurück, bis er knapp vor dem Ufer des See's stand.  " Jetzt sind es nur noch wir zwei, du und ich." 

" Ich werde das hier heute Nacht beenden, Moriarty. Deine kranken Spielchen sind vorbei." ermahnte ihn Sherlock und beobachtete jeden Schritt den er tat.  Moriarty schüttelte nur den Kopf.  " Jedes Märchen braucht einen guten alten Bösewicht." 

Sherlock musste etwas tun. Unverletzt kam er aus dieser Situation nicht hinaus. Er griff nach Moriarty's Hand, in der sich das Messer befand und drückte diese nach unten.  " Du kannst mich nicht aufhalten, Sherlock! " , " Versuchen wir es doch!" schrie Sherlock und drückte Moriarty weiter nach hinten.  Moriarty wehrte sich jedoch zu stark und riss Sherlock zu Boden. Er richtete das Messer auf seine Kehle.  " Alles was ich wollte war die Macht, die meinem Vater genommen wurde. Mein Cousin Blackwood lehrte mich der Schwarzen Magie, sie könne Wunder vollbringen, und jedem der sie gut einsetzt Macht und Reichtum verleihen. Aber du, du ruinierst mir alles! Du erinnerst dich bestimmt an Irene. Wäre dieser Watson nicht dazwischen gekommen, oh du hättest gesungen wie ein Kanarienvogel. Dein Bruder hat den perfekten Zugriff auf das Britische Parlament gehabt. Ich hätte den Namen meiner Familie wieder Reinwaschen können!" Moriarty schlug auf Sherlock.  Blut lief aus Sherlock's  Mund und Nase.  " Damit wärst du niemals durchgekommen, mein Bruder wäre viel zu schlau gewesen als das er dir oder mir Informationen über das Parlament gegeben hätte! "  Moriarty warf das Messer weg und beugte sich runter zu Sherlock. "Ach wirklich? Dein Bruder tut so als wäre er eine Hülle gefüllt mit Eis und ohne Gefühle, aber spricht man nur deinen Namen oder den von dem Yard jämmerling aus , da spricht er schneller als du denken kannst!" 


Moriarty schlug erneut auf Sherlock ein. Kurz bevor er jegliches Bewusstsein verlor , verschwand das Gewicht Moriarty's , was sich auf seinem Brustkorb angesammelt hatte. Sherlock schaute zur Seite und sah John, wie er auf Moriarty einschlug, bis dieser Regungslos auf dem Boden lag. Sherlock lächelte durch den Schmerz und war erleichtert. Es war vorbei.

Plötzlich ertönte ein Knall. Sherlock fixierte seine Augen auf John und versuchte zu erkennen woher der Knall kam. Er sah zu John's Rücken. Ein roter Fleck bildete sich. Sherlock rief mit aller Kraft nach ihm und versuchte aufzustehen, doch sein Körper presste ihn wieder runter.  Er hörte seinen Namen und plötzlich sah er Mycroft's Gesicht vor seinem. Er schaute zur Seite und sah wie Polizisten Sebastian Moran abführten. Sein Blick fiel sofort wieder auf John. Er lag auf seinem Bauch, regungslos. Sherlock flüsterte immer wieder seinen Namen , bis die Sanitäter ihn davon trugen.   

Baskerville High - (Überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt