CHAPTER SEVEN

770 86 3
                                    

"John!..."

"John wach auf!"

Sherlock kniete neben seinem besten Freund. Abwechselnd klopfte er auf John's Wangen. "John bitte.." flehte Sherlock, den Tränen nah. "Soll ich einen Krankenwagen rufen?" fragte Irene, die geschockt im Türrahmen stand. "Was denn sonst!" schrie Sherlock sie an. Sherlock versuchte John's Puls zu fühlen. '45.. unregelmäßig...'

"Sein Puls sinkt." flüsterte Sherlock und versuchte John's Kopf auf seinen Schoß zu legen. Langsam streichelte er über John's Wangen, so wie es seine Mutter immer bei ihm tat, wenn er krank war oder sich verletzt hatte. Nach einiger Zeit kamen die Sanitäter und Mrs. Avocett. Sie hoben John auf eine Liege und brachten ihn hinaus. Irene umarmte Sherlock von hinten , doch er schüttelte sie ab. "Ich möchte das du gehst." sagte Sherlock. "Wieso, ich will doch nur-"
"Geh raus!" schrie er und zeigte auf die Tür. Irene verließ Kopf schüttelnd den Raum. "Freak!" schrie sie bevor sie die Tür hinter sich zu schlug.

Sherlock saß immernoch auf dem Boden. Er versuchte zu verstehen was hier gerade passiert war. Plötzlich klopfte es an der Tür und Mrs Avocett betrat erneut den Raum, nachdem sie mit den Sanitätern draußen gesprochen hatte. "Sherlock? Darf ich mich zu dir setzten?" fragte sie und ging langsam auf ihn zu. Er schwieg. Mrs. Avocett setzte sich nieder zu ihm und schaute ihn an. "Ich weiß so etwas mitzubekommen ist nicht einfach. Ich mache dir einen Vorschlag. Wir versuchen erstmal über dieses Erlebnis zu schlafen und morgen fahren wir beide zu ihm. Wie fändest du das?"

Sherlock seufzte. "Ich finde ihre Bemühungen sehr reizend. Ich werde nicht schlafen. Aber ich werde morgen mit ihnen fahren. Ich wäre ihnen nur sehr verbunden, wenn sie mich allein lassen würden."

Mrs. Avocett nickte und verließ den Raum. Sherlock saß noch einige Zeit auf dem Boden. Er wollte begreifen was gerade in ihm vor ging. Hätte sein Emotionsbeinträchtigter Bruder ihm nicht klar gemacht das sentimentale oder gar emotionale Verbindungen oder Gefühle was für die Verlierer Seite wären. So oft hatte ihre Mutter ihm erzählt das es völliger Blödsinn war und er Mycroft ignorieren solle. Aber Sherlock war zu jung zu naiv. Er legte sich in John's Bett. Immer wieder versuchte er zu schlafen, doch vergeblich. Zu groß waren die Gedanken an John. Sherlock schloss seine Augen. Er begann in seinen Mind Palace zu gehen. Er baute einen Raum. Einen Raum nur für John. Er bewahrte jeden Augenblick mit John dort. Wie sie miteinander lachten , sich umarmten. Wie sie zusammen an dem Baum saßen bis es dunkel wurde. Doch die Erinnerung wie er John hier gefunden hatte , warf er in den Raum mit allem was negativ war. Es war ein Raum in dem ein See war, überall kleine brennende Schiffe. Und in einem legte er das Bild was er von John in dieser Situation hatte und zündete das Schiff an. Es trieb langsam davon. Sherlock fühlte eine kleine Erleichterung. Er begann bei jeder Erinnerung an John, ein unbekanntes Gefühl zu entwickeln. Sherlock kniff seine Augen noch fester zusammen. Sein Bauch fühlte sich komisch an. Es tat ihm nicht weh, er genoss es sogar. 'Was ist das nur?' fragte er sich und legte sich zur Seite. Sind das Gefühle...

Baskerville High - (Überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt