Epilog

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MARLEY

Ich war nun seit drei Jahren mit meinem Studium in Psychologie fertig und hatte seit fünf Jahren einen Freund. Ich blickte zu ihm. Er war einfach der Beste, den es gibt. Doch dann merkte ich wieder wie mein Mädchen gegen meinen Bauch trat. Mittlerweile machte es mir nichts mehr aus, und auch das ich immer fetter wurde machte mir nichts aus. Nur manchmal wurde ich davon wach, dann ging ich meistens an meinen Schreibtisch um zu arbeiten. In den Mutterschutz musste ich nicht, denn ich schrieb an einem Buch, das machte ich nur wenn ich Zeit und Lust hatte. Doch heute war wieder so ein Tag. Oder eher eine Nacht? Ich schüttelte den Kopf und las den letzten Absatz nochmal.

„Sascha kam gerade an und küsste mich als ich merkte, dass mir übel wurde. > Wieder einmal! <, dachte ich mir, hielt mir die Hand vor den Mund und rannte aufs Klo. Ich band meine Haare schon die ganze Zeit zusammen, ich wollte nicht, dass sie wie das erste Mal mir ins Gesicht fielen wenn ich kotze. > Schatz? Bist du dir sicher, dass du nichts Falsches gegessen hast? Immerhin geht es dir jetzt schon länger nicht so gut. <, fragte mich Sascha. > Ja mir geht es prima. <, rief ich. Ich stand auf und putze mir die Zähne. Schnell spülte ich noch und dann warf ich die Zahnbürste in den Mülleimer. Mir war lange klar, dass ich schwanger war, doch ich wollte nicht zum Arzt. Ich war nicht gerne bei Ärzten, denn sie machten mir Angst."

Hmmm... Wie sollte ich weiter machen? Sollte sie ihn anbrüllen? Oder sollte er ein Ultraschallbild finden? Ich machte diese Geschichte zwar an den Vorbildern von Sascha, mir und Charlotte, doch so wie Sascha es erfahren hat konnte ich es nicht machen. Er hatte mir einen Heiratsantrag gemacht. Alles war mir den Kellnern abgesprochen. Sie sollten mir einen Ring ins Eis legen. Es war nur eine kleine Kugel, deswegen zweifelte auch niemand, dass ich es nicht schaffen würde. Ich auch nicht, aber zufälliger Weise hatte ich auch mit den Kellnern was abgesprochen. Sie sollten in sein Eis einen kleinen Zettel legen, er war eingeschweißt also war es kein Problem. Die Kellner lachten nur, als ich das fragte, doch sie machten es. Wie durch Zufall fanden wir das „Geschenk" des jeweiligen anderen zur gleichen Zeit und guckten und nur verwirrt an. Und dann lachten wir. Alle anderen sahen uns komisch an, doch für uns war es ein Moment der Freude. Die Kellner hatten es gesehen und schmunzelten auch. Und dann stand Sascha auf und bat mich, dass ich ihn heiraten würde. Leise sagte er dazu: „Auch wenn du fett bist!" Doch das hörte jeder, da mittlerweile totenstille herrschte. Irgendeiner rief: „Sie ist doch nicht fett!" Darauf schmunzelte ich nur und meinte laut genug für alle: „Noch nicht... erst in acht Monaten. Dann bin ich fett, aber danke für das Kompliment und natürlich will ich dich heiraten!" Dann brach der Jubel aus und vereinzelt wurde nun klar, dass wir deshalb vorhin wie die Verrückten gelacht hatten.

Sascha legte seine Arme um mich, sodass seine Hände auf meinem Bauch lagen, jedoch wanderten sie höher zu meinen Brüsten. Die waren in letzter Zeit viel zu empfindlich geworden.

„Willst du noch schreiben oder willst du lieber Matratzensport machen?", fragte er mich mit verführerischer Stimme.

Ich lächelte ihn an und fuhr meinen Laptop wieder runter. Dann gingen wir ins Bett.

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Das richtigte Internat für jemand anderen #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt