Teil 5 ~ WIE alt ist sie?

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MARLEY

Ich wachte auf und fand mich auf dem Sofa von Mr. Cole wieder. Gerade kam jemand um vermutlich nach mir zu sehen, er kniete sich vor mich und ich erkannte den Arzt. Ich rutschte ganz an das Sofa ran, ich wollte nicht, dass mir jemand zu nahe kam. Sofort ging er ein paar Schritte zurück. Dann ging er wieder. Kurz darauf kam Mr. Cole rein.

„Wieso bin ich nicht in meinem Zimmer? Wieso hat mich... Liam hier her gebracht? Ich kann hier nicht mehr sein... ich will nach Hause... oder in mein Zimmer oder irgendwo hin nur nicht auf diesem Sofa!", meinte ich hektisch.

„Können wir auch ins Lehrerzimmer? Eigentlich sollte ich seit... fünf Minuten den Lehrern hier berichten warum du da bist.", fragte er entspannt.

Langsam entspannte ich mich auch, dann nickte ich. Also standen wir auf und gingen in das angrenzende Lehrerzimmer. Alle saßen bereits um einen großen Tisch.

„Liebe Kollegen! Ich möchte euch einen Neuzugang vorstellen. Dieses Mädchen hier", er zeigte auf mich, überhaupt das einzige weibliche Wesen in diesem Raum „ist Marley. Da wir die Annahme hatten, Marley sei ein Jungenname haben wir sie hier aufgenommen, doch als sie vor nicht einmal zwölf Stunden hier ankam, wurde klar, dass sie ein Mädchen ist. Dennoch hab ich sie aufgenommen. Das liegt an ihrer Vergangenheit und an allem was ich sonst noch über sie weiß. Marley? Möchtest du vielleicht kurz rausgehen? Ich muss noch was anderes mit ihnen besprechen."

Ich ging raus und wartete vor der Tür, doch ich erkannte meine Zimmertüre und ging hinein. Entspannt ließ ich mich auf das Bett sinken.

ROBERT

„Liebe Kollegen! Ich möchte euch einen Neuzugang vorstellen. Dieses Mädchen hier", ich zeigte auf das einzige weibliche Wesen in diesem Raum „ist Marley. Da wir die Annahme hatten, Marley sei ein Jungenname haben wir sie hier aufgenommen, doch als sie vor nicht einmal zwölf Stunden hier ankam, wurde klar, dass sie ein Mädchen ist. Dennoch hab ich sie aufgenommen. Das liegt an ihrer Vergangenheit und an allem was ich sonst noch über sie weiß. Marley? Möchtest du vielleicht kurz rausgehen? Ich muss noch was anderes mit ihnen besprechen."

Sie nickte und ging raus, kurz danach hörte ich eine Tür also hatte sie wohl ihr Zimmer wiedererkannt. Doch jetzt musste ich mich den Lehrern widmen.

„Keine Fragen?", meinte ich erstaunt.

Doch sie nickten und dann fragte jeder was anderes.

„Was machen wir, wenn Sport haben?"

„Was machen wir, wenn sie ihre Tage hat?"

„Was tun wir, wenn ihre Eltern sie abholen wollen?"

„Was ist wenn sie schwanger wird? Sie sieht echt heiß aus. Ich könnte..."

„Warum ist sie hier? Sie kann nicht hier bleiben!"

Als niemandem mehr Fragen einfielen meinte ich:

„Also, Sport. Sie soll mitmachen wie die Jungs auch. Ihre Tage. Über die Zeit, darf sie mal ein oder zwei Tage ausfallen, allerdings nicht zu oft. Sie hatte schon ein Gespräch mit Tom, er hatte ja früher auch oft mit Mädchen zu tun. Ihre Eltern werden hier als letztes aufkreuzten, macht euch da keine Sorgen. Schwanger... nun ja... sie sieht echt heiß aus, keine Frage aber erstens glaub ich nicht, dass sie so schnell jemand ran lässt und zweitens ist sie erst zwölf also bitte... Zurückhaltung!"

„Zwölf?! Wie kann...?", fragte Max.

„Ihr Körper und Verstand sind weit voraus... Außerdem muss sie hier bleiben. Sonst ist sie auf der Straße. Sie ist eine sehr begabte Schülerin. Als sie in der fünften war, hat sie Aufgaben aus der achten, mittlerweile sogar teilweise zehnten gemacht. Ich prüf sie nochmal aber sie weiß fast alles. Den Schülern sollten wir übrigens nichts über ihre Vergangenheit erzählen, sie sollen es selbst herausfinden, doch bitte sagt ihnen, dass wir eine Schülerin haben und das sie nicht mehr Robert zu mir sagen dürfen. Generell sollte man > Robert < in ihrer Anwesenheit vermeiden."

Damit endete ich und ging, nachdem ich sah, dass keine weiteren Fragen offen waren. Nur eine große Frage schwebte im Raum:

„Was ist in ihrer Vergangenheit passiert?"

Ich ging in ihr Zimmer und sah, dass sie friedlich schlief. Ich deckte sie vorsichtig zu und legte ihr einen kleinen Zettel auf einen Tisch. Sie würde morgen erstmal zu mir kommen, da das auf dem Zettel stand, wenn sie da war, würde ich sie ein paar Aufgaben machen lassen, dann würde ich einstufen in welche Klasse sie kommt.

Das richtigte Internat für jemand anderen #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt