32:Wieder da

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Das Auto hielt vor unserem Haus. Meine Nervosität stieg und stieg. Wie werden sie reagieren? Werde sie sehr sauer sein?

Diese Fragen und noch viele viele mehr schwierten mir durch den Kopf, während wir uns auf den Weg zu Haustür machten.

Jetzt war es vorbei mit tun und machen was man will. Jetzt sind wir wieder zu Hause nach dem wir von der Hochzeit abgehauen sind, müssen morgen wieder zur Schule und bekommen gleich sicher ärger von Sofia und Dad.

"Da seid ihr ja", stellte Sofia mit viel zu hoher Stimme fest und kam auf uns zu gerannt. Ich hatte schon Angst das sie uns eine Knallen wollte, weil sie so schnell und aufgebracht war. Doch diese Angst zerplatzte als sie uns beide gleichzeitig in ihre Arme riss.

Ich hab vielleicht mit allem gerechnet, aber nicht dass sie jetzt auch noch anfing zu weinen. Sie hörte erst auf als Dad in den Flur kam und sie in den Arm nahm. Dannach zog er uns beide so wie Sofia eben in seine Arme.

Nur nicht solange, denn nach wenigen Sekunden löste er sich wieder und zog uns in die Küche. Immer noch verwirrt ließen wir uns mitziehen und staunten nicht schlecht aus wir den fertig gedeckten Esstisch sahen.

Warum um alles in der Welt waren die so nett und haben uns auch noch Essen gemacht? Hat Sofia es Dad nicht erzählt, oder warum ist er nicht ausgerastet?

Wir setzten uns zu ihnen an den Tisch und sahen sie fragend an.

"Ich finde das zwar immer noch nicht gut mit euch beiden, aber ihr hättet doch nicht abhauen brauchen!", tadelte Dad. Ich nickte nur und sah die beiden entschuldigend an. "Tut uns leid", sprach Paul meinen Gedanken aus.

"Ja sollte es auch, aber jetzt lasst uns erstmal essen. Sonst wird es noch kälter!", antwortete Sofia und begann zu essen.

Wir taten es ihr alle gleich, währenddessen herrschte eine so unangenehme Stimme, sodass mir ein klater Schauer den Rücken runter lief.

Dad räusperte sich. "Wo wart ihr überhaupt die ganze Zeit?" Ein Blick zu Paul verriet mir, dass er Antworten würde. "In Florida".

"Was wolltet ihr den da?", fragte jetzt Sofia. "Keine Ahnung. Ist doch schön da", antwortete Paul Schulternzuckend.

Den Rest des Abends sagte ich kein Wort, außer ein letztes 'Gute Nacht' nachdem gingen Paul und ich hoch. Und nach einem letzten heimlich, kurzen Kuss ging ich in mein und Paul in sein Zimmer. Das wird auf jedem Fall eine schlimme Nacht. Ich weiß garnicht mehr wir es ist, alleine zu Schlafen. Ohne Paul bei mir zu haben, bekomme ich sowieso kaum ein Auge zu.

Paul P.o.V
Durch das nervige piepen meines Weckers wachte ich aus meiner starre auf. Die ganze Nacht habe ich kaum geschlafen. Es ist schon krankhaft, dass ich sie nach einer Nacht schon so vermisse.

Schnell sprung ich aus dem Bett und schnappte mir meine Sachen.

Schnell ins Bad unter die Dusche und dann nur noch Haare machen. Meine bereits gepackte Tasche holte ich noch aus meinem Zimmer und dann rannte ich förmlich runter.

Gleich sehe ich endlich Elena wieder. Ich berat die Küche in welcher nur Mum und Jake saßen. Mein breites grinsen viel mir aus dem Gesicht. Mit Mühe zwang ich mich zu einem leichten gefakten lächeln und einem 'fröhlichen' "Guten morgen".

"Ach morgen", staunte Mum. Ich machte mir ein Tost mit Nutella und setzte mich ihnen gegenüber.

Ungeduldig schaute ich immer wieder auf die Uhr. Wo bleibt sie nur?

"Ist was? Warum schaust du die ganze Zeit die Uhr an?", fragte Mum plötzlich. "Äh was äm nein ich ich muss heute nur früher in der Schule sein als sonst", log ich.

Elena kam ins Esszimmer, während Mum weiter redete "Ok dann beeilt euch mal".

"Wo für beeilen? Wir haben doch noch Zeit?!", fragte Elena. "Ich hab dir doch gesagt, dass wir heute früher da seien müssen!", antwortete ich schnell und schaute sie mit der Hoffnung sie würde mit spielen an.

"Oh äm hab ich wohl vergessen sorry. Wir können jetzt los wenn du willst, ich brauch nichts zu essen", sagte sie und ließ mich erleichtert aus Atmen.

Wenn wir vor der Schule noch so viel Zeit haben, kann das bestimmt auch Vorteile haben. Zum Beispiel hätten wir mal wieder Zeit zu zweit...

Schnell liefen wir zur Garagen Tür und als wir außer Sicht von Mum und Jake waren, küsste sie mich schon.

So kannte ich sie ja garnicht, aber ein Problem hatte ich damit ganz und gar nicht. Im Gegenteil, es war echt verdammt Sexy wie sie mich an sich zog und wie sie küsst brauch ich glaube ich garnicht mehr erwähnen. Einfach nur fantastisch...

"Früher zur Schule also..", stellte sie nach einiger Zeit fest. "Um ehrlich zu sein habe ich dich vermisst, deshalb hab ich etwas ungeduldig auf die Uhr geschaut und mir ist nichts besseres eingefallen als Mum mich gefragt hat", antwortete ich ehrlich.

"Oh ich wusste ja gar nicht das du so süß sein kannst, du 'badboy' ", spottet sie. "Ich bin nicht süß sondern wie du schon sagst ein badboy und heiß aber ganz sicher nicht süß!", schnaubte ich.

"Ok ok du bist heiß, ein Badboy und hmm süß und ich hab dich auch vermisst, aber wir müssen jetzt langsam wirklich los, oder willst du am ersten Tag nach den Sommerferien schon zu spät kommen?", antwortete Elena.

"Wenns sein muss..", etwas enttäuscht ging ich an ihr vorbei zu meinem Auto und stieg ein. Das kann ja heute was werden....

Elena P.o.V
Wir kamen an der Schule an und Paul packte das Auto wie üblich auf den ersten Parkplatz direkt vor dem Eingang. Dort sah ich schon meine Freundinnen alle stehen und warteten wie immer auf mich. Statt wie sonst sofort auszusteigen, blieben wir beide sitzen und guckten uns an.

"Sollen es alle wissen oder nicht?", fragte ich in die Stille. "Wegen mir können ruhig alle sehen das wir zusammen gehören", antwortete Paul.

"Also küssen wir uns auch vor der ganzen Schule?", fragte ich weiter. "Hab ich kein Problem mit". Und somit stiegen wir aus. Wir verabschiedeten uns mit einem kurzen Kuss und er sagte "bis in der Mittagspause babe"

"Ok bis dann Schatz", und dann gingen wir wie immer unsere eigenen Wege.

Zusammen von Bad zu Good?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt