23:Nur mit dir

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"Ja gib mir noch ein paar Minuten, äm ich- ich muss mir noch was anziehen", schrie ich zurück und sprang aus dem Bett. Paul hatte schon sein Klamotten genommen und ist auf den Balkon in Richtung zu seinem Zimmer. Nachdem er alles in sein Zimmer geschmissen hatte kam er zurück und zog mich an ihn, um mich noch einmal lange zu küssen.

"Ok, aber mach jetzt bitte auf. So lange kann das doch nicht dauern", rief er zurück und dann hörte man wie er vor der Tür mit Sofia redete, die Paul natürlich nicht an die Tür bekam.

Sobald Paul verschwunden war schloss ich die Tür auf. "Was gibts den?", fragte ich meine Dad, der mich argwöhnisch musterte.

"Kann ich rein kommen, damit wir in ruhe reden können?"-"Klar komm rein", lachte ich nervös.

Wir schlossen die Tür hinter uns und setzten uns auf das Sofa in 'meinem' Zimmer. "Öhm ja, ich wollte mit dir reden äm ich weiß das es vielleicht nicht einfach für dich ist, eine Familie zu haben und so, aber ich muss dir noch was sagen", begann er.

Scheiß dreck. Was kommt den jetzt? Weiß er das mit Paul schon und will es mir verbieten oder was?

"Alsooo wie du weißt sind Sofia und ich schon längere Zeit zusammen und sie ist ja auch schon seit einiger Zeit meine Verlobte. (Er räusperte sich ein paar mal und ich wurde immer nervöser) Also Sofia und ich. Wir werden Heiraten und wir möchten natürlich das ihr es wisst", sprach er weiter und vor Erleichterung fiel ich ihm um den Hals.

"Das ist doch super Dad", sagte ich. Erstarrte aber als ich merkte das ich gerade in Jakes Armen lag und ihn 'Dad' genannt habe. Aus Angst er würde es nicht wollen ließ ich lockerer und wartet auf eine Reaktion.

Er schloss mich wieder in eine feste Umarmung und ihm kullerten einzelde Tränen die Wange runter.

"Was ist den hier los?", fragte Sofia plötzlich. "Sie hat kein Problem damit und..... sie hat mich Dad genannt", verkündete Jake stolz, mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

Nachdem Sofia mich in den Arm genommen hatte, gingen die beiden raus und ich bekam nur ein Teil von ihrem Gespräch mit.

"Was hat Paul gesagt, ist er doll ausgerastet?"-"Nein, garnicht. Er ist damit einverstanden und freut sich für uns, aber irgendwas stimmt nicht. Er sah so nervös aus und auch irgendwie nicht so als ob er gerade aufgestanden ist. Dass ......", mehr konnte ich nicht verstehen.

Ich nahm mir meine Sachen und ging ins Bad unter die Dusche und danach machte ich mich fertig.

"Hi, was machst du jetzt? Mir ist irgendwie langweilig, wollen wir vielleicht irgendwo hingehen oder was unternehmen?", fragte ich Paul als ich fertig war und sein Zimmer betrat.

"Ja, klar können wir. Mir ist auch total langweilig."

"Super, worauf hast du Lust wir könnten in die Stadt gehen, an den Strand oder was weiß ich was man hier alles so machen kann?!", antwortete ich.

Letzten Endes hatte ich ihn überredet mit mir Shoppen zu gehen, weswegen wir jetzt von einem Geschäft zum anderen gingen. "In wieviel Geschäfte willst du den noch gehen Baby", fragte mich Paul als ich ihn zum nächsten zog.

"Ok das ist jetzt das letzte, wirklich", somit zog ich ihn schon zu den Umkleidekabinen und ging rein, um mich umzuziehen.

Ich hatte gerade ein weißes Kleid an und bekam den Reisverschluss am Rücken nicht zu, also rief ich "Paul kannst du mir mal bitte den Reißverschluss zumachen? Ich bekomms nicht hin", und mit einem bereitem Grinsen im Gesicht trat dann auch schon Paul rein.

"Klar", sagte er während er mein Kleid schon langsam zu machte. "Du siehst echt wunderschön aus Prinzessin."

"Danke", sagte ich und durch seine Aussage wurde ich rot und guckte verlegen zur Seite.

Ich bin früher nie rot geworden und verlegen war ich wegen einem einfachem Kompliment auch nicht. Lachend drückte er meine Kuss auf den Mund. "Weißt du was? Ich schenk dir das Kleid. Dann kann ich dich wenigstens mal öfters darin sehen!"

Nachdem ich meine Proteste dagegen eingestellt hatte, da es eh kein Sinn machte, bezahlte er und wir gingen in ein Café in der Stadt und am Abend noch ins Kino.

"Wo wart ihr den, warum kommt ihr erst so spät ohne uns bescheid zu sagen?", fragte uns eine sehr wütende Sofia, die auf uns gerannt kam, als wir im Ferienhaus ankamen.

"Mum, reg dich ab. Wir sind keine Kleinkinder mehr und können auch mal alleine draußen rum laufen", versuchte Paul Sofia zu beruhigen.

"Wen ihr mir jetzt endlich sagt wo ihr wart, ja", sagte sie immer noch zu laut.

"Wir waren Shoppen und im Kino, mehr nicht", mischte ich mich jetzt auch in die Unterhaltung ein. "Oh. Echt? Paul war mit dir shoppen? Das ich sowas noch erleben darf", ungläubig schüttelte sie den Kopf und lachte vor sich hin.

"ÄM ja Mum, ich geh danmal", sagte Paul, wurf mir einen viel sagenden Blick zu und ging schließlich die Treppe hoch.

"Ja ich sollte auch gehen, es ist schon spät, ich leg mich schlafen", und mit diesen Worten ging ich hoch und schmiss die Taschen in eine Ecke meines Zimmers. Ich schloss die Tür ab und ließ mich Deprimiert aufs Bett fallen. Wenn das so weiter geht, checken Sofia und Jake bald eh was hier läuft!

"Na hast du jetzt genug Trübsal geblasen?", erschrocken fuhr ich hoch. "Verdammte Scheiße, erschreck mich nicht so", damit warf ich ihm mein Kissen ins Gesicht. Daraus wurde schnell eine Kissenschlacht, in der wir laut lachten und an nichts anderes mehr dachten und einfach nur Spaß hatten. Irgendwann landete er direkt auf mir und als wir uns wieder mal anfingen zu küssen, beendete das unsere Kissenschlacht. Wir küssten uns immer länger und inniger.

"Wir sollten jetzt schlafen. Dad und Sofia haben uns sicher schon gehört"

"Ja", seufzte er zurück und legte sich auf den Rücken um mich an seine Brust ran ziehen zu können. Ich atmete noch mal seinen wunderschönen Duft ein und kurz darauf war ich schon im Land der Träume.

Zusammen von Bad zu Good?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt