30:Hochzeit

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Paul P.o.V.
Elena sieht so heiß aus während sie alle Gegner abschießt. Jeder Schuss ist ein Treffer, nur mich hat sie zum Glück verschont.

Zusammen liefen wir nach draußen. Den Rest des Tages verbrachten wir am Strand und die Zeit verlief wie im Flug. Erst als es dunkel war, machten wir uns auf den Weg nach Hause. Vorher hielten wir noch bei Celine an, um ihre Sachen abzuholen. Celine war erst verwundert, freute sich aber sehr für uns.

Ich schloss meine Tür von außen ab, wir gingen in ihr Zimmer und schlossen die Tür ebenfalls ab.

Wir machten uns Bett fertig und legten uns dann schlafen. Nach wenigen Minuten, die ich genoss wie alles andere wenn wir zusammen waren, schliefen wir beide friedlich ein.

Langsam wurde ich wieder wach, draußen ist es bereits hell geworden. Elena schläft noch immer auf mir.

Nach einiger Zeit wurde sie wach und streckte sich. "Morgen", nuschelte sie als sie merkten das ich bereits wach war. "Morgen babe", antwortete ich.

"Ach ich sollte dir auch noch von Jake und Mum sagen das äm morgen glaube ich, die Hochzeit ist", sagte ich gleichgültig. "Morgen?", fragte sie und richtete sie rasend schnell auf.

"Ich bin mir nicht ganz sicher aber ja", fragend sah ich ihr zu wie sie sich aus dem Bett schwang und ihre Alltags Klamotten anzog.

"Was hast du vor?", fragte ich als sie sich weiter fertig machte ohne mir zu Antworten.

"Ich hab nichts zum Anziehen für die Hochzeit. Also muss ich was kaufen und du kommst bitte mit", mit einem Lächeln das kein Nein erlaubte schaute sie mich an, während ich mich seufzend zurück ins Kissen sinken ließ.

Den Rest des Tages verbrachten wir dann wirklich mit shoppen. Sie fand ein echt hübsches Kleid und diverse andere Teile.

Am Abend sind wir kurz Mum und Jake begegnet, die schon Total aufgeregt sind wegen morgen. Ich freue mich für sie, aber würde den Tag morgen lieber alleine mit Elena verbringen. Naja wir werden sehen was morgen so alles passiert.

Mit einen letzten Gedanke an Elena schlief ich mit ihr in meinen Armen glücklich ein.

Elena P.o.V
Fertig gemacht lief ich die Treppe runter. Sofia ist irgendwo und lässt sich fertig machen, Dad und Paul stehen im Wohnzimmer und versuchen verzweifelt sich gegenseitig die Krawatten zu binden.

Lachend ging ich auf sie zu, der Anblick ist einfach zu lustig und die Krawatten sind scheußlich gebunden.

"Ich glaube das solltet ihr noch ein bisschen üben", lachte ich weiter. "Jaja sehr lustig, wenn du es besser kannst, dann kannst du es ja machen", sagte Paul. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen, wenn er denkt ich kann es nicht, dann Beweise ich es ihm halt.

Schnell und wissend band ich erst Pauls und dann Dads Krawatte. Sie staunten nicht schlecht und als wir fertig waren fuhren wir zur Kirche und Paul und ich setzten uns schon mal hin. Dad ging nach vorne und unterhielt sich mit jemanden, der anscheinend der Trauzeuge war.

Ich kannte hier kaum Leute, aber immer wieder kamen welche zu Paul, begrüßten mich dann ebenfalls und stellten sich vor. Die meisten Namen vergaß ich nach ein paar Sekunden wieder, da ich echt schlecht in Namen merken war.

Ein paar fragten mich ob ich Pauls Freundin wäre und desswegen auf der Hochzeit säße, das war dann immer eine sehr unangenehme Situation, doch irgendwie schafften wir es, dass es niemand merkte. Wenn die alle wüssten, wären wir wohl das Gesprächsthema Nummer eins, zumindest in unserer Straße und auch auf jedemfall in der Schule.

Die ganze Trauung war ein Traum. Sofia sah einfach fantastisch aus, war immer am weinen und Dad stand auch oft den Tränen nah. Wie ich sie so sah, kamen mir selbst die Tränen.

Werden wohl Paul und ich auch irgendwann Heiraten? Ich hoffe es, aber ich glaube kaum das es Paul so lange mit mir aushalten würde. Aber allein die Vorstellung zauberte mir ein lächeln ins Gesicht, welches nicht mehr zu bändigen war.

Nach der Trauung fuhren wir zu der Feier Lokation und die Party konnte beginnen. Am Anfang war es etwas unangenehm, da Paul und ich nur steif da saßen. Wenn wir zusammen tanzen würden, wenn alle noch nüchtern wären, wäre das viel zu auffällig. Mal wieder, unser Leben macht es uns auch nicht einmal einfach!

Nach knapp drei Stunde waren die meisten schon angeschwippts und diese Hochzeits Spiel vorbei. So gut wie alle waren auf der Tanzfläche, nur noch alte Leute, wie Pauls Oma, und wir saßen noch auf unsere Plätzen.

Paul nahm meine Hand und zog mich zur Tanzfläche. Wir tanzten zu vielen schnellen Liedern, bis ein langsames kam.

Schnell suchte ich das weite, aber Paul hielt mich mal wieder auf. Am Arm zog er mich zurück und legte seine Hände um meine Taille. "Findest du das nicht ein bisschen auffällig?", fragte ich in sein Ohr. Es war kein Flüstern, aber über die laute Musik würde es niemand gehört haben.

Er nahm die Hände wieder von mir, nahm dafür meine Hand und zog mich mit nach draußen. Ich konnte die Blicke der anderen förmlich auf meiner Haut spüren. Egal, die meisten sind so besoffen das sie sich morgen so wie so nicht mehr dran errinern können.

Um die Ecke des Gebäudes, hielt er an. Er drückte mich gegen die Wand und ich schlang bereitwillig die Arme um seinen Hals.

Wir hatten uns vielleicht ein paar Minuten geküsst, da hörten wir die Stimme von jemandem!

"Was ist den hier los?", fragte Sofia aufgebracht. Erschrocken fuhr ich zusammen. "Na dann hatte ich doch recht. Ich habs deinem Vater gesagt. Ich wusste, dass das mit euch zwein so endet, ihr seid euch so ähnlich", plapperte sie weiter drauf los.

Immer noch unter Schock, lief ich rot an. Knallrot.

Was gibt es peinlicheres, als beim rumknutschen von der Mutter deines Freundes erwischt zu werden? Ok beim rummachen ist es schlimmer, aber das wurde uns ja zum Glück erspart.

"Seid froh das dein Dad euch nicht gesehen hat, der wäre stink sauer. Ihr könnt es ihm morgen sagen. Ich werde nichts verraten, dass könnt ihr schön selber machen!", und ohne eine Antwort von uns abzuwarten ging sie um die Ecke und dann rein. Krass was machen wir jetzt?

Zusammen von Bad zu Good?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt