31:Abhauen.

16.6K 526 29
                                    

Wie angewurzelt standen Paul und ich da. Wahrscheinlich dachte er gerade das selbe wie ich. Scheiße!

"Willst du noch hier bleiben oder nach Hause?", fragte mich Paul. "Nach Hause, wenn es für dich kein Problem ist", antwortete ich.

Statt mir zu antworten nahm er meine Hand in seine und zusammen liefen wir zu seinem Auto.

"Wie sollen wir es ihm sagen?", fragte er als wir gerade saßen. "Was hältst du davon, wenn wir morgen Abend was Essen gehen und wir es ihm dann sagen. Wenn wir es wo machen wo mehrere Leute sind, wird er bestimmt nicht so doll rumschreien", schlug ich vor.

"Hört sich gut an, aber trotzdem wird es immer komisch sein. In einem Haus und so. Am liebsten würde ich einfach abhauen. Hauptsache weg von hier, mit dir!", bei den letzten Worten parkte er vor unserem Haus und schaute mir in die Augen.

"Wo willst du denn hin. Wir können doch nicht einfach abhauen, Sofia und Dad wären krank vor Sorge um uns!?", sagte ich. "Ich weiß nicht. Wir könnten einfach in den nächsten Flieger steigen. Uns ein Hotelzimmer oder eine Wohnung anmienten und einfach mal frei sein",schwärmte er.

"Wir könnten zumindest Celine oder so Bescheid sagen, dann kann sie Sofia und Dad sagen das es uns gut geht und sie nicht sofort die Polizei ein schalten sollen", überlegte ich weiter.

"Heißt es, wir machen es?", fragte er. Ein breites Grinsen zierte sein wunderschönes Gesicht und seine Augen musterten mich mit einem überglücklichen strahlen von oben bis unten. Als ich dann auch noch zustimmend Nickte fiel er mir schon um den Hals.

Er löste sich von mir, drückte mir ein Kuss auf die Stirn und stieg aus. Verwirrt tat ich es ihm gleich.

"Jetzt?", fragte ich während ich ihm nach lief. "Willst du noch Mum und Jake begegnen?", fragte er und schloss wärdetessen die Haustür auf.

Ich ging an ihm vorbei hoch in mein Zimmer und holte ein Tasche aus dem Schrank. Schnell schmiss ich ein paar Klamotten rein und viel wieder runter.

Paul wartete unten auf mich, ebenfalls mit einer gepackten Sporttasche.

Wir liefen zu seinem Auto und fuhren schnell los. Immer weiter, jetzt gibt es kein zurück mehr.

Nach einer Weile ging schon die Sonne wieder auf und schien uns durch die Scheibe an. Ich hatte garnicht bemerkte, dass wir auf der Feier so lange geblieben waren.

Paul hatte eben mit jemandem Telefoniert und er meinte, dass wir Tickets für einen Flug nach Florida hätten und eine Wohnung für die 2 einhalb Wochen die wir abhauen, bis wir wieder zur Schule müssten.

Ich muss schon zugeben, reich sein hat viele Vorteile. Mein ganzes Leben musste ich auf so vieles verzieht. Ganz besonders musste ich auf eine Familie verzichten. Jetzt bin ich reich, habe ein Familien und einen Stiefbruder der mein Freund ist und mit dem ich gerade von zu Hause ausreiße und nach Florida fliege.

Am Anfang wollte ich vielleicht nicht zu meinem Dad, aber jetzt war es das beste was mir jemals passieren konnte!

Im Flugzeug hielt er meine Hand. Ich hatte höllische Flugangst, da ich noch nie in meinem ganzen Leben geflogen war. Wie immer wenn er mich irgendwie berührt verspürte ich dieses angenehme kribbeln überall und mein Herz rast wie beim aller erst mal.

Nichts hatte sich durch die Zeit verändert, außer das ich Paul jetzt in- und -auswendig kannte und vertraute. Ich würde alles für ihn machen und er für mich. Ich liebe ihn. Mein Körper liebt ihn. Alles an mir liebt alles an ihm.

Wir landeten endlich und holten uns ein Taxi, welches uns zu unsere 'Wohnung' fuhr. Nur das die Wohnung in Wahrheit ein ganzes Haus war, hatte Paul nicht erwähnt. Es war wunderschön mit Blick zum Meer.

Als wir drinne waren schrieb ich schnell Celine, dass sie den beiden Bescheid sagen soll das es uns gut geht und wir wieder kommen wenn die Ferien zu Ende sind.

Danach machte ich uns was zu essen. Wir setzten uns auf die Terrasse und schauten der untergehen Sonne die langsam im Meer verstand zu und saßen das zubereitet essen.

Ich bin zwar erst eine Stunden hier, aber könnte mich gut daran gewöhnen. Und es werden sicher 2 einhalb wunderschöne Wochen die ich für immer in Errinerung halten werde.

Zusammen von Bad zu Good?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt