Kapitel 12 - Wie ich zur gejagten Standfrau wurde

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Meine Füße brannten und mein Körper schrie nach einer Pause. Eins stand fest. Ich hatte mich so richtig verlaufen. Es wäre ja auch zu leicht gewesen sofort nach Hause zu finden. Stadtessen stand ich dort irgendwo in LA, falls es überhaupt noch LA war, und Suche verzweifelt nach dem Weg nach Hause.

Die Gegend war ganz nett. Kleine ein Familien Häuser, die mir zeigten das ich tatsächlich in die falsche Richtung gelaufen bin. Eigentlich sollte ich jetzt Wolkenkratzer und teure Geschäfte stehen, aber da von war ich weit entfernt.

Ich setzte mich auf den Bürgersteig und überlegte krampfhaft wie es weiter gehen sollte. Ohne Handy und Geld wäre ich nicht weit gekommen. Vor allem weil die Sonne schon unter ging und der Himmel sich in ein schönes Farbspiel aus rot, gelb, orange und rosa verwandelte.

"Kann ich dir helfen?" Hörte ich eine Stimme. Ich blickte hoch und sah ein Mädchen in meinem Alter. "Äm ja...ich hab mich verlaufen und hab keine Ahnung wo ich bin beziehungsweise wie ich nach Hause komme." Ich fuhr mir durch die Haare. Jeder hätte gesehen wie genervt ich von meiner Situation war. "Wo musst du denn hin?" Lachte sie leicht. Oh super jetzt bin ich auch noch lustig. Ganz toll. "In die Nähe der Loyal High School." Sagte ich nur. Als ob ich ihr meine Adresse sagen würde. Mal im ernst. Wer verrät einer Fremden schon wo man wohnt?

Sie zog scharf die Luft ein. "Mein Beileid." Murmelte sie. "Wieso?" Fragte ich das rothaarige Mädchen. "Du hast Jack Johnson auf deiner Schule." Ich nickte. "Ja ich weiß. Woher kennst du ihn?" Fragte ich wieder. Anstatt mir zu antworten lachte sie und setzte sich neben mich. "Jeder kennt Jack." Lachte sie weiter. Ich dagegen blieb ernst. Als sie merkte das ich nicht lachte guckte sie mich an. "Du kommst nicht von hier oder?" Fragte sie. Wieder ein nicken von mir. "Kannst du mir was über ihn erzählen? Ich hab nur so ein paar Dinge gehört." Sie schien zu überlegen, bis sie schließlich nickte. "Er kam vor ein paar Jahren hier her. Zuerst hörte man wie er ein paar kleine Läden überfiel und Drogen vertickte. Irgendwann wurden die krummen Dinger größer und mehr. Mittlerweile sind wir bei Mord, Drogen, Überfall von großen Banken und nicht zu vergessen der Krieg zwischen den zwei Haupt Gangs." Nun musste ich anfangen zu lachen. "Ich glaube ihr nehmt diesen Gang Ding etwas zu ernst. Das hie ist doch kein Hollywood Film." Das rothaarige Mädchen neben mir blieb ruhig. "Glaub mir, ich hielt das auch alles für Müll, aber das ist es nicht. LA würde in zwei Reviere aufgeteilt. Das eine gehört Jack und das andere Bruce. Er-"

"Moment! Bruce? Etwa Bruce Jones?!"

"Ja. Du kennst ihn?" Fragte sie verblüfft. "Äm ja. So kann man das wohl nennen. Wir sind...befreundet irgendwie."

"Oh shit. Dann solltest du unentdeckt für Jack bleiben. Freunde von Bruce in seinem Revier? Ich denke nicht das das gut geht."

"Jack kennt mich. Sogar mehr als mir recht ist."

"Dann hast du jetzt ein ernsthaftes Problem. Ich kannte ein Mädchen das zwischen den beiden stand, naja...jetzt ist sie Tot." Panisch blickte ich auf. "Ämm so meinte ich das nicht ich...ääää...du wolltest doch nach Hause oder? Ich wohn nur ein paar Straßen weiter ich kann dich bringen äm also mein Bruder oder ääää..." Sie versuchte panisch das Thema zu wechseln und stand auf. Mit einem flauen Bauchgefühl stand ich auch auf. "Wie heißt du eigentlich?" Fragte sie. "Raylie...aber du kannst mich Ray nennen." Sie lächelte. "Ich bin Kim." Grinste sie.

"MOM? DAD? STEEF? ICH BIN ZU HAUSE UND WIR HABEN BESUCH!" Schrie sie. Dafür das sie ziemlich zierlich war, hatte sie ein echt starkes Organ. Ich hielt mir die Ohren zu und hoffte das sie bald aufhören würde. "Hör auf so rum zu schreien! Da wird man ja taub! Mom und Dad sind nicht da!" Kam es von einer tiefen Stimme aus dem Wohnzimmer. Kurze Zeit später trat ein Junge ein. Er kam mir sehr bekannt vor und ich grübelte die ganze Zeit darüber nach woher. "Steef, das ist Ray. Sie hat sich verlaufen und muss nach Hause. Ray, das ist Steef mein Bruder. Er geht auch auf deine Schule." Da viel es mir ein. Er war einer von Jackson Freund. "Ja klar ich kenn dich doch. Du bist doch ein Kumpel vo-"

In love with a bad boyحيث تعيش القصص. اكتشف الآن