Kapitel 3 - Das essen

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"Kommst du Raylie?" Rief mein Vater von unten. "Einen Moment." Rief ich zurück. Ich betrachtete mich kurz im Spiegel. Ich trug meine enge dunkelblaue Jenas, meine weißen Chucks und ein weißes Top mit einem beigen Tuch.

Die Treppe stolperte ich fast runter und schnappte mir unten noch meine besche Strickjacke. "Okay wir können los." Ein leichtes lächeln verzierte mein Gesicht. "Gut. Bitte benimm dich." Sagte er streng. "Ich benehme mich immer!" Gab ich gespielt erschrocken von mir. "Jaja." Er öffnete die Tür und wir liefen rüber zu unseren Nachbarn.

"Hallo. Ich bin Kathrin Steel." Lächelte uns eine Frau an, nachdem wir geklingelt hatten. "Hallo." Sagten mein Dad und ich und gingen ins Haus. "Ich bin Christian Connor und das ist meine Tochter Raylie." Ich lächelte die Frau an. "Freut mich Sie kennen zu lernen." Dazu reichte ich ihr noch die Hand. Also wenn das nicht nett ist weiß ich auch nicht weiter. "Mich auch. Das ist mein Mann." Sie zeigte auf einen Mann so im alter von ende 30 Anfang 40. "John Steel." Lächelte er und reichte uns die Hand. "Und mein Sohn kommt gleich noch runter, aber den haben Sie ja bestimmt schon kennengelernt." Sagte die Frau zu mir. "Oh. Bitte duzen Sie mich doch und ja das habe ich." Ich grinste wie sie. "Wo ist ihre Frau?" Fragte Christian meinen Dad. Ich blickte zu ihm. "Oh...äm sie ist gestorben. Bei Raylies Geburt." Es wurde leise. "Oh das tut mir leid. Ich wollte nicht-"

"Ist schon ok. Sie konnten es ja nicht wissen." Unterbrach mein Dad Christian.

"KYLE! KOMM RUNTER!" Schrie Kathrin die Treppe hoch. Kurz darauf hörte man schon gepolter und mein Nachbar stand vor uns. Er lächelte leicht und gab eine: Hey von sich.

"Also Raylie. Auf welche Schule gehst du?" Fragte mich Kathrin, als wir beim Essen saßen. Sie saß mir gegenüber. Rechts neben ihr saß mein Dad und rechts neben mir saß Kyle. John saß rechts am Kopf des Tisches. "Ich geh auf die Loyola High School." Lächelte ich und sah von meinem Essen auf. "Ach was für ein Zufall. Kyle geht auch auf diese Schule." Lächelte John. "Na ganz toll." Murmelte ich. "Mom. Ich treffe mich morgen mit J." Wechselte Kyle das Thema. "Kyle." Sie seufzte. "Du weißt was ich über ihn denke!" Er Stöhnte auf. "Jaja." Sagte er nur. "Du kannst mich mal!" Murmelte er noch leise hinterher. Was für ein Idiot! Er kann froh sein das er überhaupt eine Mom hat!

"Raylie. Hast du eigentlich ein Auto?" Fragte mich John auf einmal. Mein Kopf schoss hoch. "Doch sie hat ein Auto." Knurrte mein Dad etwas wüten. Kathrin uns John schauten verwirrt. "Sie hat ihn jedoch geschrotet!" Fuhr mein Vater weiter. Kyle fing laut an zu lachen. "DAD! Das war Tracy wie oft noch?!" Ich war echt am verzweifeln. "Die kein Fuhrerschein hat und fahren musste, weil ihr alle getrunken habt!" Wer von uns beiden verhält sich jetzt schlecht?! Er versuchte ruhig zu bleiben. Das sah man ihm an. Ja wir hatten getrunken und Tracy war die einzig nüchterne. Irgendwie mussten wir ja vom Club nach Hause!

Ich wurde rot. Es war mir irgendwie peinlich vor den Eltern von Kyle. Vor allem weil sie nett wahren. "Ach Gott Kind. Das muss dir nicht peinlich sein. Kyle ist viel schlimmer. Einmal kahm er nur in Unterhose nach Hause. Er musste halbnackt durch die ganze Stadt laufen, weil seine Kumpels ihm die Klamotten und das Auto geklaut hatten." Sagte Kathrin und schaute ihren Sohn leicht sauer an. Nun musste ich laut los lachen. "Sei leise das ist nicht lustig!" Fuhr er mich an. "Doch ist es!" Lachte ich weiter. "Okay. Da ihr euch ja so gut versteht: Raylie, wenn du noch kein neues Auto hast dann nimmt dich Kyle mit." Sagte John als ob es das normalste auf der Welt währe. Ich fing an zu husten, da ich mich vor schreck verschluckt hatte. "Oh ja das wäre nett, oder Kyle?" Sagte seine Mutter streng. "Ja gaaaanz toll." Sagte er und verdrehte die Augen.

Wir saßen alle im Wohnzimmer und redeten. Mein Dad verstand sich echt gut mit den beiden. Ich und Kyle dagegen. Naja. Es gibt was besseres. Wir beide saßen auf dem kleinerem Teil des Sofas und schwiegen bis er eine SMS bekam. So neugierig wie ich war guckte ich unauffällig auf sein Handy. es war ein Bild von einem Mädchen. Gosh ist die Hässlich. Ich will echt nicht gemein sein, aber sie... "OMG." Flüsterte ich. Sofort blickte Kyle auf und sah mich an. "Was geht mit dir? Hast du keine andern Hobbys als von andern die Nachrichten anzugucken!" Fauchte er direkt wieder. Der hat wirklich Probleme. "Sorry. Nicht mein Problem wenn deine Freundin so hässlich ist!" Gab ich nur zurück und guckte weg. "Wow wow wow! Sie ist nicht meine Freundin!" Sagte er schnell. Ich blickte wieder zu ihm. Er guckte nochmal auf das Bild. "Aber du hast recht sie ist wirklich hässlich." Lachte er. Ich grinste. "Ach ne."

"Kyle. Zeig Raylie doch mal unser Haus." Lächelte seinre Mutter. Ja super ich freu mich riesig (ich hoffe ihr merkt den Sarkasmus). "Ach das ist doch nicht nötig." Sagte ich schnell und versuchte sie somit umzustimmen. Doch Kyles Vater sah nur streng zu ihm. Das bedeutet wohl soviel wie: Du zeigt ihr jetzt gefälligst das Haus!

Kyle stand auf und verließ das Wohnzimmer. Schnell folgte ich ihm. Er ging eine große Treppe hoch und lieg zielstrebig auf eine Tür zu. Er öffnete sie und trat ein. Als ich das Zimmer sah wusste ich worauf er hinaus wollte. "Dein Zimmer nehm ich mal an." Murmelte ich. "Klar." Sein Tonfall war hart aber auch leicht verwirrt. So als ob er nicht wüsste welches zimmer es sonst sein würde. Ganz im ernst? Hatte ich sagen müssen ob es seins oder das von jemand anderen war. Hätte ich gesagt: Das ist zu 100% NICHT Kyles Zimmer.

Es war groß und modern eingerichtet. Farbenfroh war es auch nicht wirklich. Schwarz und weiß hatten hier echt die überhand. Alle seine Möbel sahen sehr teuer aus. Designermöbel definitiv! Dazu war es noch sauber und aufgeräumt. Es wahren keine schmierigen Bilder, zum Beispiel von Frauen die sich halb nackt auf einer Motorhaube rekeln, zu sehen. Ich ging etwas weiter in das Zimmer. Von hier aus konnte ich verdammt gut in mein Zimmer gucken. Super jetzt kann der mich ja noch besser Stalken!  

Ich hörte ein Knall und drehte mich um. Kyle hatte die Tür geschlossen und grinste mich an. "Also Raylie." Er lief langsam auf mich zu. "Solange wie die da unten reden, können wir ja etwas spaß haben." Er packte mich grob an der Hüfte und zog mich an sich ran. Kurz schrie ich auf. Was denkt der sich eigentlich? Aus Reaktion legte ich sofort meine Hände auf seine Brust um abstand zu halten. "Vergiss es!" Fuhr ich ihn an und wollte mich los machen. Doch keine Changs. Er wahr weit aus stärker als ich und drückte mich mit leichtigkeit an die nächste Wand und das nicht gerade sachte. "Hab ich schon erwähnt das ich darauf stehe wenn Mädchen so kratzbürstig sind?" Grinste er wieder so pervers und fuhr mit seiner Hand über meine Wange. "Fass mich nichts an!" Zischte ich und schlug seine Hand weg. Kurz darauf nährte sich sein Gesicht meines und er drückte seine Lippen auf meine. Sofort verkrampfte sich mein Körper. Ich bin doch nicht die Schlampe vom dienst! Seine Hand führ unter mein Top. Er zog es höher und höher, bis über meine Brüste. Mein Körper war immer noch wie versteinert.

"Raylie? Kommst du runter?" Rief mein Vater von unten. Kyle löste sich sofort von mir. "Wir werden das noch nachholen." Zwinkerte er und lies mich los. Sobald er mich los lies, fand ich wieder zu mir selbst und wollte ihm eine scheueren. Doch er reagierte schneller als es mir lieb war und stoppte meine Hand. "Du bist ein perverses Schwein Kyle!" Und mit diesen Worten riss ich mich los und ging runter. So schnell es ging wollte ich aus diesem Haus hinaus!

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Fehler werden morgen korrigiert :) würde mich echt über Kommis und votes freuen ;)

In love with a bad boyWhere stories live. Discover now