Kapitel 19

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Calum Pov

Michael und ich stehen erstarrt und sehen zu, wie sich die Tür schließt. Ashton wird vielleicht nicht mehr aufwachen und die Chance wird noch gekürzt? Die Wut aus den letzten Stunden, die sich langsam wie ein Schatten um mich gelegt hat, wird größer und ich könnte gerade alles umschmeißen. Was soll das hier alles? Warum ist die ganze Welt gegen Ashton? Warum war ich gegen Ashton, als er mich am meisten gebraucht hat? Diese Wut, die mich ergreift, richtet sich langsam auf mich. wie kann ich nur so ein schlechter Freund sein? "Calum, lass uns gehen. So gerne ich auch hier bleiben möchte, so müssen wir gehen." Am liebsten würde ich ihn anschreien, ihm sagen das wir hier warten sollten, auf Ashton, was passieren wird. Aber alles was ich mache ist einfach zu nicken und ihm Kopf runter hängend. Doch heute ist die Welt einfach gegen uns. Draußen sieht man Fans und Fotographen, die uns auflaufen, wie immer. Nur habe ich nicht die Nerven. Sie liegen blank und drohen jeden Moment zu reißen. Ich fühle mich einfach ausgelaugt, schwach und einfach leer. Wir drängen uns durch die ganzen Leute, die wie Wölfe auf der jagt auf uns los gehen.

Ihre Fragen sind so scharf wie die scharfen Zähne des Wolfes. Sie beißen sich an meiner Seele fest, lassen sie nicht los und reißen mich zurück. Jede Frage ist wie eine neue frische Wunde. Immer schlimmer und tiefer sind sie und ich fühle mich, als würde ich jeden Augenblick einfach wegkippen. Michael zieht mich einfach mit und schiebt jede Person weg, die uns zu nah kommt. Er wirkt angespannt und einfach wütend. Wir kommen an unserem Auto an und stiegen ein. Zitternd hole ich tief Luft und schließe die Augen. "Calum-" "Was Michael? Lass uns bitte einfach nach Huse fahren. Ich will weg hier." Mit emotionslosen schaue ich ihm in die Augen. Ich bin einfach am Ende und lasse diese ganzen Gefühle fälschlicherweise an ihm aus. "Was habe ich getan, dass du mich hier anschreist?! Ich möchte doch auch, dass Ashton aufwacht. Aber indem du mich hier jetzt einfach wie eine leere Hülle ignorierst und anschreist, wird er auch nicht wach." Meine Augen füllen sich mit Tränen. "Ich kann doch auch nichts machen. Ich-..." Fast hätte ich es gesagt. Fast währen mir die Worte aus dem Mund gekommen, die meine Beziehung mit Michael beenden können. Aber schulde ich es ihm nicht?

Schulde ich ihm nicht die Wahrheit? Die Wahrheit, dass ich nicht nur ihn liebe, sondern auch einen anderen? Einen anderen Mann, der mich zum Leben bringt, zum Lachen und zum Weinen. Der mich genauso wie Michael kennt. "Was?" Sauer schaut mich Michael an und sieht mich mit feurigen Augen an. Ich kann es einfach nicht. Ohne es zu wollen, würde ich ihm sein kleines zerbrechliches Herz raus reißen und drauf rum treten. Und was wäre wenn Ashton jetzt nicht mehr wieder erwachen würde, wenn er für immer tot sein wird. Dann hätte ich beide verloren, nicht nur als Liebe sondern auch als besten Freund. "Fahr einfach, ich kann heute nicht mehr." Ohne noch ein Wort zu sagen fahren wir los. Vorsichtig fährt Michael. Vor uns stehen Menschen, versuchen ins Auto zu kommen oder versuchen es zu stoppen. Doch ist es uns egal. Ungefähr 20 Minuten sind wir unterwegs. Als wir endlich zu Hause ankommen, steige ich schnell aus und laufe rein. Meine Schritte sind schnell und klein, wodurch ich kurz vor der Tür einmal stürze. Meine Knie schrammen über den Boden und schürfen auf. Aber ich fühle nichts. Ich schließe die Tür auf und trete ein. Und was ich da sehe, lässt das Fass für heute endgültig überlaufen.

Michael Pov

Seufzend lege ich meinen Kopf auf das Lenkrad. Das kühle Leder lässt meine Stirn abkühlen und dämmt die Kopfschmerzen. Calum verhält sich so irrational. Und irrational benehmen sich nur Leute die verliebt sind. Langsam hebe ich wieder den Kopf und schaue auf. Mein Freund steht gerade auf, schließt die Tür auf und tritt ein. Aber plötzlich bleibt er stehen. Sein Körper versteift sich und ich habe das Gefühl das er gleich explodiert. Schnell steige ich aus und schließe das Auto. Aus dem Haus höre ich Geschrei und ich habe das Gefühl, dass Amy diesen Streit nicht angezettelt hat. "Was fällt euch ein? Dein bester Freund liegt im Koma und du hast nichts besseres zu tun, als deine Freundin zu f*cken? Ich habe mehr von dir erwartet. Aber anscheinend ist deine Freundin dir wichtiger, als dein bester Freund. Falls Ashton nicht mehr aufwacht, dann kannst du dir sicher sein, dass 5sos zerbrechen wird." Mit diesen Worten geht Calum hoch und schmeißt die Tür hinter sich zu. Vor mir sehe ich Luke und Amy, die beide in Decken gewickelt im Wohnzimmer stehen. Luke schaut mich an und hat einen hilflosen Blick im Gesicht, aber ich schaue einfach weg und laufe nach oben zu Calum. Dieses Mal hat Luke es wirklich zu weit getrieben.

Sorry das ich gestern nicht ein Kapitel veröffentlich habe, ich hatte aber keine Zeit eins vorzuschreiben . Außerdem war ich durch den Film Ein ganzes halbes Jahr ein emotionales Wrack.

Behind the camera [Cashton] Wird Überarbeitet Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt