Annabeth

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Die sechs Halbgötter hatten sich in ein kleines Cafe in einer Seitenstraße gesetzt, in dem noch ein paar Tische frei gewesen waren. Auch wenn das Cafe nicht gerade der meistbesuchte Ort in New York war, waren hier einige Familien und Pärchen, die zumindestens verhinderten, dass sie während dem Essen angegriffen werden... außer es waren Monster..., dann war es egal wo sie sich befanden.

Sie hatten sich ein Tisch im hintern Teil des Cafes genommen, damit nicht jeder sehen konnte, wie fertig die Gruppe von Teenagern war. Jeder war müde und ausgelaugt.
Ein alter Mann kam zu ihren Tisch. Annabeth erkannte, dass es der Inhaber des Cafes war und setzte sich aufrecht hin.

"Willkommen in meinem Cafe. Was kann ich für euch tun? Ihr seht aus, als könntet ihr ein Kaffee vertragen!" sagte der Mann, als er die Halbgötter musterte.
"Ja, gerne." war das einzige was Annabeth hinaus bekam. Sie war einfach zu müde, um mehr zu sagen und zwang sich noch zu einem freundlichen Lächeln. Doch Annabeth war nicht müde von der Sucherrei. Sie war müde von den Geschehnissen. Erst verschwand Percy... Dann Jason. Annabeth verstand, wie Piper sich fühlte.

Der alte Mann nickte freundlich und lief wieder hinter die Theke. Annabeth beobachtete die anderen Besucher des Cafes. Es waren vermehrt kleine Familien, die wohl zufällig auf das Cafe gestoßen waren. Ein junges Pärchen saß am Fenster und aß zusammen einen großen Eisbecher. Annabeth beneidete die beiden. Ihre Probleme lagen bestimmt darin, dass sie nicht wussten in welchen Film sie gehen sollten oder wer den Müll hinaus bringt. Währenddessen Annabeth nicht einmal wusste, ob ihr Freund überhaupt noch lebt. Annabeth ermahnte sich jedoch sofort. Sie düfte nicht negativ denken. Sie muss optmistisch bleiben. Für Percy.

Ihr blick wanderte zu ihren Freunden. Frank lass sich einen Prospekt an, der auf dem Tisch lag und runzelte die Stirn. Hazel hatte sich an seine Schulter gelehnt und die Augen geschloßen. Mary und Leo redeten still vor sich hin. Womöglich stellte Mary Fragen, was eigentlich nun passiert ist und was geschehen wird. Annabeth war von Mary beeindruckt gewesen. Nicht jeder nahm die Erkenntnis, dass man ein Halbgott ist, so leicht auf.
Als Annabeths Blick auf Piper fiel, blieb ihr das Herz fasst steheh. Auch wenn Piper nur still dasaß und ihre Hände ruhig auf den Tisch liegen hatte, erkannte Annabeth den unglaublichen Schmerz ihn ihren Augen. Vorsichtig griff sie nach ihren Hand und drückte sie. "Es wird alles wieder gut. Versprochen."sagte Annabeth. Piper schaute auf und zwang sich zu einem Lächeln.

In diesem Moment kam der ältere Mann mit sechs Tassen Kaffee und einem Teller voller Sandwiches zurück. Annabeth betrachtete den Teller und anschließend den Mann. Dieser erwiderte ihren Blick und lächelte: "Aufs Haus!".

"Aber..." wollte Annabeth gerade ansetzten, doch der Cafebesitzer unterbrach sie.

"Kein Aber. Sie gehen auf mich. Ihr seht traurig und müde aus und ich will nicht, dass jemand in meinem Cafe traurig ist. Wenn ihr noch irgendetwas wünscht, meldet euch einfach." sagte er lächelnd und lief bereits wieder zur Theke, bevor Annabeth Danke sagen konnte. Die Halbgötter griffen sofort zu den Sandwiches, bis auf Piper, die geistesabwesend in ihren Kaffee herumrührte.

Als sie alle fertig gegessen und getrunken hatten, bezahlte Annabeth. Sie hatte dem Mann ein ordentliches Trinkgeld gegeben, woraufhin der Mann sofort widersprach. Doch Annabeth bestand darauf, schließlich ist nicht jeder so herzlich zu Jugendlichen, die fast am Tisch einschlafen.

Als Annabeth aus dem Cafe trat, spührte sich die angenehme Abendbrise. Annabeth wusste nicht genau wieviel Uhr es war, jedoch war die Sonne bereits sehr tief. Langsam mussten die Halbgötter ein Schlafplatz für die Nacht suchen. Bereits als Sterblicher war es sehr gefährlich nachts auf den Straßen New Yorks zusein, aber als Halbgott noch viel mehr.

"Und was jetzt?" fragte Leo. "Wir brauchen ein Unterschlupf für die Nacht. Bis zum Camp dauert es zu lange, selbst mit den Pegasi." antwortete Annabeth.

"Apropos Pegasi. Wo sind die eigentlich?"fragte Mary.

"Sie haben ihr Eigenleben. Sie kommen wenn du sie rufst und wenn nicht, tauchen sie einfach irgendwann im Camp auf. " antwortete Hazel.

"Was den Unterschluf betrifft, könnte ich aber vielleicht helfen." meldete Mary sich erneut zu Wort. "Hier in der Nähe wohnt ein guter Freund von mir. Er hat sicher nichts dagegen, wenn wir bei ihm übernachten. "

"Er hat nichts dagegen, dass fünf Fremde bei ihm übernachten wollen?" fragte Frank, deutlich irritiert.

"Er... er ist etwas eigen. Er liebt alles schrille und bunte. Umso mehr Leute bei ihm sind, umso mehr kann er mit ihnen feiern und Spaß haben. Er nennt sich selber Crazy Chrisi. Ich glaub, dass erklärt schon einiges." antwortete Mary verlegen.

"Ich denke, wir haben keine andere Wahl. Schlimmer als von einem Monster angegriffen zu werden, kann es nicht werden. Also wo lang?" fragte Annabeth.

Mary drehte sich um und lief die Gasse Richtung Norden hinauf. Es dauerte nicht lange und die sechs Halbgötter standen vor einer schlichten Holztür. Von außen wirkte das Haus wie jedes andere Haus in New Yorks Seitenstraßen. Mary wollte gerade klingen, als sie zögerte. Annabeth wollte gerade fragen wieso, als sie doch die Klingel drückte. Bereits nach wenigen Sekunden öffnete ein schlanker, aber muskulöser junger Mann die Tür.

"Mary? Lange nicht gesehen! Wie kann ich dir und deinen Freunden helfen?"

"Hallo , Kyle. Ich wollte zu Christopher." antwortete Mary verlegen.

"Oh. Ehm... Mary... Hast du es nicht erfahren? Christopher ist vor einigen Tagen... von uns gegangen. Ich dachte... du wüsstest davon. Es tut mir leid." sagte der Mann. Er war vielleicht um die 20 und hatte schwarze Haare, die ihm leicht in die Augen hingen. Außerdem hatte er hellblaue Augen, die Annabeth an Jason's erinnerten. Innerlich zuckte Annabeth durch die Erinnerung an Jason zusammen. Sie mussten ihn finden. Und auch Percy.

"Wie... Wie meinst du das? Was ist passiert? Er kann doch nicht einfach... Kyle, was ist passiert?" stotterte Mary panisch.

"Er wurde ermordet."

Hey Leute :)

Entschuldigung, dass ich solange nichts mehr geschrieben habe. Ich hatte viel in der Schule zu tun und hatte kaum Zeit :/  Ich hoffe, ihr seit mir nicht böse!

Viel Spaß noch bei dem schönen Wetter :*

Ps. Hat von euch jemand schon Trails of Apollo gelesen? Gibt es hier auch ein paar, die Lady Midnight gelesen haben? Wie fandet ihr's? 


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⏰ Last updated: Jun 23, 2016 ⏰

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Helden des Olymps - Die letzte SchlachtWhere stories live. Discover now