Piper

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"Und wer könnte mein Vater sein?"

Annabeth hatte die letzte Viertelstunde Mary versucht, alles zu erklären. Sie wirkte keinesfalls schockiert, geschweige denn irritiert. Sie nickte nur und stellte ab und zu eine Frage.
"Wer ist mein richtiger Vater?"
"Das können wir nicht genau sagen. Dazu müsstest du ins Camp." Mary blickte zu Boden.

"Alles ok?", fragte Piper. Sie wusste wir Mary sich fühlte. Ihre Welt hatte innerhalb von Minuten eine 180° Wendung gemacht. "Ich...Es...Es ergibt jetzt alles Sinn...", nuschelte Mary noch immer in Gedanken.

Piper schaute ihre Freunde irritiert an. Was gibt Sinn?

"Mary?"

"Vor... Vor paar Wochen ist so ein blonder Mann aufgetaucht. Er war so mitte 20. Er meinte, er sei Stolz auf mich. Ich...Ich solle auf mich Acht geben. Er stieg ihn ein rotes Auto ein. Als er weg fuhr... Das Auto war einfach weg...Ich...", stammelte nun Mary.

Piper schaute Annabeth fragend an. Piper hatte so ein Verdacht wer es gewesen war. Als Annabeth nickte, bestädigte sich ihre Vermutung.

"Mary... Ich denke wir wissen, wer dein Vater ist. Dein Vater ist Apollo, der Sonnengott."

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"Wohin gehen wir?", fragte Mary, als sie in eine Seitenstraße einbogen. Nachdem Mary alles Wichtige erfahren hatte, wollte sie helfen. Sie wusste zwar nicht, was Piper und ihre Freunde vorhatten, doch sie wollte dennoch helfen.

"Wir gehen jemanden besuchen". Piper versuchte viel Mitgefühl in ihre Stimme zu legen. Auch wenn sich Mary gefasst hatte, wollte Piper ihr das Gefühl geben, dass sie nicht alleine ist.

"Wir sind da." Annabeth stand vor einem kleinen Reihenhaus mitten in New York. Sie ging zur Tür und wollte klingeln. Piper merkte, dass Annabeth zunächst zögerte, doch dann drückte sie auf die Klingen und atmete laut aus.

Nach wenigen Sekunden öffnete ein Mann die Tür.

"Hallo, ist Mrs. Jackson da?"

Die Augen des Mannes weiteten sich schlagartig. "Seit ihr Freunde von Percy?"

"Ähh ja?!"

"Sally, komm schnell her. Hier sind Freunde von Percy!"

Annabeth stand an der Tür. Piper und die anderen standen noch immer auf dem Gehsteig. Als der Mann aus der Tür verschwand und seine Frau zuholen, blickte Annabeth irritiert nach hinten. Piper wusste, dass Percy einen Stiefvater hatte, doch auch Annabeth war verwundert ihn anzutreffen. Wenige Sekunden später kam eine Frau zur Tür. Sie wirkte sehr freundlich und hatte ein bisschen Ähnlichkeit mit Percy. Als sie Annabeth entdeckte, unterdrückte sie sich einen Aufschrei und schloss sie in die Arme. "Annabeth! Wie..Wie geht es dir? Was ist passiert? Wo ist Percy?"

"Möchtest du sie nicht erst einmal herein lassen?", hörte Piper aus dem Inneren des Hauses.

"Ähh. Natürlich! Kommt rein!" Noch immer wirkte die Frau etwas verwundert und auch glücklich. Piper wusste, dass Annabeth und Percy's Mom sich sehr gut verstanden. Piper und die anderen traten nach Annabeth in die Wohnung. Sie war groß und geräumig. Man bekam jedoch sofort das Gefühl zu Hause zu sein. Überall fand man Fotos und andere Andenken. Als Piper in das Wohnzimmer trat, entdeckte sie auf der gegenüberliegenden Wand ein Foto. Erst auf dem zweiten Blick erkannte Piper den Mann der neben Percy stand. Es war Poseidon. Er hatte ein blaues Hawaiihemd und eine Bermudahose an. Beide standen an irgendeinem Strand und strahlten um die Wette. Piper beneidete Percy oft um sein Verhältnis mit seinem Vater. Ihre Mutter begegnete Piper meist nur, wenn Aphrodite irgendeine Freundin von ihr verkuppeln will, oder etwas schlimmes passiert.

"Setz euch. Wollte ihr etwas trinken, essen?"

"Wir müssen dir etwas erzählen", sagte Annabeth. Piper kam es etwas komisch vor, dass sie sie duzte. "Es geht um Percy. Er.. Er wurde von etwas in Beschlag genommen. Wir wissen nicht wo er ist, aber er wird gezwungen Dinge zumachen die er nicht will."

Percy's Mutter nickte nur und blickte zu Boden. Erst vor wenigen Monaten war ihr Sohn zurück gekehrt. Er war fast 1 Jahr verschwunden gewesen. Piper war sich nicht einmal sicher, ob Percy's Mom ihn nach seinem Auftauchen gesehen hatte.

"Alle Götter und Halbgötter sind auf der Suche nach ihm. Wir werden ihn finden", sagte Annabeth nun aufmunternt, doch Piper war sich nicht sicher, ob sie sich selbst glaubte.

Nachdem alle etwas gegessen hatten, verabschiedeten sich alle und traten wieder auf die Straße.

"Was nun?", fragte Mary, als alle auf dem Gehsteig versammelt waren.

"Ich denke, wir sollten Chiron eine Iris-Nachricht schicken, dass er von dir erfährt", meinte Jason. Zusammen gingen sie in eine leere Gasse mit einigen Pfützen auf dem Boden.

"Was ist eine Iris-Nachricht?", meldete sich nun Mary zu Wort.

"Kennst du die Göttin Iris?" Hazel blickte sie fragend an.

"Ja?!"

"Wenn sie wenig zu tun hat, tut sie Halbgöttern einen Gefallen. Du benötigst nur einen Regenbogen und eine goldene Drachme." Hazel nahm aus ihrer Tasche eine goldene Münze hinaus und warf sie in den Regenbogen, der durch eine der Pfützen entstand.

"Oh, Iris, Göttin des Regenbogens, zeig Chiron. Camp Half-Blood."

Die Luft über der Pfütze flimmerte und ein Bild eines Mannes tauchte auf. Mary unterdrückte sich ein Aufschrei. "Wie ist so etwas möglich? "

"Du wirst dich daran gewöhnen, keine Sorge!" antwortete Piper.
"Chiron?" fragte Jason.
"Wie geht es euch? Hab ihr etwas herausgefunden oder warum meldet ihr euch?" antwortete Chiron. Er saß in seinem Rollstuhl auf der Veranda. Hinter ihm sah Piper einige Champer, die zu ihren Hütten gingen.
"Wir waren gerade bei Percy's Mom und haben unterwegs Mary getroffen. Wir sind uns nicht sicher, doch ich denke sie ist eine Tochter des Apollo."

Chiron nickte. "Werdet ihr sie her bringen oder soll jemand Mary holen?"

"Entschuldigung, ich wollte fragen, darf ich den anderen helfen ihren Freund zu suchen?" meldete sich Mary zu Wort. Schließlich ging es hier um sie.

"Möchtest du nicht zu erst hier ins Camp und alles verdauen?" Chiron wirkte etwas irritiert.
"Nein. Wenn es ok ist..."
"Meinetwegen, Mary ich wünsche dir viel Glück. Wir werden uns bestimmt bald treffen."
Das Bild von Chiron verschwam und die sieben Halbgötter standen wieder alleine in der Gasse.
"Du möchtest uns wirklich helfen?" fragte Piper.
"Ja, wenn ihr einverstanden seid!" Mary blickte alle nacheinander bittend an.
"Ich denke, eine weitere Hilfe schadet nicht!" meldete sich Annabeth zu Wort.

Zusammen gingen alle aus der Gasse und blickten sich um. Sie liefen einige Minuten in Richtung des East-Rivers als Mary aufschrie.
Als sich die Halbgötter umdrehten, um zu schauen was los ist, ragte eine Cheerleaderin über Mary, die auf dem Boden lag. Sie blutete am Bauch, von einem Messer, dass das Mädchen blutverschmiert in der Hand hielt.
"Empusa..." knurrte Annabeth, als sie zum Angriff über ging.

Heii
Danke Leute für fast 500 Reads!!!
Ich würde mich weiterhin über Votes und Kommentare freuen!
Ich hoffe euch gefällt was ich schreibe...♡
Wenn jemand von euch auch Chaos-Geschichten mag, kann er gerne in meine andere Geschichte hineinschauen, die ich übersetze ;)

Helden des Olymps - Die letzte SchlachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt