Kapitel 8: "Du willst doch nicht, dass du sie auch verlierst!"

4K 168 3
                                    

Seine Sätze kamen immer wieder in den Gedanken. Wieso wollte er, dass ich mich von ihm fern halte? Wieso war es wegen meiner Sicherheit? Der Junge war so kompliziert. Aber ich wusste, dass er hilfe brauchte. Ich musste ihm helfen! Ich wusste nicht wieso, aber ich musste einfach. "Jacqueline? Hörst du mir zu?", fragte mich Ariana. Ich schüttelte meine Gedanken weg und wartete, dass sie es wiederholte. "Ich sagte, ob du mit mir und Chris schwimmen gehen willst? Nach der Schule?" Chris? Vielleicht könnte ich von ihm etwas heraus finden. "Ja, klingt gut." Ich lächelte ihr zu und der Unterricht begann.

Nach der Schule gingen wir in das Schwimmbad. Es war eine Halle, da das Wetter schlecht war. "Jacqueline ist Chris nicht heiß?", flüsterte mir Ariana zu als Chris an der Schlange für das Sprungbrett war. "Nicht mein Typ." Ich stand wirklich nicht auf ihn. Er war zu arrogant. "Er ist der heißeste Junge, den ich je gesehen habe! Ich glaube er wird mich heute nach einer Beziehung fragen." Sie kicherte vor Freude. Ich versuchte gezwungen zu Lächeln. "Komm gehen wir ins Wasser." Ich folgte ihr und dann kam auch Chris zu uns. Wir schwimmten eine Weile bis ich kurz aufs Klo musste. Mir wurde es schon langsam fad. Ich glaubte, dass ich die beiden nur störte. Die wären viel besser alleine. Ich wusch meine Hände und suchte sie in der Halle. Ich fand sie nirgends, bis ich die beiden im Wasser küssen sah. Ich dachte mir nur 'Oh Gott!'Sie sahen so widerlich aus. Eigentlich hab ich nichts dagegen, wenn man sich küsst oder was weiß ich. Aber sie sahen so aus, als würden beide sich auf essen wollen. Ich räusperte mich kurz. "Ich will ja nicht stören, aber ich wollte nur sagen, dass ich schon gehe." Die beiden lösten sich von einander und schämten sich nicht einmal. Als wäre das ganz normal von einer Freundin erwischt zu werden. Sie sagten nur 'bye' und ich ging schon. Voll behindert. Ich zog mich um und machte mich an den Ausgang. Ich gab die Schlüssel ab. Bis ich in einer Ecke Chris telefonieren hörte. "Ich sehe es schon, Justin....Also für mich ist das kein Problem. Du wirst mit ihr eng und schon ist sie weg.... Ja, ja. Sei still. Halte dich fern von Jacqueline. Du willst doch nicht, dass du sie auch verlierst. Oder, Brüderchen?" Weiter hörte ich gar nicht zu, ich wollte nicht weiter zuhören. Ich war unter Schock und hielt mit meiner Hand mein Mund zu. Damit ich kein Geräusch von mir gab. Ich schlich mich hinaus und stieg schnell in den nächsten Bus.

----

Ich weiß etwas zu kurz, aber wenigstens etwas. Hoffe es hat euch gefallen :) Würde mich über Kommentare und Votes freuen.

BelieveWhere stories live. Discover now