15. Kapitel

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Lucy's P.o.V

Am nächsten Tag wachte ich viel zu früh auf. Es war erst halb acht und ich konnte einfach nicht mehr einschlafen, egal wie sehr ich mich bemühte. Ich drehte mich herum, atmete anders, deckte mich ab, nur um mich Sekunden später wieder zuzudecken. Es war einfach aussichtslos.

Deswegen stand ich, schweren Herzens, aber doch, auf.

Aber nicht lange.

Ich rannte durch den Flur von Zed's Haus zu seiner Zimmertür. Warum auch immer, ich hatte gerade das dringende Bedürfnis mit ihm zu kuscheln.

Möglichst leise und unauffällig, um ihn und die anderen nicht zu wecken, schlüpfte ich unter seine Bettdecke und drückte mich an ihn. Er knurrte ganz leise und legte einen seiner riesigen Arme um mich und zog mich an sich. Seinen Kopf vergrub er in meinem Nacken. Dann schnarcht er weiter.

Und auch ich konnte endlich wieder weiterschlafen.

Irgendwann, am Vormittag in einem kuscheligen Bett

Jemand pustete sachte in meinen Nacken. Ich hasste es. Es kitzelte fürchterlich und, was viel schlimmer war, es hatte mich aufgeweckt.
Da der Nackenpuster nicht aufhören wollte, war ich wohl oder übel dazu gezwungen meine Augen zu öffnen. Wenn auch nur sehr wiederwillig.

Ich sah in grüne Augen.

Wunderschöne, helle, satte grüne Auge, die mich anstrahlten. Ich weiß bis heute nicht wieso, aber das war einer der schönsten Momente in meinem Leben.

Zed lächelte, dann sagte er leise, es war die ideale Lautstärke für mich im Moment:"Na endlich, ich dachte schon, du würdest einen auf Dornröschen machen.".

Ich musste lächeln.

Nicht nur, wegen seinem Kommentar, sondern hauptsächlich, weil er so absolut perfekt aussah. Wie konnte ma nach dem Aufstehen nur so gut aussehen und so fröhlich sein? Ich musste ihn unbedingt einmal fragen wie er das machte.

Aber das musste warten. Zuerst wollte ich etwas zu...

"Willst du was essen? Ich hab Frühstück gemacht und hergebracht!", er sah mich mit diesem total niedlichen Hundeblick an, den irgendwie alle Jungs so dermaßen gut drauf hatten, dass es weh tat.

Ich nickte begeistert. Er hatte an mein Frühstück gedacht, wie konnte ich da widerstehen?

Und dann auch noch ein so mega hammer mäßig gutes. Es war einfach perfekt.

Dann musste auch ich leider aufstehen, da wir fast schon Mittag hatten und Zed unbedingt noch im Garten irgendwas aufbauen wollte.

Wenn ich gewusst hätte, wie untalentiert er im Handwerken war, wäre ich nie mitgekommen um ihm zu helfen, aber man lernt ja wie bekannt aus Fehlern.

Im Garten unten sah ich sofort, was er aufbauen wollte. Es lag eine riesige Packung in der Wiese, auf der ein Pavillon abgebildet war.

Zed öffnete den Karton und drückte mir sämtliche Kleinteile und Anleitungen in die Hand, die enthalten waren. Ich war damit schon heillos überfordert. Er auch.

Nach einer guten Stunde in der wir am Rande der Verzweiflung standen, beschlossen wir meine Brüder anrufen.

Als die dann da waren, lachten Sie uns zuerst einmal aus, dann bauten sie innerhalb einer halben Stunde dieses merkwürdige Teil auf, stellten den dazu passenden Tisch darunter und dekorierten das ganze, während Zed und ich auf Liegestühlen saßen und nicht aufhören konnten zu staunen. Es war deprimierend wir unfähig wir waren.

Auch Benny und Paul waren absolut überzeugt von unseren handwerklichen Fähigkeiten...

Bad WolfNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ