11. Wahrheit

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Lucy's P.o.V.

"Ihr habt sie ja nicht alle, ich entscheide mich doch nicht zwischen dem Typen den ich seit nicht mal einer Woche kenne und meinem besten Freund der auf einmal ne Fee sein soll. Wisst ihr eigentlich wie mich das gerade über fordert? Und bevor ihr jetzt anfängt euch die Schädel einzuschlagen, bleibt mir beide vom Leib und lasst mich in Ruhe. Tschüss, und noch nen schönen Tag!", schrie ich ihnen wütend entgegen.

Ich ließ mich doch nicht hin und her schieben!

"Baby...", hörte ich Jo mir noch hinterherrufen, doch ich ging weiter. Auch Zed rief etwas: " Sunshine, darüber können wir doch noch mal reden...".

Ich ignorierte die Beiden und überquerte die Straße, hinter mir hörte ich laute Schritte, die Trottel waren im Anmarsch. Juhuu, was wollten sie jetzt machen? Mich an den Haaren zu sich schleifen? Hoffentlich nicht...

Bevor sie auch nur in meiner Nähe waren stieß ich die Türe zu und schloss das Fenster. Meine Brüder sahen vom Fernseher auf und Luke fragte:"Was machst du denn hier?".

Ich zuckte die Schultern und sie konzentrierten sich wieder auf das Objekt ihrer Begierde. Unseren Flatscreen.

Ich ging nach oben zu meinem Zimmer, ich stieß die Tür auf....und schloss sie gleich wieder.

Auf meinen Bett saß Zed und an meinem Schreibtisch lehnte Jo. Die verfluchte Balkontüre war offen gewesen. Natürlich hatten sie mich gesehen aber ich flüchtete trotzdem ins Bad, einen Versuch war es wert. Allerdings hatte ich auch hier etwas vergessen.

Die andere Bad Türe öffnete sich und Jo betrat den Raum. "Baby, das war jetzt ziemlich sinnlos, oder?".

Ich öffnete die Tür hinter mir wieder und rannte die Treppen runter, sagt nichts, ich weiß wie aussichtslos es war vor zwei Fabelwesen wegzulaufen!

Ich lief aus dem Haus, oh man war ich untrainiert, und die Straße entlang. Dann hatten sie mich, oder besser gesagt, dann hatte Jo mich. Wo Zed war wusste ich nicht.

Als hätte er meine gedankliche Frage erraten sagte er laut:" Der Hund ist an einen Baum gebunden, ich dachte mir etwas Privatsphäre wäre angebracht.".

Leise murmelte ich meinen Gedanken:"Arschloch...". Jo sah mich breit grinsend an:" Für dich doch immer gerne, Baby."...

Jo's P.o.V

Ich konnte nur hoffen das der Hund noch etwas beschäftigt war, und wenn nicht, in den nächsten Stunden würde er so oder so nicht reden können, somit stellte er kein Problem da. Hoffentlich.

Ich schloss meine Arme von hinten um sie. Sie versuchte mich wegzudrücken, ein ziemlich aussichtslosen Unterfangen, aber wenn sie sich besser fühlte, meinetwegen. Ich schleifte sie zu meinem Haus, es war näher als ihres und außerdem wesentlich komfortabler. Ich konnte überhaupt nicht verstehen wieso sie in soetwas unbequemen wohnten. Naja es ging mich ja nichts an. Ich hatte Lucy jetzt ja da wo sie hingehörte. In meinem Haus.

Dann setzte ich sie auf mein Sofa und ließ sie einschlafen, sie würde nur versuchen wegzulaufen, und das war mir im Moment zu anstrengend.

Dann stand ich auf, ich musste mich schließlich noch um den Hund kümmern der in ungefähr drei Minuten die Tür einrennen würde. Ich ging in die Nähe der Tür und wartete auf das Klopfen, es trat nicht ein. Auch nach einigen Minuten nicht, weswegen ich die Tür öffnete, vor ihr stand Zed, lächelnd.

Wie konnte er jetzt lächeln? Lucy hatte ihn abserviert, mich auch und er lächelte. Er schob sich an mir vorbei und setzte sich auf's Sofa. "Wieso grinst du so breit?", platzte mir heraus. " Sie ist meine Mate, meine Seelenverwandtschaft, sie kann gar nicht anders aus sich in mich zu verlieben."

Dann ging er zu Lucy und hob sie hoch, mir winkte er noch einmal grinsend. Dann verließ er mein Haus...

Zed's P.o.V

Ich hatte Jo mit seinem eigenen Vater geschlagen, dieser hatte Lucy nämlich aufwachen lassen und dafür gesorgt das wir das Haus verlassen konnten.

Ich strich Lucy über die langen braunen Haare, sie war auf meinem Schoß eingeschlafen, kurz nachdem wir meine Wohnung betreten hatten.

Ohne irgendein Problem damit zu haben hatte sie ihren Kopf an meine Brust gekuschelt. Sie war so süß!

Ich setzte mich mit ihr auf meine Couch und beobachtete sie beim Schlafen...

Bad WolfWhere stories live. Discover now