INTERLUDE

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     Es war, als sei es wieder 1944

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Es war, als sei es wieder 1944.

Als sei er wieder in der HYDRA-Einrichtung mitten in den Alpen. Als sei er wieder dabei, das letzte Mal die Erinnerung daran zu verlieren, wer er war.

Sie hatten ihn gefunden, so viel war ihm bewusst; gefunden und gebrochen, wie HYDRA es jedes Mal getan hatte.

Aber zum ersten Mal seitdem er sich in dieser Position der Hilflosigkeit befand, wenn seine Erinnerungen, seine Identität langsam aus ihm herausflossen; zum ersten Mal dachte er nicht an sich selbst.

Seine Gedanken waren bei der Sonne; bei Haar so hell und rein wie ihre Strahlen, und bei einem Lächeln, das alles bisher vernommene in den Schatten stellte.

  Sie war Sonne gewesen; Tagesanbruch.

   Der kurze Augenblick, in dem der finstere Schatten der Nacht endgültig der Reinheit der goldenen Strahlen weichen musste.

   Sie hatte ihn aus der tiefsten Nacht gerissen; sie war mit ihm in die goldene Stunde vorgedrungen, an seiner Hand, an seinem Herzen, an seiner Haut.

    Sie war Tagesanbruch gewesen. Und er hatte zugelassen, dass sie starb.

     Dass er sie getötet hatte.

       Während es ihm immer schwerer fiel, sich an sie zu erinnern; ihr Name war schon vor Ewigkeiten verloren gegangen, spürte er nur noch Reue.

       Bald war sein Tagesanbruch verschwunden; und er mit ihm.

       Zurück blieb nur der tiefste Winter, der keine Erinnerung an die Sonne hatte.

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DaybreakWhere stories live. Discover now