"Hey! Wir sind in einer Klasse!", Timo stellte sich vor mich und und hob die Hand, dass ich einschlagen konnte, doch ich lächelte nur. "Meine Fresse, mach dich doch nicht wegen diesem Weib fertig", er ließ seine Hand sinken und schaute mich vorwurfsvoll an. Als der Ausdruck 'Weib' fiel, schnürte es mir die Kehle zu. Dieser Begriff klang furchtbar abwertend. "Sie ist kein Weib", ich funkelte ihn böse an. Dann drehte ich mich um.

Völlig Planlos lief ich durchs Schulhaus auf der Suche nach meinem Klassenzimmer. Nach ein paar Minuten hatte ich es durch die Hilfe eines Lehrers gefunden. Vor der Tür standen ein paar Mädchen. Ich stellte mich einfach zu ihnen. "Hi", sagte ich kurz und lächelte sie an. "Hey", sagte ein blondes Mädchen und lächelte schief, nachdem sie mich gemustert hatte. Alle anderen der Gruppe schauten mich einfach geschockt an. "Ich bin neu hier. Ist hier das Klassenzimmer der 11b?", fragte ich die blonde. "Ja", sie nickte und lächelte mich erneut an. "Okay, dann bin ich hier wohl richtig", ich schaute mich um. Überall waren Schüler, die hektisch herum rannten und Lehrer, die versuchten ihr Klasse unter Kontrolle zu bekommen. Bei dem Anblick der verzweifelten Lehrer musste ich grinsen, doch dann wurde ich von einer kräftigen Frauenstimme, aus den Gedanken geholt. Geschockt starrte ich in die Richtung, aus der sie kam. "Hallo! Jetzt ist mal alles Still! Jeder begibt sich jetzt in sein Klassenzimmer, sucht sich einen Platz, setzt sich hin und wartet auf seinen Lehrer!". Ich konnte nicht sehen, wer das jetzt gerufen hatte, doch die Person hatte erreicht was sie wollte. Die ganzen Schüler trampelten in ihre Klassenzimmer, auch ich. "Du kannst neben mir sitzen", sagte die blonde und nahm meine Hand. Ihre Hand war warm und weich. Sie zog mich durch das hektische Gewusel der Schüler, zu einem Tisch in der letzten Reihe. "Wie heißt du eigentlich?", fragte sie, als wir Platz genommen hatten und schaute mich eindringlich mit ihren großen blaunen Augen an. "Jule, du?". "Lea", antwortete sie und drehte sich dann nach vorn, da wohl unsere Lehrerin den Raum betrat. "Hallo. Mein Name ist Frau Renold und ich werde dieses Jahr eure Klasse in allen Haupfächern unterrichten. Sprich: Mathe, Deutsch, Englisch außer euer Wahlfach, sagte sie bestimmt. Sie war groß, schlank, mitte 30 und hatte ihre dunkelblonden Haare zu einem strengen Dutt nach hinten gebunden. Nachdem sie ihren Namen auf die Tafel geschrieben hatte, drehte sie sich wieder um und ließ ihre Blicke über die Klasse schweifen. Bei mir blieb sie hängen. "Wie ich sehe, haben wir einen Neuzugang", sagte sie lächelnd. "Jap..", ich nickte und legte mich im Stuhl zurück. Die Blicke lagen nun alle auf mir, ein paar tuschelten, andere lächelten mir zu. "Wie heißt du?", fragte Frau Renold. "Jule, du?", ich zog meine Augenbrauen hoch. Mein Name schmückt bereits die Tafel", sagte sie und schaute mich gespielt freundlich an. Die Leute in der Klasse fingen an zu lachen und einer rief: "Das macht die Schule auch nicht schöner!".

In der restlichen Stunde besprachen wir den Stundenplan und redeten über anderes, orginisatorisches Zeug. Frau Renold, hatte ein besonderes Auge auf mich gelegt und mich gleich am ersten Schultag zum Nachsitzen bestellt.

"Wie alt bist du eigentlich?", fragte Lea, als wir zusammen das Schulhaus verließen um in die Pause zu gehen. "16", antwortete ich knapp. "17", sagte Lea und biss sich auf die Lippe. Warum tat sie das? Sie sollte damit aufhören. "Hast du eine Freundin?", fragte sie erneut drauf los. "Ja", ich nickte. "Schade", sagte sie sie und schaute gespielt traurig. "Im Ernst, ich habe eine Freundin, du bist überhaupt nicht mein Typ", ich verschnellerte meinen Schritt, doch wurde von ihr festgehalten. "Für Notfälle", sie stecke mir einen Zettel in die Tasche, dann drehte sie sich mit einem zuckersüßen Lächeln um. Genervt rollte ich mit den Augen, dann wurde ich von hinten angestoßen. Timo stand hinter mir und zeigte mir mit einer Kopfbewegung, dass ich ihm folgen sollten. Ich folgte ihm hinter die Schule, wo ein paar Leute standen und rauchten. Ja, genau das, was ich gerade brauchte. Ich und Timo stellten uns dazu, und ich holte aus meiner Jackentasche meine Zigaretten heraus, doch dann konnte ich Laura sehen, die mich eindringlich anschaute.

(PoV: Laura)
Die ersten 2 Stunden, hatte ich hinter mir. Geschafft! Jetzt standen Janina und ich auf dem Pausenhof, hinter der Schule. Ich hasste diesen Platz. Überall rauchten Leute und stanken vor sich hin, doch Janina hatte sich hier mit Timo verabredet, also musste ich mit. Nach ein paar Minuten kam er auch, doch mit jemandem, auf den ich gerade garkeine Lust hatte. Jule. Ich hatte sie vorher mit Lea gesehen. Lea war lesbisch, das wusste jeder auf dieser Schule. Aber da es keine andere an dieser Schule gab, die sich für Frauen interessierte, hatte sie noch nie eine Freundin gehabt. Umso klarer war es, dass sie sich jetzt an meine heranmachte. Ich hatte noch nie wirklich Eifersucht gespührt, doch das was ich gerade spührte, war Eifersucht. Pure Eifersucht.

Jule schaute sich gerade um, da traf mein Blick, ihren. Da Janina mit Timo beschäftigt war, und niemand wirklich auf uns achtete, sah ich die große Chance, sie zur Rede zu stellen, was das gerade mit Lea sollte. Ich warf ihr einen vielsagenden Blick zu, dann machte ich mich auf den Weg zur Sporthalle um aus dem Sichtfeld der anderen zu verschwinden. Kurz vor der Sporthalle, hinter dem Gerätehaus, blieb ich stehen.  Ich wartete etwas, dann kam sie auch schon. Sie hatte ihre Arme vor der Brust verschränkt und zog die Augenbrauen hoch. "Warum hat sie dir ihre Nummer gegeben?", fragte ich drauf los und empfing gleich einen genervten Blick von Jule. "Weiß ich nicht, ich kann weder in ihren Kopf sehen, noch weiß ich was auf dem Zettel steht", sagte sie und näherte sich mir. "Bleib weg von mir", sagte ich, doch Jule machte keine Anstalten auf mich zu hören. Sie schüttelte nur ihren Kopf und leckte sich verlockend über die Lippen. "Bitte", flehte ich schon fast, doch dann überkam es mich, das Verlangen sie zu küssen war zu groß. Ich legte meine Hände an ihren Hals, dann presste ich meine Lippen auf ihre. Ihre Zunge streichelte über meine Unterlippe und der Kuss wurde immer inniger. Was machte ich gerade? Langsam löste ich mich von ihr weg. "Dafür hat sich das warten geloht", hauchte mir Jule ins Ohr und küsste nocheinmal meinen Hals. Gänsehaut überkam mich am ganzen Körper. "Du bist verdammt unverschämt", sagte ich grinsend. "Ich kann noch viel unverschämter sein", sagte Jule und legte ihre warmen Hände auf meinen Hintern, "Aber das zeige ich dir irgendwann anders".

Hello ✌🏻️
Ja, ich lebe auch noch 😂 In letzter Zeit meinen die Lehrer sie müssten alle Teste aufeinmal schreiben, toll! 😊😑 Wegen des ganzen Lernen, konnte ich nichts hochladen, aber jetzt bin ich eeeeendlich dazu gekommen 🤓👌🏻 Ich hoffe ihr seid mir nicht böse ._. Aber jetzt will ich euch nicht weiter zumüllen 🙄 Man sieht sich das nächste Mal wieder, bzw. man schreibt sich wieder? Idk 😂
Bye ✌🏻️✨

Aber bei ihr ist alles anders (girlxgirl)Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora