No Matter What Happens [BigBangs Taeyang]

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Seit ungefähr vier Jahren gibt es in meinem Leben eine Frau, die ich über alles liebe.

Ob ich glücklich bin? Solange sie bei mir bleibt, bin ich der glücklichste Mensch auf Erden.

Als ich mich auf den Sessel in der Garderobe niederließ, fühlte ich die Anspannung in meinem gesamten Körper ansteigen. Vor einigen Minuten hatte ich mein Konzert beendet, das hier in Seoul stattfand, und war aus dem Grund voller Adrenalin, Energy und Freude, doch das änderte sich zu meinem Pech viel zu schnell, da mir ein bestimmter Gedanke kam. Dieser änderte mich von einer Sekunde auf die andere um 360 Grad. Das breite Grinsen, das als mein Markenzeichen galt, verschwand und nahm die Sympathie meiner Gesichtszüge mit sich. Nach jedem Auftritt entwickelte ich die Angewohnheit, sofort nach meinem Handy zu greifen und alles abzuchecken, sobald ich die Garderobe betrat. Heute war es nicht anders als sonst. Mein Handy hielt ich längst in meiner Hand und musterte ausdruckslos dessen Display. Kein Anruf, nicht einmal eine SMS war zu sehen.

Die Anspannung vermischte sich mit Nervosität und einem stechenden Gefühl. Das spiegelte sich leider in meinem Bein wieder, das unaufhörlich vor sich hinzitterte, was ich stoppen wollte, aber nicht konnte. Auch machte sich mein Mund negativ bemerkbar, denn ich kaute wie verrückt an meiner Unterlippe herum. Erst legte ich meine Hand auf den unteren Bereich meines Gesichts, damit wenigstens eins davon nicht zu auffällig wirkte, doch beim erneuten Anblick auf das Handy, konnte ich nicht mehr still sitzen. "Fast Mitternacht..", stellte ich flüsternd fest und ließ es mir durch den Kopf gehen. Je weiter ich darüber nachdachte, was ich mit der Uhrzeit verband, desto nervöser wurde ich. Voller Kraft drückte ich mich vom dem Sessel, zwang mich dazu, mein Handy wegzulegen, und lief durch den kleinen Raum, um mich einigermaßen einzukriegen.

Da das Konzert schon vorbei war und nur noch einige Dinge erledigt werden mussten, hieß es für mich, dass ich bald nachhause konnte. Ich wollte aber auf gar keinen Fall jetzt schon nachhause! Es war viel zu früh für mich, nachhause zu gehen! Wenn ich vor ihr in unser Heim kommen würde, wüsste ich nicht, wie ich damit umgehen sollte. Was sollte ich bloß tun? Keinem konnte ich anvertrauen, was in mir vorging, denn mir war vollkommen bewusst, dass mich keiner verstehen würde. Die Menschen in meinem Umfeld wären gar nicht im Stande, sich in meine Lage zu versetzen, genau weil mich keiner verstand. Mir wäre es viel lieber gewesen, wenn man mir erlauben würde, dass ich hier auf sie warten könnte. Ich würde überall auf sie warten, aber nicht zuhause! Da ich es doch nicht erzählen konnte, musste ich wohl oder übel zurück.

Beinahe eine halbe Stunde später war die Anspannung immer noch nicht verschwunden, als ich auf dem Heimweg im Auto saß. Zwar legte sie sich ein wenig, aber ich war mir persönlich noch nicht gelassen genug. Meine Augen hafteten am Fenster, um mich selbst mit der schönen, leuchtenden Kulisse vor mir abzulenken. Es brachte mich nichts, trotzdem wandte ich mich nicht davon ab. Gedankenverloren brachte ich die Fahrt über mich, die für mich ebenso eine nervenaufreibende Sache war. Man konnte sagen, dass es immer weniger Kilometer bis zum Wahnsinn wurden. Ich wurde direkt vor meiner Haustür herausgelassen, was bedeutete, dass ich die Zeit nicht noch mehr in sie Länge ziehen konnte. Mit flüchtigen Worten verabschiedete ich mich von meinen Arbeitskollegen, bis ich mich ganz allein im Kreis des Lichtes befand, das von der Lampe an der Haustür kam.

Auf den Bürgersteigen um mich herum, die in einem dunklen Blau gehüllt waren, trieb sich keine einzige Person herum. Ich hoffte darauf, dass sie mir noch entgegen kam, bevor ich die Türschwelle betrat, dem war aber nicht so. Einmal atmete ich tief ein und aus, öffnete meine Augen langsam, die ich automatisch beim tiefen Ein- und Ausatmen schloss, und drückte die Tür auf. Im Hausflur war ich wieder ganz allein, aber ich konnte das niemandem übelnehmen um diese Uhrzeit. Im Grunde fühlte ich mich ebenso müde und kaputt, doch es gab andere Gefühle in mir, die mich lenkten. Um etwas Zeit vergehen zu lassen, entschied ich mich, heute die Treppe zu nehmen, auch wenn mein Körper nicht genügend Kraft besaß, um sich noch zu bewegen. Der Weg zu meiner Wohnung kam mir recht kurz vor, obwohl ich in einem der letzteren Stöcke lebte.

one shots by dea branchWhere stories live. Discover now