Chapter 6 - A boy who usually must be loved

3.5K 112 7
                                    

Avas PoV

Normalerweise wäre ich jetzt in meinem Zimmer und würde lesen oder Musik hören. Naja, seit knapp einer Woche War ich mir nicht mal Sicher, ob überhaupt noch etwas normal ist, hier auf dieser Welt. Ich weiß nicht mal, ob es wirklich ist. Eigentlich dürfte es das alles überhaupt nicht geben. Keine Werwölfe, keine Benshees, keine Kitsunes, einfach keine übernatürlichen Wesen. Und nun gehörte ich auch zum übernatürlichen und verspürte einen extremem Hass auf einen Jungen, den ich normalerweise vergöttern müsste. Theo. Perfekte Augen, perfektes Lächeln, Perfekter Körper, alles perfekt. Doch trotzdem ist er einfach total bescheuert, ich weiß echt nicht, wie so ein süßer, heißer Typ so ein Arschloch sein kann. Am liebsten hätte ich ihm den Kopf abgerissen und ihn ausgeweidet, doch laut Scott töten wir niemanden, dem man helfen kann. Wie kann man Theo denn bitte helfen? Er ist doch völlig bescheuert im Kopf! Und dann ist einer aus dem Rudel auch noch mit so einer chimäre zusammen. Was soll das denn? Ich kann schließlich auch nicht mit Theo zusammen sein. Naja, er hat ja immerhin auch beinahe meinen Bruder getötet. Viel mehr er hat ihn sogar getötet. Er War für etwa 15 Minuten tot, so wie ich das mitbekommen habe. Irgendwie schaffte er es, dass ich obwohl er so ein bescheuertes Arschloch War, noch so positiv über ihn dachte. Denn so, wie er mich abgesehen hatte, als ich vor ihm stand, und ihn angelogen habe, sah er nicht so aus, als wäre er so, wie er eben ist. Einerseits würde ich am liebsten meine Krallen in ihn bohren, doch anderseits würde ich auch gerne seine Hand in meiner liegen sehen. Man kann doch eine Person nicht hassen und gleichzeitig mögen. Und dann doch erst recht nicht innerhalb einer Woche. Manchmal wüsste ich gerne alles. Alles, was die anderen mir vorenthalten und bei was sie mich heraus halten. Sie hielten mich so gut wie immer aus Alles Sachen heraus und erzählten mir immer nur die groben und annehmbaren Dinge, und behielten die Details für sich, was ich ehrlich gesagt ziemlich kacke fande, denn schließlich gehörte ich auch zum Rudel, und War zu dem auch noch nicht nur die Schwester vom alpha, sondern genau wie Liam sein Beta. Beziehungsweise teils Beta? Denn immerhin sahen die übernatürlichen Wesen, bzw Chimären meine Augen rot, während die Menschen meine gelb, wie Liams sahen. Ich seufzte und beschloss mit meinem Vater zu reden. Natürlich nicht über das übernatürliche, sondern einfach um mit ihm über diese gewissen Probleme, die ich hatte, zu reden. Zögernd griff ich nach dem Telefon und wählte die Nummer meines Vaters.

"McCall",hörte ich es an der anderen Leitung des Telefons.

"Ehm hey Dad",sagte ich zögernd und lehnte mich über den Tisch.

"Ava, hey",sagte er etwas verwundert, wodurch ich leicht grinsen musste.

"Hast du Zeit?",fragte ich und lächelte, auch, wenn ich wusste, dass er es nicht sah.

"Ehm klar, soll ich chinesisch mitbringen und vorbei kommen?",fragte er mich.

"Ja, das wär cool",sagte ich.

"Okay, bis dann, kleines. Hab dich lieb",sagte er schnell, doch ich legte leise und schnell auf. Ich wusste, dass im laufe des Telefonats jemand in unser Haus kam, und hinter mir stand, denn ich konnte seinen Herzschlag spüren. Ich wusste nicht nur, dass jemand da War, sondern auch sofort wer es War. Es roch deutlich nach Theo. Ohne mich umzusehen, stützte ich mich mit den Händen auf dem Tisch ab.

"Was machst du hier",seufzte ich. Ich merkte, wie Theo ein paar Schritte näher kam.

"Nun ja.. ich wollte mal sehen wie es dem Nachwuchs in Scotts Rudel geht, sagte er, als er nun genau hinter mir stand. Vorsichtig drehte ich mich um und merkte, dass er noch näher stand als erwartet, wobei ich leicht erschrak.

"Du brauchst dich wegen mir nicht erschrecken, Ava",sagte er, wobei er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. Ich folgte der Bewegung seiner Hand mit meinen Augen und sah dann wieder zu ihm.

Hidden Secret - The Moment I Remember Where stories live. Discover now