Chapter 40

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Joker und seine Liebste saßen noch in dem Wagen und warteten nur darauf, endlich den Sprengstoff zu zünden.

Der Joker drückte auf den Knopf, ... doch sie konnten die erhoffte Explosion weder hören noch sehen. War etwas schief gelaufen?"

Plötzlich klingelte das Handy des Jokers. „Ich hab jetzt keine Zeit, du..." „Oh, ich dachte schon ich höre deine Stimme nie wieder."

Der Joker erkannte diese Stimme sofort. Anhand des hohen Tonfalls und der angeberischen Stimme erkannte er, dass es Enygma war.

„Ich dachte schon, ihr würdet mich vergessen! Erst hast du mich zurückgelassen, und jetzt willst du die gesamte Anstalt in die Luft jagen. Und das, OHNE mich davor raus zu holen? Ich bin enttäuscht, Joker. Das werden du und deine Gangsterbraut noch bereuen, dass ihr mich so hintergangen habt! Macht euch bereit, der Wirklichkeit in die Augen zu sehen und euer Schicksal zu akzeptieren! Ach und noch was! Der Alarm ist wieder aus! Also wenn ich euch wäre, würde ich schnellstens von da wieder verschwinden! Bis bald, ihr hört von mir!"

Dann legte der Riddler auf. Des Jokers Miene verfinsterte sich, als er das hörte. Jetzt war er so weit gekommen und dann kam ihm sein Kollege auch noch in die Quere? Das wollte er sich nicht gefallen lassen! Harley war ebenso sprachlos und geschockt. Schließlich waren die drei ja erst noch ein Team, und jetzt?

„Was ist passiert, wieso zündet der Sprengstoff nicht? Hat Eddie was damit zu tun?" Der Joker starrte wütend auf das Anstaltsgebäude. Tatsächlich, der Alarm war schon wieder aus. „Er hat die Verbindung zwischen dem Fernzünder und dem Kommunikator an den Sprengsätzen unterbrochen! Dieser verdammte, kleine Idiot! Wenn ich den das nächste Mal in die Finger kriege...!"

„Jetzt reg dich nicht so auf, Schatzi!" Harley klemmte sich um den Arm ihres „Partners". Aber auch das konnte den Joker nicht mehr besänftigen. Er schubste sie zurück und zog seinen Arm mit einem Ruck von ihr los. „Lass mich in Ruhe!", schrie er sie an.

Sie blieb jetzt wohl lieber ruhig auf ihrem Platz sitzen, ehe er noch wütender wurde. Im nächsten Augenblick sah er, wie die Vordertür der Anstalt aufging und sämtliche Wärter auf sie zu gerannt kamen.

Der Joker startete den Wagen und fuhr los. Die Wärter gaben zwar noch einige Schüsse auf den Transporter ab, aber die beiden entkamen trotz dem Schussfeuer. Sie fuhren bis zu dem kleinen Hafen der Insel und stiegen in dasselbe Boot, mit dem sie hergekommen sind und fuhren damit so schnell es ging zurück zum Festland, wo immer noch ihr Van stand.

„Beeil dich, Harley!", fauchte der Joker sie an. Sie fuhren zurück ins Stahlwerk, wo sich die beiden das erste mal geküsst hatten und Harleen Quinzel zu Harley Quinn wurde.

„Wie konnte das denn passieren? Wieso hat Nygma uns verarscht? Nur weil wir ihn zurückgelassen haben?" Der Joker lief wütend zum Computer und löschte dort den Plan von der Anstalt mit den Sprengsätzen.

„Jetzt können wir unseren Plan wohl vergessen! Der Sprengstoff ist nutzlos und nochmal kommen wir bestimmt nicht auf die Insel!" Harley konnte seinen Schmerz und seine Enttäuschung spüren. Sie kam zu ihm rüber und legte ihren Arm um seine Schulter.

„Wir schaffen das schon!" Jokers Blick war vollkommen leer, als er auf den PC mit dem Bauplan starrte. „Wenn ich nur eine Minute mit diesem Idiot allein wäre...! Dann hätte nicht nur Arkham, sondern auch er dran geglaubt!"

Jokers Blick wurde aber langsam wieder fröhlicher. Sogar ein kleines Lächeln formte sich aus seinen Lippen. „Schätzchen, ich hab die Idee!"

Harley konnte gar nicht glauben, dass sich seine Laune so schnell heben konnte. Aber dennoch war sie überrascht und zugleich neugierig, was für ein Plan das sein soll.

„Überleg mal. Wenn man nicht mit dem Schiff fahren kann, wie kommt man dann zu einer Insel?" Er kam sich schon vor wie der Riddler selbst. Harley überlegte kurz, kam aber relativ schnell auf die Antwort: „Oh! Ich hab's! Du willst aus der Luft angreifen?"

„Exakt!" Er schaute wieder hochkonzentriert auf den Bildschirm seines Computers. „Aber dafür brauchen wir einen neuen, gut durchdachten Plan! Besser als der erste! Es war vorhersehbar, dass Nygma irgendwann kneift, aber wir wollen uns trotzdem nicht von ihm den Plan vermasseln lassen!"

Harley wunderte sich. „Wieso war es vorhersehbar, dass er irgendwann kneift?" Der Joker schwieg ein paar Sekunden. „Das, ... meine Liebe, ... erzähle ich dir ein andermal! Komm jetzt! Wir müssen uns was für den nächsten Plan ausdenken! Wir brauchen: Raketen, Schießpulver, Dynamit, ein paar Waffen, oh - und nicht zu vergessen, ganz viel Munition!"

Harley fragte sich, was er mit so viel Zeug will. „Was willst du denn mit dem ganzen Zeug?" Der Joker grinste. „Arkham zerstören! Was denn sonst? Glaubst du, ich lass mich von einem kleinen Rückschlag gleich aus dem Konzept bringen?"

„Und mit was sollen wir bitte dahin fliegen?" Er grinste erneut. Und das noch viel stärker. „Nicht weit von hier ist ein Krankenhaus! Und wo es Krankenhäuser gibt, da gibt es auch Hubschrauber, nicht wahr?", er fing an zu lachen und Harley stimmte mit ein.

„Wir machen den Hubschrauber klar und setzen dann unseren Plan fort! Wir starten heute noch!" Harleys Blick wurde etwas skeptisch. „Heute? Aber es ist doch schon halb sieben. Es wird bald hell!"

Er grinste immer noch. „Das ist der Plan. Denn wie du weist, sind Fledermäuse nachtaktiv!", lachte er und schaute aus dem Fenster. „Dort hinten ist es. Wir zerstören Arkham - und Enygma gleich noch dazu!"


Joker & HarleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt