Kapitel 14

309 26 2
                                    

Ich klopfe mit meinem Koffer bepackt an der Tür des Büros an. Als ich hereingebeten werde, sitzt Andre auf einem Sessel und der Einheitsleiter wie immer hinter seinem Schreibtisch. Ich stehe schweigend in der Tür, während Andre aufsteht. ,,Gut, dann vielein Dank und auf Wiedersehen." Er gibt dem Leiter die Hand, während ich immer noch stur an der Tür stehen bleibe. ,,Komm" meint er und geht an mir vorbei aus dem Büro. Wow, das ist das erste, was er heute zu mir gesagt hat. Komm. Ich glaub das muss ich mir aufschreiben, damit ich mich immer daran erinnere, dieser Typ ist wirklich der gesprächigste Mensch der Welt. Nicht. ,,Halt, Jan" ruft mir der Leiter hinterher. Er kommt auf mich zu, hält mir das Gerät, aus dem rote Strahlen kommen über den Arm und kurz darauf steht da, wo Schulungseinheit stand frei. Frei... ,,Danke." Sage ich, dann drehe mich um und folge nun Andre. Wir gehen über den Hof zu den großen Toren. Sie öffnen sich extra für uns...Das letzte Mal für mich. Ich versuche mir gerade klar zu machen, dass ich nie wieder in so eine Einheit muss, aber ich will es nicht ganz glauben. Und das alles habe ich nur einem Menschen zu verdanken. Ich sollte ihm meine Dankbarkeit vielleicht zeigen doch ich kann es irgendwie gerade nicht. Die Tore schließen sich wieder hinter uns und wir gehen zu seinem Auto ,,Tu den Koffer hinten rein." Ich lege meinen Koffer in den Kofferraum und setze mich anschließend auf den Beifahrersitz. Andre startet den Motor und wir fahren los. 'Ich bin frei, Ich bin frei...' Reden meine Gedanken immer wieder. 13 Jahre eingesperrt. Und dann von einem auf den anderen Tag frei. Ich schaue aus dem Fenster. Es hat aufgehört zu regnen und zwischen den Wolken schaut die Sonne hervor. Nach kurzer Fahrt halten wir vor eine großen weißen Haus. Andre steigt aus und ich tue es ihm gleich. Ich hole meinen Koffer aus dem Kofferraum und folge ihm ins Haus. Er geht in den zweiten Stock und schließt dort die Wohnungstür auf. Ich betrete die Wohnung hinter ihm. (jetzige Whnung der Apes) ,,Stell deine Schuhe hier ab." Er zeigt auf einen Schuhständerhinter der Tür. Ich ziehe meine Schuhe aus und stelle sie dort hin. Dann folge ich ihm stumm durch die Wohnung. Wir kommen an einer Küche und einem Tisch vorbei. Dann bleibt er plötzlich stehen, sodass ich fast in ihn reinrenne. ,,Hier ist dein Zimmer." Er öffnet die Tür und weißt mir hinein zu gehen, während er zurück in die Küche geht. Ich betrete mein Zimmer und schaue mich um.
Es ist nicht besonders groß, aber ich hab ein eigenes Bad. Nice. Es gibt ein großes Bett und einen Schrank, jedoch ist das Zimmer mit diesen Möbelsstücken voll. Ich mache mich daran, meine Sachen in den Schrank einzuräumen und stelle das Familienbild auf das Fensterbrett.

Morgen wird mein Name auf der Tafel stehen.
Sebastian wird neidisch sein, das weiß ich, er ist genau so wie ich, aber er gönnt es mir sicher. Rocky wird sich für mich freuen. Und Anne... Sie wird mich vermissen. Ich vermisse sie auch. Sehr sogar. Ich stehe auf und gehe aus meinem Zimmer in die Küche. Andre steht am Herd und kocht Nudeln. Ich ziehe meinen Pulli über meine Hände und räuspere mich. Er schaut auf. ,,Ähm..." Er zieht eine Augenbraue hoch und irgendwoe irritiert mich das. ,,Danke... Ich meine danke, dass du mich freigekauft hast. Das war eine riesen Summe an Geld und ich werde dir das wahrscheinlich mein ganzes Leben lang nicht zurückzahlen können." Er nickt. Ist das alles was er dazu beiträgt? Toll. Nicht. ,,Ich meine, ich verstehe nicht, warum du das gemacht hast, aber...-" Er schaut wieder auf und unsere Blicke treffen sich. Das grün lässt mich verstummen. ,,Hast du auch hunger?" Fragt er knapp. Ich nicke stumm. Er holt zwei Teller aus der Schublade und verteilt die Nudeln mit Soße darauf. Er hält mir den einen Teller mit Besteck hin, nimmt sich seinen eigenen und verschwindet ins Wohnzimmer. Ich werd aus ihm nicht schlau. Echt nicht....
________________
Erster Teil von der Lesenacht
Wie gesagt keine Ahnung wie lang die gehen wird, aber ein paar Teile werden schon zam kommen😏

Zeig mir, wie es sich anfühlt, frei zu sein! ~ JandreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt