Flynn

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Den Scherz mit den Schmetterlingen hatte ich geplant seitdem ich wusste, dass Tess Crouscant noch nie verlasse hatte, meine Laune hatte sich zwar etwas gebessert, dennoch war ich immer noch vorsichtig. Immer wieder schaute ich mich um. Fast wirkte es schon wie Paranoid, doch eigentlich hatte ich nur Angst vor mir selbst. "Also Flynn du wirst mit R1D2 gehen und dich etwas umsehen. Und wehe du stellte etwas dummes an! Und du Tess wirst mit mir kommen, da du noch nie von Crouscant runter gekommen bist, so kann ich dir alles zeigen und erklären. Das wirst du auch nicht mehr auf die Streiche deines Patners rein fallen, der dich vor Schmetterlingen zu Fall bringt." Der Blick, den er mir zu warf war mehr als deutlich. "Wir suchen vorerst nach Leben und werden uns dann wegen den Händlern informieren. Hier eure konfiszierten Lichtschwerter." Achja stimmt ja! Tess und ich hatten einmal selber ein Minilichtschwert gebaut und das unter das Kissen von Meister Melchior gelegt, jetzt hatte er dort eine klitzekleine Brandwunde. Das Schwert war wirklich winzig gewesen, der Strahl war vielleicht 2cm lang gewesen, wenn es überhaupt so viel gewesen war. Warum er sich darüber so aufgeregt hatte, hatte ich ja nie wirklich verstanden, ausserdem fand ich die Strafe etwas übertrieben. Wir grinsten uns gleizeitig dumm an und lachten dann los. Das Gesicht des Meisters verfinsterte sich etwas, weshalb wir wieder aufhören. Ehrlich gesagt glaubte ich viel mehr, dass Meister Melchior Tess von mir trennen wollte, damit ich "keinen schlechten Einfluss" auf sie ausüben konnte. Eigentlich hatte ich gehofft noch einen Moment alleine mit ihr verbringen zu können. Ich wollte ihr noch einen Platz zeigen, um genauer zu sein, einen kleinen See. Ich wollte eh sehen wie R2D1 hier sich vor bewegen sollte. Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute ich ihn an. "Na dann wollen wir mal." Ein letzter Blick zu Tess und dann ging ich los Richtung Osten. Es war so ungewohnt wieder hier zu sein. Meine Gefühle führen Achterbahn, einerseits wollte ich wieder umdrehen und weg fliegen andererseits war es schön wieder hier zu sein. Meine Wut kochte wieder auf, ich wollte schreien, weinen, mir die Haare raufen, auf etwas oder jemanden einschlagen und gleichzeitig mich in eine kleine Ecke verkriechen und nie wieder raus kommen. Da hörte ich wieder die Stimmen der Bäume oder Waldgeister wie man es nennen wollte. Er ist zurückgekehrt! Ihm wird großes Unheil widerfahren. Er ist zurückgekehrt! Ihm wird großes Unheil widerfahren. "Seid still!" brüllte ich den Wald und hielt mir die Ohren zu. Er ist  zurückgekehrt! Ihm wird großes Unheil widerfahren. Wieder schrie ich, hielt mir die Ohren zu, ging in die Hocke. Alles war ich so erfolgreich verdrängt hatte kam wieder hoch: die endlosen, qualvollen Foltern, der Tod meiner Mutter, wie ich meinen Vater ermordet hatte. Ich hatte fast alles vergessen, gedacht ich hätte damit abgeschlossen, doch alles wurde schlimmer: der Sex mit Tess, die Küsse, die Gefühle. Ich wollte diese Stimmen nicht mehr hören, doch egal wie ich mir die Ohren zu hielt ich hörte sie und sie flüsterten mir meine ganze Vergangenheit. Ich wollte weg, so weit weg wie es nur ging, doch ich bewegte mich keinen Millimeter. Ich saß da und schrie mir die Seele aus dem Leib, damit diese Stimmen aufhörten, damit ich sie nicht mehr hören musste. Ich fing an zu weinen. Es war zu viel.

Hey ihr Lieben hier ist Apfelnie und ich entschuldige mich, dass gestern kein Kapitel kam, aber ich hatte Schulanfang und es war ein wenig stressig ^^

Verrat? (Star Wars FF)Where stories live. Discover now