Tess

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Ich war gestern Abend sofort ins Bett gefallen, aber geschlafen hatte ich kaum. Meine Gedanken ließen mir keine Ruhe.
Aber zumindestens hatte ich heute nicht verschlafen, im Gegenteil, die Sonne ging grade auf und durch die wenigen Fenster der Bibliothek viel orangenes Licht. Ja richtig ich war schon in der Bibliothek, sogar noch vor dem Moppelchen von Bibiliothekarin. Ich wusste halt nicht was ich tun sollte, also schlürfte ich schon zu so früher Stunde durch die Regalreihen und sortierte die restlichen Bücher ein, die wir dank unseres Kusses, nicht mehr geschaft hatten einzusortieren. Diese Arbeit machte mich noch müder als ich ohnehin schon war.

Ich hörte wie die Eingangstüren aufschwungen wurde und hörte das Moppelchen und Flynn reinkommen. Ich zog scharf die Luft ein. Alleine das ich wusste das er anwesend war verursachte ein Ziehen in meinem Unterleib. Mein Kribbeln im Nacken wurde immer stärker.

"Also heute bitte die restlichen Bücher einräumen und wenn ihr fertig seid kommt einfach zu mir und fragt nach.", Moppelchen machte schon ihre erste Ansage. "Natürlich.", bei Flynn ging die Information in ein Ohr rein und durch das andere wieder raus. Ich musste kurz auflachen. Typisch Flynn. "Ich hoffe deine Parnterin kommt auch gleich und hat nicht verschlafen.", kam es vom Moppelchen. Haha wenn sie wüsste. "Ich mach mich dann mal an die Arbeit.", kam es lustlos von Flynn und dann hörte ich auch schon seine Schritt immer näher kommen. Schnell drehte ich mich um und lief zum nächsten Buchstapel und stellte mich davor.
Ich nahm mir ein Buch und blätterte darin herum.

Plötzlich spürrte ich Körperwärme an meinem Rücken. Flynn. Ich lehnte mich zurück und presste mich an seine Brust. Mein Kopf war wieder wie ausgeschaltet. Ich hatte seine Nähe so vermisst. Er schlang seine Arme um meinen Körper und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. Ihn ging es anscheinend genauso wie mir. Ich spürte seinen heißen Atem in meinem Nacken und bekam weiche Knie. Er machte mich verrückt.
Ich schloss die Augen und legte meinen Kopf in den Nacken. Seine Nähe tat so gut. Ich zog scharf die Luft ein als er anfing meinen Hals zu küssen. Jetzt war ich ihm ausgeliefert, voll und ganz.
Langsam wanderten seine Lippen immer weiter nach oben bis zu meinem Ohr. Leicht biss er in mein Ohrläppchen was mich zum aufstöhnen brachte. Das ziehen in meinem Unterleib wurde immer stärker.

Jetzt konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und drehte mich zu ihm um. Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren und lehnte seine Stirn gegen meine. Er legte die Hände auf meine Hüfte und drückte mich so lange zurück bis ich gegen den Tisch im Gang stand. Er hob mich hoch und setzte mich auf die Tischplatte. Obwohl ich nun auf dem Tisch saß war er immernoch größer als ich sodass ich seinen Kopf ein bisschen zu mir runter ziehen musste. Unsere Küsse wurden immer leidenschaftlicher, immer fordernder, als hätten wir uns vor ein paar Jahren zuletzt gesehen. Ich bekam nicht genug von ihm und würde auch niemals genug von ihm bekommen.

Das schlechte Gewissen ihm gegenüber hatte ich fast komplett ausgeblendet. Die Zeit stand still. Wie eingefroren. Nur wir. Nur unser Küsse. Nur unsere Gefühle.

Verrat? (Star Wars FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt